– MBC Junior Sixers – DBV/TuS Li Berlin 69:71 (39:37)
In einem Spiel mit denkbar schlechten Vorzeichen konnten die Junior Sixers des MBC alle Zuschauer verblüffen und schnupperten bis zuletzt am Heimsieg gegen DBV/TuS Li Berlin. Ohne Roland Winterstein, Jonas Niedermanner und Niklas Jüttner angetreten, waren die Vorzeichen alles andere als rosig für den MBC Nachwuchs. Am Ende hieß es 69:71 gegen den Tabellenzweiten aus der Hauptstadt.
Bereits zu Beginn zeigten die Hausherren, was sie sich gegen alle Umstände vorgenommen hatten. Ein 11:1 Lauf ließ alle Augen und Münder weit offen stehen. Sehr geradlinig und schnell trugen die Sixers ihre Angriffe vor und fanden immer wieder den überragenden Alexander Herrmann am Brett.
Die Gäste nahmen eine Auszeit, um sich neu einzustellen. Bereits jetzt fanden sie ihr Heil in erfolgreichen Distanzwürfen gegen die MBC-Defense. Dennoch konnte der MBC bis zum 37:27 (18.) den Vorsprung relativ sicher halten. Dass es dann aber mit „nur“ 39:37 in die Kabinen ging, hatte man dem eigenen Übermut zuzuschreiben, in dem man den Gegner mit einfachen Ballverlusten wieder aufbaute.
Die Berliner hatten ihr Mittel gefunden und agierten ihrerseits mit veränderter Verteidigung. Der MBC tat sich schwer und fand seinen go-to-guy Herrmann nur noch selten. Alexander Helten und Luis Taya sprangen mit Distanztreffern ein und hielten die Junior Sixers im Spiel (55:59/30.). Jetzt sollte der Bock endgültig umgestoßen werden und die jungen Wölfe glichen zum 61:61 aus. Wieder war es aber ein erfolgreicher Dreier der Gäste, der die Moral des MBC ins Wanken brachte. Insgesamt trafen die Hauptstädter 12 Würfe von draußen, was an diesem Tag wohl entscheidend war.
Beim 69:69 mit nur noch wenigen Sekunden zu spielen war wieder alles offen. Der MBC entschied sich zu foulen, um nochmals in Ballbesitz zu kommen. Die Gäste trafen die Freiwürfe und selbst konnte man nur noch auf einen Pfiff hoffen, der aber leider ausblieb. „Unsere Jungs habe ein tolles Spiel geliefert“, erklärte das Trainerduo Steinwerth/Streblow hinterher. „Gegen diesen Gegner, der auf einer Welle schwimmt, ist solch ein Spiel aller Ehren wert. Leider war unsere Besetzung heute so dezimiert, dass am Ende die Kräfte schwanden. Deshalb haben wir uns auch gegen die Verlängerung entschieden, was vielleicht ein Fehler war. Leider hatten wir es nicht bis zum Ende in unserer Hand, was nach 19 Freiwürfen in Hälfte eins dann nur noch 3 weitere in Hälfte zwei klar ausdrücken.“
Die MBC Junior Sixers belegen in der Tabelle der Division Nordost weiterhin den letzten Tabellenrang, punktgleich mit RSV Eintracht Stahnsdorf (beide 2:12).
MBC Junior Sixers:: Alexander Herrmann (26 Pkt., 14 Rebounds), Luis Taya (15), Niklas Radestock (14), Alexander Helten (9), Mick Neumann (3), Noah Schäffel (2), Pierre Klaus, Toni Dagga, Ference Gille und Simon Grünzig.
MBC Jungwölfe – TSV Breitengüßbach 73:80 (41:45)
Vor einer stimmungsvollen Kulisse in der Ballsporthalle in Sandersdorf forderten die MBC Jungwölfe am vergangenen Sonntag den Vorjahres-Vizemeister TSV Breitengüßbach heraus und schrammten dabei nur knapp an einer Sensation vorbei. Nach großem Kampf musste man sich am Ende knapp geschlagen geben und verbleibt in der Division Mitte-Ost mit 2 Siegen bei 3 Niederlagen auf Tabellenrang 4. Im Kampf um die Qualifikation für die Hauptrunde zählt in den kommenden Wochen jedes Spiel, denn das Mittelfeld der Gruppe ist hinter den nach wie vor ungeschlagenen Breitengüßbachern eng gedrängt.
Gegen die Franken erwischte man einen bärenstarken Anfang. Die Starting Five Hennelotter, Maleska, Albrecht, Scholz und Kayser funktionierte gut – und offensiv getragen von Lukas Scholz, der allein im Auftaktabschnitt 8 Punkte markierte, sicherte man sich eine 23:15-Führung nach dem ersten Viertel. Leider kippte das Bild danach vollkommen. Die nächsten 10 Minuten nutzen die offensichtlich herausgeforderten Gäste zu einem 30:18-Lauf. Bei den MBC Youngstern stimmte hier nicht nur die Verteidigung nicht mehr, auch 8 Ballverluste im Angriff spielten den Breitengüßbachern in die Karten und so ging es aus MBC-Optik mit einem Rückstand von 41:45 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild jedoch wieder. Die Jungwölfe fanden zurück zu ihrer Anfangsbissigkeit und boten dem Vizemeister fortan einen Fight auf Augenhöhe, insgesamt 10 Führungswechsel im Spielverlauf untermauern das. Verlass war vor allem auf das starke Innenspielerduo Scholz-Kayser, die beide eine Double-Double auflegten – und nach einem 8:0-Lauf ging man plötzlich wieder mit 60:54 in Führung. Die Sensation lag in der Luft – doch leider blieb es dabei.
Ein letztes Mal konterten die Franken, während bei den MBC-Jungs die Fehlerquote vor allem im Angriff wieder stieg, konnten sich dabei auf die überaus treffsicheren Nils Haßfurther (25) und Heinrich Ueberall (22) verlassen und ihre weiße Weste wahren.
MBC Jungwölfe: Lukas Scholz (23 Pkt., 11 Rebounds), Aaron Kayser (14 Pkt., 11 Rebounds), Yannick Hennelotter (11), Ralf Maleska (8), Anton Albrecht (6), Niklas Benndorf (5), Jannik Vetterling (2), Lutz-Rainer Büttner (2), Benedict Simon, Luis Pabst, Franz Veit, Florian Trabhardt.