Neuer MBC-Coach Dittrich hofft auf Trotzreaktion gegen Heidelberg

Am Samstagabend trifft der Mitteldeutsche Basketball Club auf den USC Heidelberg. Im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel wollen die Wölfe zurück auf die Erfolgsspur finden. Das Hinspiel ging mit 85:80 knapp an den USC Heidelberg. Spielbeginn erfolgt Samstag 19:30 Uhr in der Stadthalle Weißenfels.

Die Ausgangslage könnte für den neuen MBC-Cheftrainer kaum schwerer sein. Dirk Dittrich hat nur fünf Tage Zeit, sein Team zurück auf die Spur zu bringen und seine Basketballideen in die Köpfe der Spieler zu bringen. „Wir wollen so einfach wie möglich spielen. In den letzten Tagen haben wir aber auch viel an unserer Defense gearbeitet. Die Mannschaft hat gut und konzentriert mitgezogen“, so der neue Cheftrainer. Dabei musste Dittrich jedoch auf die Dienste von Aufbauspieler Roderick Middleton (Grippe), Center Ralph Schirmer (Magenverstimmung) und Frieder Diestelhorst (Fußverletzung) verzichten. Erst kurzfristig vor dem Spiel wird sich entscheiden, ob die drei Spieler zum Einsatz kommen können.
Hinter dem USC Heidelberg liegen ebenfalls schwere Wochen. Sechs Spiele in Folge wurden zuletzt verloren. Dabei spielten die Universitätsstädter zwar auch gegen die Spitzenteams Rhöndorf (82:87), Nördlingen (72:86), Kaiserslautern (83:86) und Karlsruhe (71:79), doch bis auf die Niederlage gegen Nördlingen, konnte die Mannschaft von Torsten Daume bis zum Ende mithalten. Am letzten Wochenende hingegen kassierte der USC in eigener Halle gegen den BBC Bayreuth mit 80:104 eine deftige Niederlage. Mit 9:18-Siegen stehen die Gäste vier Punkte vor den Abstiegsplätzen auf dem 13. Tabellenplatz und müssen bei drei verbleibenden Spielen weiter zittern.
Das Hinspiel ging mit 85:80 knapp an den USC Heidelberg, nachdem die Wölfe schon zur Halbzeit mit 38:51 hinten lagen. Mitte Dezember hatte der MBC vor allem Guard Tobias Stoll nicht auf der Rechnung. Der 180cm große Aufbauspieler schenkte dem Club 14 Zähler ein und verteilte sechs Assists und machte damit den Unterschied aus. Schützenhilfe bekam Stoll von seinen beiden amerikanischen Teamkameraden Alexander Starr und Michael Jones, die beide 19 Punkte erzielten. Beim MBC waren Tomas Grepl und Lance Den Boer mit jeweils 15 Zählern am erfolgreichsten.
Seit dem Hinspiel im Dezember hat sich die Personalsituation beim USC Heidelberg verändert, der BBL-erfahrene Combo-Guard John Bynum schnürt inzwischen wieder im deutschen Oberhaus für Paderborn die Basketballschuhe, für ihn kam der Kanadier Jamie McNeilly. Ebenfalls neu in der Mannschaft ist der US-Center Ben Sullivan.
Die wichtigsten Säulen im Team von Torsten Daume sind Center Peter Huber-Saffer (14,9 Punkte, 8,3 Rebounds), Shooting Guard Alexander Starr (14,6 Punkte, 4,8 Rebounds), Power Forward Michael Jones (14,6 Punkte), Small Forward Sebastian Adeberg (12,9 Punkte) und Point Guard Jamie McNeilly (10,3 Punkte, 3,5 Assists). Die Gäste verfügen mit einer Teamquote von jenseits der Dreipunktelinie von 38,3 Prozent über den besten Wert der Pro A, sodass der MBC den Schützen der Gäste nicht zu viel Raum lassen sollte. Auch die Feldwurfquote von 48,8 Prozent in den letzten neun Spielen, wird von keiner anderen Mannschaft in der Liga erreicht.

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