Ohne Rebound kein Erfolg in Bayreuth

BBC Bayreuth : MBC Jungwölfe 79:72 (HZ:40:47) Mit Rückenwind aus dem Heimspielerfolg gegen Jena
machten sich die MBC Jungwölfe am verschneiten Sonntag auf den Weg ins fränkische Bayreuth.

Das Spiel des vorletzten Spieltages der Hauptrunde startete gemäßigt auf beiden Seiten. Während der weissenfelser Nachwuchs defensiv Schwierigkeiten hatte, die hart attackierenden Bayreuther mit legalen Mitteln vom eigenen Korb fern zu halten, konnte auch offensiv im ersten Spielabschnitt noch nicht wirklich überzeugt werden, sodass es mit einem 14:10 Rückstand in die erste Viertelpause ging.

Auch im zweiten Viertel fanden die jungen Wölfe nicht aus ihrem Loch heraus und waren gedanklich immer ein bis zwei Schritte langsamer als die fränkischen Gastgeber. In krankheitsbedingter Abwesenheit von Manuel Gleau offenbarten sich große Probleme beim Defensivrebound, welche sich über das ganze Spiel hinweg durchziehen sollten. Immer wieder konnte der Nachwuchs aus Bayreuth mit zweiten oder dritten Wurfchancen Punkte erzielen.

Offensiv fanden die MBC Jungwölfe zwar etwas mehr ihren Rhythmus, dies verpuffte jedoch auf Grund der ungenügenden Defensivarbeit im Nichts. Das Halbzeitergebnis von 40:27 sprach hier eine deutliche Sprache.

Mit Beginn des dritten Viertels sollte sich das Blatt jedoch zunächst ändern. Deutlich cleverer und engagierter in der Defensive und mit guter Ballbewegung in der Offensive kam der MBC Nachwuchs Punkt um Punkt näher und das Trainergespann Sparwasser und Veit schöpfte Hoffnung, dass Ihre Mannen aus den Fehlern in der ersten Halbzeit gelernt haben. Doch wieder war es der fehlende Einsatz beim Defensivrebound, gepaart mit konzentrationsbedingten Ballverlusten, die verhinderten, dass das Spiel umschlug.

Auch im letzten Viertel sollte sich daran nichts ändern. Lediglich in den letzten drei Spielminuten kam ein kleiner Funke Hoffnung auf, als die jungen Wölfe angetrieben vom plötzlich stark aufspielenden Michel Radestock noch einmal auf 5 Punkte herankamen. Zu einer Wendung des Spiels sollte es jedoch nicht mehr ausreichen, sodass am Ende eine enttäuschende wie unnötige Niederlage auf der Anzeigetafel stand.

„Wir waren heute nicht präsent genug und haben es zeitgleich nicht geschafft unseren eigenen Gameplan umzusetzen. Wenn man dem Gegner 19 Offensivrebounds gestattet, braucht man nicht weiter nach den Ursachen dieser unnötigen Niederlage suchen. Nach dem Fortschritt im Spiel gegen Jena haben wir heute leider einen Schritt rückwärts gemacht. Dies gilt es in der nächsten Woche beim Derby gegen Leipzig besser zu machen.“, so ein enttäuschtes Trainergespann nach dem Spiel.

MBC Jungwölfe:

Veit (4), Pabst (4), Schlaug (11), Simon (14), Radestock (24), Talavera (2), Luster (3), Scheiding (0), Hounnou (3), Weinert (7), Käding (0)