NBBL-Team verliert auch zweites Heimspiel

Die Teams der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) müssen in den Nachwuchsbundesligen weiter auf den ersten Sieg warten. Die U19 kassierte in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) beim 61:85 (43:52) gegen die SG Junior Löwen Braunschweig erneut eine deutliche Heimniederlage, während die U18 in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) beim Titelfavoriten TuS Lichterfelde eine heftige 41:91 (28:40)-Klatsche kassierte.

Andrey Bakholdin Zimmermann (am Ball) kam bei seinem Saisondebüt auf 15 Zähler. Dennoch musste sich die U19 der MBA erneut deutlich geschlagen geben. Foto: Hartmut Bösener

Für die U16 der MBA platzte die Hoffnung auf den ersten Saisonerfolg in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) dagegen schon vor dem ersten Sprungball gegen Braunschweig. Weil die Niedersachsen krankheits- und verletzungsbedingt zu wenige Spieler stellen konnten, musste die Partie abgesagt werden.

U19-NBBL: Mitteldeutsche Basketball Academy – SG Junior Löwen Braunschweig 61:85 (43:52)

Eine Woche nach der 58:88-Auftaktniederlage gegen Göttingen blieb die MBA auch gegen Braunschweig chancenlos. Schon nach zehn Minuten waren die guten Vorsätze Makulatur. Die Gastgeber hatten sich vorgenommen, aggressiver zu spielen und beim Rebound besser zuzupacken. Stattdessen bekamen sie defensiv in der Anfangsphase überhaupt keinen Zugriff und gerieten schnell mit 13:28 in Rückstand. Welches Potenzial in der MBA steckt, offenbarte sich jedoch im zweiten Viertel. Mit einem furiosen 18:0-Lauf eroberten die Gastgeber die Führung, immer wieder schafften sie es dabei, nach Ballgewinnen schnelle Fastbreaks zu initiieren. Eine Schwächephase kurz vor der Pause ließ die Partie aber wieder kippen.

Im dritten Viertel geriet die MBA schnell aussichtslos in Rückstand. Den Schützlingen von Trainer Yuri Dimitri gelang es dabei zu keinem Zeitpunkt, Jamaal Phatty zu stoppen. Der Braunschweiger Neuzugang dominierte in der Zone nach Belieben und hatte am Ende ein Double-Double aus 35 Punkten und zehn Rebounds gesammelt. Bei der MBA feierte Jeremie Okitasumbu ein verheißungsvolles Debüt. Der 16-jährige Power Forward erzielte 20 Punkte und traf dabei neun seiner elf Versuche aus dem Feld. Ebenfalls zweistellig scorte Andrey Bakholdin Zimmermann (15).

Das sagt der Trainer

„Wir waren phasenweise die bessere Mannschaft, doch sobald wir die Energie verlieren, bricht unser Spiel zusammen. Wenn mal etwas schief geht, lassen wir uns davon schnell beeindrucken. Wir müssen auf der Leistung des zweiten Viertels aufbauen, als wir hart in der Defensive agierten und ins Laufen gekommen sind.“

U18-WNBL: TuS Lichterfelde – Mitteldeutsche Basketball Academy 91:41 (40:28)

Vor der MBA hatte sich die ultimative Herausforderung aufgetürmt. Na und? In der ersten Halbzeit zeigte sich das Team von Trainerin Sandra Rosanke von der immensen Qualität des Gegners unbeeindruckt und überzeugte mit einer couragierten Vorstellung. Zwar erarbeitete sich TuSLi, das seine Titelansprüche zu Saisonbeginn mit einem deutlichen Sieg gegen den amtierenden Meister Alba Berlin eindrucksvoll untermauert hatte, im ersten Viertel einen Neun-Punkte-Vorsprung, doch die Gäste blieben stabil, steigerten sich in der Defensive und erzwangen so im zweiten Abschnitt ein ausgeglichenes Spiel.

Nach der Pause zeigte sich aber, dass den jungen Spielerinnen noch die Konstanz fehlt. Während sie in den ersten 20 Minuten auch unter Druck noch gute Lösungen fanden, brachen sie in der zweiten Halbzeit völlig ein und waren der schnellen und physischen Spielweise der Berlinerinnen nicht mehr gewachsen. Nach dem klar verlorenen dritten Viertel (9:24) gingen dann auch die Köpfe der MBA-Spielerinnen nach unten. Lichterfelde ließ trotz der klaren Führung nicht locker und gewann den letzten Abschnitt mit 27:4. Topscorerin der MBA war Chinaza Ezeani mit 14 Punkten, Lotte Pabst und Nele Tauschel kamen auf jeweils 12 Zähler.

Das sagt die Trainerin

„Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Wir hielten uns gut an unseren Plan und hatten insbesondere defensiv sehr gute Sequenzen. Nach der Pause kam Lichterfelde dann viel besser ins Spiel. Wir konnten dann keine Gegenwehr mehr leisten, auch weil die Kraft irgendwann weg war. Zum Schluss ging gar nichts mehr.“