Noch viel Arbeit vor MBC-Team – 57:75-Niederlage gegen Jena

Vor 700 Zuschauern unterliegt der Mitteldeutsche Basketball Club den POM baskets Jena mit 57:75. Zu wenig spielten die Wölfe als Team zusammen um gegen die aggressiv auftretenden Jenenser eine Chance zu haben. Bester Mann auf dem Feld war Michael Buse mit 15 Punkten und 8 Rebounds.

Das erste Spiel vor heimischem Publikum offenbarte noch einige Schwachstellen im Team von Headcoach Ari Tammivaara. Man merkte dem Team deutlich an, dass noch viel Arbeit auf die Tammivaara-Schützlinge wartet bevor die Saison am 30. September gegen die SOBA Dragons Rhöndorf startet. Trotz der recht deutlichen 57:75-Niederlage gibt es keinen Grund zur Unruhe bei den Wölfe, schließlich liegen noch vier Wochen Vorbereitungszeit vor der Mannschaft. Zudem fehlten im Team der Weißenfelser drei Schlüsselspieler. Juha Sten weilt immer noch mit der finnischen Nationalmannschaft, Will Brand muss weiterhin wegen seiner Achillessehnenverletzung geschont werden und Anton Kazarnovski konnte auch gegen Jena nicht die erhoffte Verstärkung unter den Körben darstellen. MBC-Cheftrainer Ari Tammivaara: „Anton ist unbestritten ein sehr talentierter Spieler, der noch sehr erfolgreich Basketball spielen wird. Leider war er aber nicht der Spielertyp den wir für die kommende Saison gesucht haben, wir wünschen ihm weiterhin alles Gute.“ Damit ist die Center-Position in der MBC-Startaufstellung weiterhin unbesetzt und die Verantwortlichen arbeiten mit Hochdruck an der Besetzung.
Der Spielverlauf gestaltete sich in der ersten Halbzeit nur vier Minuten lang positiv für die Hausherren, so konnten die Wölfe nach einem Dreier von Kapitän Tomas Grepl mit 5:2 in Führung gehen und nach einem Zweier von Joe Tesfaldet letztmalig im ganzen Spiel mit 7:5. Ab der 6. Minute zeigten die POM baskets den Wölfen recht schnell ihre gegenwärtigen Schwachstellen auf und drehten das Spiel durch einen 12:0-Run komplett (21:11). Nach zehn Minuten betrug der Rückstand 15:21.
Noch deutlicher gestaltete sich das Spiel zu Beginn des zweiten Viertels. Nur zwei magere Punkte erzielte das Tammivaara-Team in den ersten fünf Minuten, Jena kam hingegen auf 16 Punkte. Nach 15 gespielten Minuten lagen die Wölfe bereits mit 17:37 abgeschlagen zurück. Nur Entwicklungsspieler Ralph Schirmer kämpfte erfolgreich mit aller Macht gegen den Rückstand und nutze die wenigen Lücken in der Jena-Defense aus. Mit einem sicheren Dreier, zwei Freiwürfen und einem Korbleger reduzierte der gebürtige Weißenfelser den Rückstand auf 13 Punkte zum Halbzeitstand von 30:43.
In der Halbzeitpause fand Coach Tammivaara die richtigen Worte, fortan gingen die MBC-Cracks beherzter in der Defense zur Sache und ließen Jena in der 2. Halbzeit nur zu 32 Punkten kommen. Dennoch reichte die starke Defenseleistung allein nicht aus, zu uneingespielt agierten die Weißenfelser noch im Angriff. Der Rückstand konnte nur auf 7 Zähler nach sechs Punkten in Folge von Joe Tesfaldet in der 33. Minute reduziert werden (52:59). Danach kamen die Wölfe über sieben Minuten zu keinem weiteren Korberfolg aus dem Feld und trafen nur 2 Freiwürfe, so kam auch der sicher verwandelte Dreipunktewurf von Michael Buse wenige Sekunden vor Schluss zu spät. Am Ende verliert der Mitteldeutsche BC verdient mit 57:75. Kurzer Kommentar von Ari Tammivaara: „Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und das Spiel schnell vergessen, jetzt gucken wir nur noch nach vorn.“

MBC: Buse (15), Prötzig, Kairies (4), Grepl (11), Kazarnovski (5), Schirmer (7), Tesfaldet (13), Cardenas (2).

POM baskets Jena: Zlotowski (4), Blossey, Seggelke (17), Reyes-Napoles (2), McCaw (16), Elliott (3), Buss (21), Franke, Lennartz, Linke (9), Granz (3).