Ordentliche Leistung beim Deutschen Meister / Sorgen um Nadjfeji

Trotz einer 82:93 (38:45)-Niederlage haben sich die Wölfe beim Deutschen Meister ALBA BERLIN ordentlich verkauft. Michal Michalak (18), Roko Rogic (17), Quinton Hooker und Sergio Kerusch (je 16) punkteten zweistellig. In Abwesenheit der angeschlagenen Aleksandar Marelja, Nemanja Nadjfeji (beide Knie) und Cat Barber (Schulter) feierte Sandro Antunovic sein Debüt in der easyCredit BBL. Weiter geht es bereits am Donnerstagabend (20.30 Uhr) bei Tabellenführer MHP RIESEN Ludwigsburg.

Sandro Antunovic – hier im Duell gegen den Berliner Christ Koumadje – feierte sein Debüt in der easyCredit BBL. Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

SYNTAINICS MBC Headcoach Silvano Poropat sagte nach der Partie in der Hauptstadt: „Wenn man die Anfangsphase, das erste Viertel, wegnimmt, können wir zufrieden sein. Die letzten drei Viertel waren wir auf einer Ebene mit Berlin. Wir haben in den drei Vierteln gute Entscheidungen im Angriff getroffen, gut zusammengespielt und hatten weniger Ballverluste. So wollen wir weiterspielen. Letztendlich war es die große Qualität von ALBA, die das Spiel entschieden hat.“

Gegen den Tabellendritten der Bundesliga und 15. Euroleague sah es zunächst nach einem Debakel für die Wölfe aus. Nach einem 0:12-Lauf lagen sie mit 7:19 schnell zweistellig zurück. Bis zur achten Minute wuchs der Rückstand auf 16 Zähler (11:27). Sechs von sechs Dreiern der Berliner hatten zu diesem Zeitpunkt ihren Weg in den Korb gefunden, bei der gleichen Anzahl an Wurfversuchen war es nur einer bei den Wölfen. Mit 18:31 endete das von Silvano Poropat angesprochene erste Viertel.

Mit zunehmender Spielzeit fanden seine Schützlinge in Defensive und Offensive immer mehr Zugriff auf die Partie und konnten in der 12. Minute auf acht Zähler (26:34) verkürzen. Danach bleiben sie aber vier Minuten ohne Korberfolg und gerieten wieder deutlich mit 26:41 in Rückstand. Mit 38:45 ging es in die Kabinen.

Nach Seitenwechsel kontrollierten die Berliner das Spielgeschehen, die Wölfe hielten aber gut mit. Sie ließen den Gegner nur einmal auf 20 Punkte (59:79) davonziehen, kamen selbst aber nie näher als auf neun Zähler heran. Letztendlich verhinderten eine schwache Wurfquote von 40 Prozent aus dem Feld (26 Treffer bei 65 Versuchen) und 69 Prozent von der Freiwurflinie (20 von 29) ein besseres Resultat.

Die Reboundbilanz (39:40) war am Ende ebenso nahezu ausgeglichen wie die Anzahl der Assists (19:21) und der Ballverluste (13:14). Bei den Ballgewinnen (9:3) hatten die Wölfe sogar deutlich die Nase vorn. Debütant Sandro Antunovic stand 8:42 Minuten auf dem Parkett, in denen er einmal auf den Korb warf und einen Rebound sammelte.

SYNTAINICS MBC: Michalak (18 Punkte, 6 Rebounds), Rogic (17 Punkte, 5 Assists, 4 Steals), Hooker (16 Punkte, 3 Dreier, 8 Assists), Kerusch (16 Punkte, 3 Dreier, 6 Rebounds), Hartwich (8 Punkte), Washington (4 Punkt, 7 Rebounds), Hill (3 Punkte), Antunovic (0 Punkte), Krstanovic (0 Punkte), Friederici (0 Punkte).

Nemanja Nadjfeji unterzieht sich MRT

Nemanja Nadjfeji fehlte in Berlin im Aufgebot des SYNTAINICS MBC. Der 20 Jahre alte Doppellizenzspieler, der sich nach dem Abgang von David Brembly einen festen Platz im Kader erobert hatte, hat sich beim 78:67-Heimsieg von Kooperationspartner BSW Sixers in der ProB gegen die OrangeAcademy Ulm am Knie verletzt. Eine MRT-Untersuchung im Laufe dieser Woche soll nähere Aufschlüsse über die Verletzung und die Ausfalldauer ergeben.

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