Die Wölfe hatten sich in der Woche viel vorgenommen für die Partie gegen die Eisbären Bremerhaven. Der dritte Sieg in Folge sollte her und daran wurde hart gearbeitet. Umgesetzt haben die Schützlinge von Björn Harmsen im Spiel davon jedoch recht wenig. Eröffnet wurde das Spiel durch einen Korbleger von Anatoly Kashirov. Torrell Martin zog dann ebenfalls durch einen Lay-up gleich. Es folgte ein Schlagabtausch bis zur neunten Spielminute, als sich die Eisbären mit fünf Zählern absetzen konnten. Andrew Drevo kassierte kurz vor Viertelende ein Unsportliches Foul, doch wie im gesamten Spielverlauf zeigten die Mitteldeutschen an der Freiwurflinie Nerven. Mit 15:19 ging es in den zweiten Spielabschnitt. Hier kamen die Gäste in einen kleinen Lauf und hatten sich nach 13 gespielten Minuten mit zehn Zählern zum 27:17 abgesetzt. Die daraus entstandene Unsicherheit nutzten die Eisbären und Louis Campbell verwandelte einen Dreier zum 30:23 aus Sicht der Gäste. Mit zwei Freiwürfen von Guido Grünheid kämpfte sich der MBC aber wieder bis auf sechs Zähler heran. Doch nachdem Anatoly Kashirov das dritte Foul kassierte und Gibbs einen And One auflegte, hatte sich das Polster der Nordlichter wieder vergrößert. 33:43 zeigte die Anzeigetafel zur Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel war es wieder Center-Hüne Kashirov, der mit einem Tipp-In die ersten Punkte markierte. Dann kam Andrew Drevo in einen Lauf und verwandelte zwei Distanzwürfe in Folge zum 50:36. Zum Ende des Viertels kassierte Brandon Brooks sein fünftes Foul und musste das Parkett verlassen. Mit dem Buzzer lochte Nikita Khartchenkov einen Dreier aus neun Metern Entfernung ein, der erste Distanztreffer des Spiels bis zu diesem Zeitpunkt. Mit 50:60 ging es ins Schlussviertel. Hier setzte Wayne Bernard Akzente und drehte richtig auf. Er verwandelte zwei Würfe von jenseits des Perimeters in Folge und verbuchte weitere wichtige Punkte. Letztendlich konnte er aber das Ruder nicht mehr herum reißen. Drei Minuten vor Schluss musste Philipp Schwethelm mit dem fünften Foul runter und eine Minute später kassierte Louis Campbell ein Unsportliches. Das konnte die Eisbären aber nicht aus der Fassung bringen. Die Wölfe mussten sich schließlich den Nordlichtern mit 69:82 geschlagen geben.
Trainer Björn Harmsen nach dem Spiel: „Bremerhaven hat es über die kompletten 40 Minuten verdient zu gewinnen. Sie haben sehr aggressiv und physisch gespielt, wir haben nicht annähernd so geantwortet wie nötig. Wir haben schlecht verteidigt und das aus der Vorbereitung nicht umgesetzt. Das war heute unsere schlechteste Saisonleistung. Durch die gute Bremerhavener Verteidigung waren wir völlig aus dem Rhythmus. Wir sind mit der falschen Einstellung ins Spiel gegangen, nach zwei Spielen dürfen einfach keine Höhenflüge entstehen. Unsere Leistung heute hat uns weit zurück geworfen.“
MBC: Gamqrelidze (3), Radinovic (7), Dagunduro (8), Kashirov (19), Khartchenkov (3), Pilcevic (2), Faßler (2), Grünheid (5), Bernard (20), Leutloff, Elliott.
Eisbären Bremerhaven: Lipke (4), Drevo (10), Schwethelm (9), Martin (13), Campbell (14), Moore (4), Gibbs (26), Lucas (2), Brooks, Richardson.