NBBL: KNAPPE 67:69-NIERDERLAGE IN ESSEN GEGEN DIE METROPOL BASKETS RUHR ZUM AUFTAKT DER PLAYDOWNS

Die MBC Junior Sixers bekamen es in der ersten Runde der Play-Downs mit dem Fünftplatzierten der Gruppe Nord, den Metropol Baskets Ruhr, zu tun. In einem sehr umkämpften Spiel mit insgesamt zwölf Führungswechseln und sechs Gleichständen mussten sich die MBC’ler letztendlich hauchdünn geschlagen geben.

Ohne Richard Wache (Grippe) und Karl Democh (private Gründe) fand man zunächst schwer in die Partie, nach fünf Minuten führten die Gastgeber mit 10:2. Das war allerdings auch der höchste Vorsprung, den eines der beiden Teams im gesamten Spielverlauf hatte. Vier Minuten später war beim 11:11 der Gleichstand wieder hergestellt und in die Viertelpause ging es für die Junior Sixers mit einem Vorsprung (15:14). Eine kritische Phase gab es auch im zweiten Viertel zu meistern – wieder zogen die Metropol Baskets auf acht Zähler davon (29:21, 18.). Diesmal konterte Roland Winterstein von der Dreierlinie eiskalt mit zwei Dreiern, insgesamt trafen die Schützen gut aus der Distanz – zur Halbzeitpause war beim 32:32 alles offen. Nach dem Wechsel schoben sich dann zunächst die Jungs um ihren Kapitän Phil Teichert in Front und führten mit 36:32 (22.), 49:46 (29.) und 58:55 (37.). Mit großem Kampfgeist stellte man sich beherzt den Metropol Baskets entgegen, die nur knapp die Playoffs in der Nord-Staffel verpasst hatten, und erarbeitete sich eine Siegchance. Doch dann der finale Knackpunkt der Partie. Nach einem verpassten Abschluss des an diesem Tag bärenstarken Max Streblow (machte sein bestes NBBL-Spiel mit 16 Zählern), bei der man aus MBC-Optik auch durchaus einen Foulpfiff erwarten konnte, gab es diesen bei unentschiedenem Spielstand auf der anderen Seite dann bei einer umstrittenen Aktion des Topscorers der Metropol Baskets, Faton Jetullahi. Oben drauf noch ein technisches Foul gegen Henry Volkert nach einer undisziplinierten Unmutsäußerung – und die folgenden vier Freiwürfe samt Ballbesitz nutzten die Gastgeber, um sich spielentscheidend mit 63:58 (39.) abzusetzen. Diese Sequenz innerhalb von zehn Sekunden entschied die ansonsten hart umkämpfte Partie. Daran änderten auch zwei weitere Dreier von Henry Volkert (mit 21 Punkten und sieben Rebounds bester Junior Sixer in beiden Kategorien) und Jonas Niedermanner (mit der Schlusssirene) nix mehr, der Sieg und damit die 1:0-Führung in der Play-Down-Runde ging an die Metropol Baskets Ruhr.
Trainer Tino Stumpf: „Insgesamt kann ich meiner Mannschaft attestieren, dass sie sich gut verkauft hat. Wir waren voll im Spiel, fanden meist die richtigen Lösungen auf die entsprechenden kritischen Spielphasen und kurzen Läufe des Gegners. Letztendlich hat uns eine Sequenz in der Schlussphase, in der sich Henry disziplinierter verhalten muss, vor allem aber auch das schlechte Reboundverhältnis den Sieg gekostet. Gegen die sicherlich längentechnisch und somit auch physisch überlegenen Gastgeber hätten wir beim Kampf um die Abpraller einfach mehr Aggressivität, ja Gier, zeigen müssen. 18 Offensivrebounds (bei nur fünf eigenen) dürfen wir nie und nimmer abgeben – und da haben wir auch für die zweite Partie am kommenden Wochenende in unserer Halle einen ganz klaren Auftrag. Dieses Verhältnis müssen wir umkehren. Dann ist wieder ein knappes Spiel und auch ein Erfolg möglich.“

Für die MBC Junior Sixers spielten: Henry Volkert (21 Pkt./ 3 Dreier/ 7 Reb.), Max Streblow (16 Pkt.), Johannes Langer (14 Pkt./ 7 Reb.), Roland Winterstein (8 Pkt./ 2 Dreier), Seweryn Sroczynski (3 Pkt./ 6 Reb.), Jonas Niedermanner (3 Pkt./ 1 Dreier), Luis Taya (2 Pkt.), Philipp Teichert (5 Reb.), Clemens Thiem und Konstantin Peucker. Bei den Gastgebern war Faton Jetullahi mit 22 Punkten der beste Werfer.
Spiel zwei steigt am kommenden Sonntag (17.03.2013) ab 15:00 Uhr in der Sporthalle Burgstraße in Halle.

JBBL: REAKTION GEZEIGT, ÜBERRASCHUNGSSIEG IM DERBY GEGEN BV OETTINGER CHEMNITZ

Die jüngste MBC-Bundesligacrew zeigte sich nach der enttäuschenden Leistung des Vorwochenendes nun wieder von ihrer besten Seite, bezwang im Ostderby den Rivalen Chemnitz mit 71:61 (Halbzeit 37:26) Aus einer insgesamt starken Mannschaftsleistung ragte offensiv zwar Alexander Herrmann in der Punkteausbeute heraus, doch vor allem die Balance zwischen Inside und Outside-Game sowie die Ballbewegung aus den Pick ‘n Roll Situationen war bemerkenswert. Über die komplette Spielzeit konnte man die Chemnitzer auf Distanz halten, nachdem man sich mit einem 25:10-Eröffnungsviertel eine hervorragende Ausgangsbasis geschaffen hatte. Nach der ebenso sicheren Halbzeitführung änderte auch der dritte Abschnitt (56:41) nichts an der Rollenverteilung. Die MBC-Youngsters eilten vornweg – die sächsischen Rivalen hechelten erfolglos hinterher. So holten die MBC-Jungs im vierten Spiel der Relegationsrunde den ersten Sieg.
Trainer Sascha Prötzig zeigte sich nach dem überraschenden Erfolg dann auch hochzufrieden: „Wir waren das spielbestimmende Team, haben teilweise mit mehr als 15 Punkten geführt. Entscheidend sicherlich, dass wir das Tempo kontrollieren konnten – normalerweise wollen die Chemnitzer schon etwas schneller und wilder angreifen. In kritischen Phasen haben wir immer die Ruhe behalten und die Versuche der Chemnitzer, den Rückstand entscheidend zu verkürzen, gut gekontert. Insgesamt hat mein Team wirklich eine runde, homogene Leistung abgeliefert und sich für die Niederlage in München rehabilitiert.“

Für die MBC-JBBL spielten: Alexander Herrmann (36 Pkt./ 9 Reb./ 16 von 19 Würfen aus dem Zweipunktbereich verwandelt), Noah Schäffel (11 Pkt./ 3 Dreier), Alexander Helten (10 Pkt./ 5 Ass.), Niklas Jütner (8 Pkt./ 13 Reb./ 5 Ass.), Yannick Hennelotter (3 Pkt./ 2 Ass.), Nils Adomeit (2 Pkt.), Simon Grünzig (1 Pkt./ 5 Reb.). Toni Dagga, Ralf Maleska.
Bei Chemnitz war Noah Berge mit 26 Punkten der erfolgreichste Werfer.

Kommendes Wochenende steht am Sonntag als Vorspiel zur NBBL ab 12:00 Uhr der fünfte Spieltag der Relegationsrunde an, Gegner ist wieder CYBEX Bayreuth.