Coach Silvano Poropat verzichtete gegen Baunach auf Spielmacher Hördur Vilhjamsson wegen Überlastungsbeschwerden in den Fußgelenken. Der Einsatz des Isländers am Mittwoch in Chemnitz wird sich kurzfristig entscheiden. Dafür rückte der tags zuvor starke Frantz Massenat in die Anfangsformation. In dieser standen zudem Patrick Richard, Marc Liyanage, Christian Standhardinger und Djordje Pantelic.
In der ersten Hälfte tat sich die Wölfe schwer gegen die mit viel Leidenschaft und Engagement zur Sache gehenden Oberfranken. Den MBC-Profis steckte hingegen das schwere Spiel tags zuvor gegen Banvit in den Knochen (Baunach war spielfrei). Mit 16:16 endete das erste Viertel, mit einer knappen 40:37-Führung ging es in die Halbzeitpause. Überraschend war vor allem die Überlegenheit der Baunacher beim Rebound (26:18).
Nach Seitenwechsel machten die Wölfe jedoch ernst und erhöhten das Tempo. Mit einer Serie von 15:4-Punkten zum 55:41 (24.Minute) sorgten sie schnell für klare Verhältnisse. 65:50 stand es zum Ende des dritten Viertels. Im Schlussabschnitt wuchs der Vorsprung zeitweise bis auf 25 Punkte (77:52).
Erfreulich war die Leistung des für Vilhjamsson ins Aufgebot gerückten Youngster Robert Zinn, der gegen seinen ehemaligen Klub mit neun Punkten (75 Prozent Trefferquote) und fünf Assists in 18 Minuten Spielzeit überzeugte.
Manager Martin Geissler zog vor der Rückreise nach Weißenfels ein positives Turnierfazit: „Unsere Mannschaft nimmt eine gute Entwicklung. Wir bedanken uns bei den Brose Baskets für die Einladung und hoffen, nächstes Jahr wieder dabei sein zu dürfen.“
MBC: Standhardinger (18), Richard (12 Pkt., 5 Rebounds), Massenat (10 Pkt., 5 Assists), Zinn (9 Pkt., 5 Assists), Clay (8 Pkt., 5 Reb.), Liyanage (8 Pkt., 2 Dreier), Pantelic (7 Pkt., 4 Blocks), Schwarz (6 Pkt., 2 Dreier), Nicholas (5), Serapinas (4), Kuhn (0).