Die Partie startete kurios, Jena gewann den Sprungball und spielte plötzlich auf den eigenen Korb.
Das auch noch erfolgreich, Johannes Voigtmann traf per Drei-Punkte-Wurf für die Gäste aus Jena. Da der MBC aber auch den falschen Korb verteidigte, zählte der Dreier. Danach wurde das Spiel kurz unterbrochen und es ging in die richtigen Richtungen weiter. Die Wölfe steckten den unglücklichen Start schnell weg und erspielten sich eine zwischenzeitliche 13:7 Führung. Besonders MBC-Aufbauspieler Tim Vogt präsentierte sich im ersten Viertel stark, entweder setzte er seine Mitspieler immer wieder in Szene oder punktete selber erfolgreich. Die Spieler von MBC-Trainer Cornell Kairies blieben bis zur Viertelpause weiter hoch konzentriert und entschieden somit das Startviertel mit 22:16 für sich.
Im zweiten Spielabschnitt bauten die Wölfe ihren Vorsprung bis auf neun Punkte aus (34:25, 18.) und ließen sich auch von der Zonenpresse der Gäste zunächst nicht beeindrucken. In der Schlussphase des zweiten Viertels schlichen sich dann einige Flüchtigkeitsfehler beim MBC ein, die Jena sofort bestrafte. Die Gäste kamen dadurch zur Halbzeitpause bis auf vier Punkte (40:36) wieder an die Wölfe heran.
Nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung weiter spannend (55:52, 26.), erst in den Schlussminuten des dritten Viertels kippte die Partie in Richtung Jena. Während der MBC in der Offensive vier Angriffe hintereinander einfache Korbleger verlegte, zeigten sich die Junior Baskets in dieser Phase als äußerst treffsicher. Mit dem Ergebnis, dass die Mannschaft von Jena-Trainer Frank Müller mit einem 11-Punkte-Vorsprung in das letzte Viertel ging (59:70).
Im Schlussabschnitt brachte dann der überragende Johannes Voigtmann, der das Spiel bekanntlich mit einem Dreier eröffnet hatte, mit zehn unbeantworteten Punkten in Folge das Match für die Junior Baskets aus Jena in trockene Tücher. Am Ende stand aus der Sicht der Wölfe ein sehr ernüchterndes 74:94 auf der Anzeigetafel der Stadthalle. Trotzdem bleibt anzumerken, dass die Einstellung und die Intensität bei alle Spielern stimmte und eine Steigerung zu den beiden ersten Spielen deutlich zu erkennen war. Wenn es den NBBL-Wölfen in Zukunft gelingt im Angriff 40 Minuten konstant auf einem Level zu spielen, sollte der erste Saisonsieg nicht mehr allzu lange auf sich warten.
MBC: Voigt (16), Münsinger (15), Weber (15), Konnegen (14), Ahrens (5), Reindl (3), Medau (2), Fronzeck (2), Heise (2), Schlemmer, Wiech, Austermühle.