Pokal-Viertelfinale ohne Wölfe

Der SYNTAINICS MBC hat den Einzug ins Viertelfinale des MagentaSport BBL Pokals aus der Hand gegeben. Vor 2000 Zuschauern mussten sich die Wölfe am Samstagabend in der Stadthalle medi bayreuth 69:75 (43:37) geschlagen geben.

Martin Breunig gelang mit 12 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double. Foto: Andreas Bez

Die Niederlage war unnötig: In den kompletten 40 Spielminuten lagen die Gäste lediglich 57 Sekunden in Führung. Sie erzielten jedoch die letzten zehn Punkte des Spiels, die Wölfe blieben indes in den letzten 2:52 Minuten ohne Korberfolg.

Bester Korbschütze der Gastgeber vor 2000 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels war Lamont Jones mit 19 Punkten, Martin Breunig gelang mit 12 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double. Neben Sergio Kerusch (Hüftprobleme) fehlte nach einem positiven Coronatest auch John Bryant. Aleksa Kovacevic und Eigengewächs Ralph Hounnou standen erstmals in einem Pflichtspiel im Aufgebot. Für die Wölfe geht es nächsten Samstag (18 Uhr) in der easyCredit BBL gegen Frankfurt weiter.

Headcoach Igor Jovovic haderte am Vorabend seines 40. Geburtstages mit dem Ergebnis: „Wir hätten das Spiel gewinnen müssen. Drei Viertel lang haben wir gut gespielt, an beiden Enden des Spielfeldes. Als wir im dritten Viertel 13 Punkte in Führung lagen, haben wir es leichtfertig verpasst, den Sack zuzumachen. Wir haben uns zu viele Ballverluste erlaubt, zu viele Korbleger und offene Würfe vergeben. Bayreuth hat dies genutzt, um ins Spiel zurückzukommen. Unter dem Strich ist es schwierig, mit einer Dreierquote von 17 Prozent ein Spiel zu gewinnen.“

Drei Viertel lang beherrschten die Gastgeber – wieder in den klassischen, aus den vergangenen Jahren bekannten roten Pokaltrikots – das Geschehen auf dem Parkett. Ab Mitte des ersten Viertels setzten sie sich sukzessive ab. 24:17 stand es nach dem ersten Abschnitt, kurz danach war nach zwei Freiwürfen von Tremmell Darden zum 28:17 der Vorsprung zweistellig. Beim Stand von 43:37 wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Hälfte verflachte das spielerische Niveau. Bei den Wölfen rauschten die Wurfquoten in den Keller: starke 65 Prozent aus dem Feld und solide 33 Prozent von jenseits der Dreierlinie waren es in der ersten Hälfte, lediglich 28 Prozent aus dem Feld und erschreckende acht Prozent von jenseits der Dreierlinie in der zweiten. Dennoch behaupteten sie weiterhin eine Führung, in der 28. Minute war sie mit 13 Punkten (55:42) so hoch wie nie zuvor.

Dann machten sich jedoch die von Igor Jovovic erwähnten Fehler bemerkbar. Bayreuth kam heran und glich in der 37. Minute durch ein Dreipunktspiel des jungen Litauers Ignas Sargiunas zum 65:65 erstmals seit der Anfangsphase wieder aus. Kris Clyburn antwortete mit vier Zählern in Folge zum 69:65 – es sollten 2:52 Minuten vor dem Ende jedoch die letzten der Gastgeber gewesen sein. Die Bayreuther um Topscorer Ahmet Hill (20) drehten mit einem 10:0-Lauf die Partie zu ihren Gunsten.

SYNTAINICS MBC: Jones (19 Punkte, 5 Assists), Ihring (14 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists), Breunig (12 Punkte, 10 Rebounds, 4 Assists), Mushidi (9 Punkte), Clyburn (6 Punkte, 9 Rebounds), Jelks (5 Punkte), Darden (4 Punkte), Caisin (0 Punkte), Kovacevic, Hounnou, Warner, Rapieque.

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