Nächster Schritt zur Vizemeisterschaft soll gegen Wolfenbüttel folgen

Am Samstag trifft der Mitteldeutsche Basketball Club in der Stadthalle Weißenfels auf die Wolfenbüttel Dukes. Die Niedersachsen belegen aktuell den 9. Platz der 2. Basketball Bundesliga. Tipp-Off erfolgt 19:30 Uhr. Bereits 16 Uhr spielt die Regionalligavertretung vom MBC gegen den ASV Berlin an gleicher Stelle.

Im Hinspiel taten sich die Wölfe schwer gegen das gut aufgestellte Team aus Wolfenbüttel. Um den 11. Saisonsieg einzufahren, waren hohe Kraftanstrengungen nötig, schließlich lagen die Niedersachsen bis drei Minuten vor Spielschluss in Führung. In der Schlussphase zeigte sich der Mitteldeutsche Basketball Club jedoch abgezockter und nutzte die Fehler des Gegners eiskalt aus. Punkt um Punkt konnte die Mannschaft in den letzten Minuten davonziehen und mit 83:78 (36:43) gewinnen. In dem Hinspiel kurz vor der Weihnachtspause musste das Team nicht nur auf die Langzeitverletzten Will Brand, Sascha Prötzig und die Entwicklungsspieler verzichten, sondern auch auf den Headcoach Ari Tammivaara. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen des Cheftrainers musste Assistantcoach Dirk Dittrich die Mannschaftsleitung übernehmen. Topscorer der Wölfe waren Andre Duncan mit 20 Punkten und Juha Sten mit 18. Auf der Gegenseite punkteten Terryl Woolery und Peter van Rij mit jeweils 18 Zählern am erfolgreichsten.
Wolfenbüttel-Coach Nestor Katsagoris baut in der Offense vor allem auf seine beiden US-Boys William Jameson und Terryl Woolery, sowie auf den früheren Erstligaspieler Peter van Rij. Effektivster Spieler der Dukes ist Terryl Woolery mit 15,4 Punkten, 6,2 Rebounds, 3,7 Assists und 2,8 Steals pro Spiel. Auf ebenfalls 6,2 Rebounds kommt Peter van Rij und markiert zudem 17,2 Punkte. Topscorer der Niedersachsen ist William Jameson mit 17,3 Punkten, jedoch leidet seine Effektivität unter den übermäßig vielen Ballverlusten (3,7) und einer eher mäßigen Wurfquote von 42,6 Prozent. Sodass er trotz seiner hohen Punktausbeute nur auf einen Effektivitätsschnitt von 12,8 pro Bundesligaspiel kommt.
Dennoch können die Wolfenbüttel Dukes mit ihrem bisherigen Saisonergebnis sehr zufrieden sein. Zu keinem Zeitpunkt gerieten sie in Abstiegsgefahr. Gegenwärtig rangieren die Niedersachsen mit 22:26 Punkten auf dem 9. Tabellenplatz, vom 6. Rang trennt die Dukes nur ein Sieg. Zuletzt mussten die Wolfenbütteler jedoch zwei Niederlagen gegen Mönchengladbach (82:89) und im Derby gegen Braunschweig (87:63) verkraften. Dass die Wolfenbüttel Dukes nicht zu unterschätzen sind, haben die Überraschungssiege gegen Hagen (90:87) und Düsseldorf (86:91) in den beiden Wochen zuvor gezeigt. Entsprechend gewarnt zeigt sich Ari Tammivaara vor dem Spiel: „Die Dukes sind ein unangenehmer Gegner und können an guten Tagen jedes Team schlagen. Wir müssen die drei Schlüsselspieler van Rij, Woolery und Jameson unter Kontrolle bringen, dann haben wir vor einer hoffentlich vollen Halle alle Trümpfe in unserer Hand.“
Erneut konnte MBC-Guard Gregory Burks die gesamte Woche nicht mit dem Team trainieren, somit ist auch am Samstag nicht mit seinem Einsatz zu rechnen. Damit lastet erneut mehr Verantwortung auf den Schultern der anderen Wölfe, die damit in den vergangenen Wochen jedoch hervorragend umgehen konnten.
Im Vorfeld der Bundesligapartie steigt das letzte Heimspiel der zweiten MBC-Mannschaft. Das von Coach Dirk Dittrich trainierte Team trifft ab 16 Uhr auf den ASV Berlin und möchte sich nach dem Gewinn der Vizemeisterschaft von seinem Heimpublikum verabschieden.

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