Nächste Herausforderung für den MBC gegen die Telekom Baskets Bonn

Die ersten beiden Wochen der neuen Saison in der Beko BBL sind besonders vollgepackt. Nach dem Doppelheimspielwochenende mussten die Wölfe am Donnerstag gegen die TBB Trier ran und am Sonntag wartet bereits das Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn. Die Jungs vom Rhein feiern in dieser Saison ihr 15-jähriges Jubiläum im deutschen Oberhaus.
Trainer Michael Koch musste im Sommer drei seiner langjährigen Akteure ziehen lassen. Mannschaftskapitän Artur Kolodziejski wechselte nach München und will unter Dirk Bauermann die „Mission Aufstieg“ des FC Bayern umsetzen. John Bowler zog es ebenfalls in den Süden, allerdings zum Beko BBL-Konkurrenten EnBW Ludwigsburg. Johannes Strasser läuft seit dem Sommer für die Artland Dragons auf. Im letzten Jahr war Chris Ensminger bester Spieler im magentafarbenen Trikot. Der 36-jährige Center legte in 35 Spielen 12,8 Punkte und 8,5 Rebounds auf. Für den Spielaufbau verpflichtete Koch den 23-jährigen Nic Wise. Der Point Guard kommt direkt vom College und ist mit einer Körpergröße von 1,78 Metern der kleinste Spieler der Beko BBL. Ihm steht mit Sajmen Hauer ein großes deutsches Nachwuchstalent zur Seite. Er kam vom Pro-B-Ligisten Stahnsdorf ins Rheinland. Jeremy Hunt ist der neue Akteur auf der Shooting-Guard-Position in Bonn. Der 1,96 Meter große US-Amerikaner ist in der Deutschland kein Unbekannter. Er lief unter anderem für die Köln 99ers und die Kaiserslautern Braves auf. Zuletzt stand Hunt in den Diensten des portugiesischen Vizemeisters Porto Ferpinta. In den ersten beiden Spielen markierte der 27-Jährige 19,5 Punkte im Schnitt und ist damit Topscorer des Teams. Unter dem Korb haben sich die Bonner noch einmal mit Jacob Jaacks verstärkt. Er stand bereits in den Oberhäusern Frankreichs, Spaniens, Italiens, Israels und der Ukraine auf dem Parkett. Damit bringt der US-Amerikaner jede Menge Erfahrung mit in die Mannschaft. Der 2,10-Meter-Hüne kann als Power Forward und Center eingesetzt werden und verfügt über einen guten Distanzwurf.
Ende September wurden die Telekom Baskets noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv. Sie nahmen mit Mark Tyndale einen weiteren Shooting Guard unter Vertrag. Er kommt aus der NBA-Development League von Iowa Energy an den Rhein. Die Nachwuchsspieler Fabian Thülig, Jonas Wohlfahrt-Bottermann und Florian Koch komplettieren den Kader der Mannschaft von Mike Koch. Derzeit sind die Bonner von Verletzungspech geplagt. Patrick Flomo fehlt wegen einer Knieverletzung. Sein Teamkollege Vincent Yarbrough zog sich in der Vorbereitungsphase eine Fußverletzung zu und ist nach mehreren langwierigen Ausfällen in den vergangenen Jahren derzeit wieder außer Gefecht.
„Die Bonner haben wieder eine sehr starke Mannschaft in dieser Saison. Sie haben eine exzellente Mischung aus schnellen, athletischen Guards und großen, kräftigen Innenspielern. Das macht es sehr schwer, sie zu verteidigen. Wir müssen unseren Rhythmus im Angriff finden und uns in der Defense anpassen“, schätzt Björn Harmsen vor dem Spiel ein.
Das erste Spiel der Bonner gegen die Giessen 46ers war gleich eine Live-Übertragung auf Sport 1. Und diese Partie hatte es in sich für die Bonner, denn es setzte eine 70:75-Schlappe. Eine Woche später waren die Magentafarbenen mit 97:83 siegreich gegen EuroChallenge-Gewinner Göttingen. Gegen die Bonner benötigen die Wölfe wieder besonders die Unterstützung der Fans, um gegen diese starke Mannschaft bestehen zu können. „Unser Team braucht gerade nach den Auftaktniederlagen Rückhalt von den Fans, denn wir kämpfen um den Klassenerhalt in der Beko BBL. Ich hoffe, dass viele Fans den Weg in die Stadthalle finden und die Mannschaft bei dieser schweren Aufgabe gegen die starken Bonner unterstützen werden. Die Telekom Baskets sind natürlich der Favorit in diesem Spiel, nur mit unseren Fans im Rücken können wir für eine mögliche Überraschung im Wolfsbau sorgen“, so MBC-Geschäftsführer Jörg Hexel vor dem Spiel.