NBBL-Team weiter sieglos: 58:63-Niederlage in Göttingen

Auch im dritten Spiel musste das NBBL-Team des MBC eine Niederlage einstecken. Beim 58:63 in Göttingen war das Motto für die Junior Sixers erneut: „Defense hui! Offense…!“ Ebenfalls knapp geschlagen geben musste sich das JBBL-Team in seinem ersten Saisonspiel beim 70:72 in Würzburg.

BBT Göttingen – MBC Junior Sixers 63:58 (41:34)

Dabei hatten die Junior Sixers durchaus Hoffnungen, beim ebenfalls noch sieglosen Gegner endlich mal einen Erfolg zu landen. Doch gerade zu Beginn der Partie schienen die Göttinger einfach wacher und aggressiver zu sein als der MBC. Speziell Alexander Bruns konnte immer wieder die Reihen der Gäste durchbrechen und am Korb punkten. Als dann auch noch Nachwuchstalent Philipp Hadenfeldt (Jahrgang 1999) aufdrehte, musste man um den MBC tatsächlich bangen. Das 11:22 nach Abschnitt eins war die Quittung für zu nachlässige Verteidigung und unkoordinierte Angriffsbemühungen.

Ab dem zweiten Viertel aber besannen sich die Gäste von der Saale auf mehr Teamplay und suchten die Vorteile am Brett konsequenter. Über viele Ballstafetten wurde am Ende erfolgreich abgeschlossen oder ein Foul stand zu Buche. Eigene 23 Punkte verhalfen zum 34:41 Halbzeitanschluss.

Nach dem Kabinengang holten die Wölfe ihr bisheriges Steckenpferd der Saison heraus: die gute und disziplinierte Verteidigung. Göttingen gelangen nur noch 22 Punkte in Hälfte zwei. Damit verschafften sich die Gäste Stück für Stück sogar die Siegchance, als sie bei 50 Sekunden auf der Uhr auf drei Punkte dran waren (58:61). Dass es dann doch nicht reichen sollte, kommentierte Trainer Christian Steinwerth so: „Wir haben heute viele wichtige Statistiken gewonnen. 14 Rebounds mehr, 30 Freiwürfe gezogen, aber die entscheidende Zahl war heute die 33 Prozent aus dem Feld, die uns nur gelingen wollten. Göttingen hat brettnah alles dicht gemacht und wir haben von außen und mit Einzelaktionen versucht, die Mauer zu durchbrechen. Bei einem Treffer bei 15 Dreierversuchen und nur fünf direkten Vorlagen kann man erkennen, woran es gelegen haben muss. Diese Quote kommt eben nicht von ungefähr, sondern ist Resultat von immer noch zu häufigen Fehlentscheidungen bei uns. Dass dann auch unsere Topleute mit fünf Fouls bereits raus sind, war sicherlich in der Crunchtime auch nicht unerheblich.“

In einer engen Staffel Nordost sind diese Misserfolge noch kein Beinbruch, waren doch alle Partien bisher relativ knapp. Aber der MBC muss so langsam das Gaspedal für den eigenen Angriff finden. In einer Woche, am Sonntag, 16.November (15 Uhr), hat man in der heimischen Halle an der Robert-Koch-Straße gegen Braunschweig die nächste Chance dazu.

MBC: Herrmann (14 Pkt./7 Reb./0 Assists), Taya (11/ 3/3), Radestock (11/3/0), Helten (8/2/0), Niedermanner (4/5/0), Neumann (4/0/0), Jüttner (3/1/2), Winterstein (3/2/0), Klaus (0/2/0), Schäffel, Gille (0/5/0)

s.Oliver Baskets Akademie – MBC Jungwölfe 72:70 (33:34)

Das lange Warten auf das erste Punktspiel (aufgrund der Verlegungswünsche von Breitengüßbach und Chemnitz waren die Jungwölfe bisher noch ohne JBBL-Partie) hat man den MBC-Jungs deutlich angemerkt. Als Favorit in die Partie gegangen, taten sie sich über weite Strecken des Spieles schwer, eine konstant starke Verteidigung zu spielen und den Gegner damit in Schach zu halten. Das starke Trio Jeßberger (22), Wiegand (22), Lauts (18) markierte zusammen 62 (!) der 72 Zähler der Franken und konnte zu keiner Phase der Partie wirkungsvoll gestoppt werden. Die MBC-Jungwölfe waren da deutlich breiter aufgestellt, hatten fünf Spieler mit zweistelliger Ausbeute, aber zum Erfolg reichte es trotzdem nicht.

Nachwuchsleiter Tino Stumpf: Leider war das vergangene Wochenende kein wirklich gutes für uns. Unsere JBBL-Jungs müssen jetzt in Bayreuth am kommenden Wochenende eine klare Reaktion zeigen und in die Saison kommen. Da gilt es, mit höchster Konzentration dem Gegner zu begegnen und vor allem in der Verteidigung eine klare Leistungssteigerung zu zeigen.

MBC: Lukas Scholz (21 Pkt., 9 Reb.), Ralf Maleska (13 Pkt., 5 Reb.), Aaron Kayer (11 Pkt., 14 Reb.), Yannick Hennelotter (11 Pkt., 5 Reb.), Anton Albrecht (10 Pkt.), Niklas Benndorf (4 Pkt.), Benedict Simon, Jannik Vetterling, Lutz-Rainer Büttner.