Nach ausgeglichenem Beginn (8:8; 4.) zogen die Osnabrücker angeführt von ihren Topscorern Wodny (17) und Wachalski (24) auf 10:22 (9.) davon. Der MBC2 wachte erst in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit auf, als man mit einer 16:4-Serie auf 33:36 herankam. Der erstmalige Ausgleich gelang dem Team von Dirk Dittrich in der 23.Minute, ehe Osnabrück, aufgrund des in dieser Phase dominierenden Löffler, wieder zweistellig führte (43:53; 27.). Die MBC-Reserve kämpfte sich durch einen Rosanke-Dreier und Lohse-Treffer heran, kam aber erst in der 39.Minute wieder zum Ausgleich (73:73). Die Schlusssekunden waren dramatisch, als beim 77:77 nach Osnabrücker Fehlwurf mit einer Sekunde Restspielzeit ein Foulpfiff (Seifert) ertönte und ein schon in Overtime gelaubtes Spiel vor einem „unsportlichen“ Ende stand. OSC-Kapitän Hebbelmann zeigte jedoch Nerven und verpatzte beide Freiwürfe eine Sekunde vor Spielschluss, sodass die Entscheidung in der Verlängerung fallen musste. Dabei schienen die Gäste durch den jetzt starken Crawford und einer Acht-Punkte-Führung wie der sichere Sieger auszusehen. Doch die Wölfe bissen plötzlich wieder, als mit drei Dreiern (Seifert, Prötzig, Rosanke) in Serie sogar eine Führung herausgeworfen wurde (90:88). Der umsichtig leitende OSC-Guard Wodny erzwang mit einem schönen Spinmove fünf Sekunden vor Ende eine weitere Verlängerung. Jetzt mussten die letzten Energiereserven freigesetzt werden und da hatten die Wölfe wohl ein wenig mehr im Tank. Die erarbeiteten Freiwürfe saßen (8 von 10) und die Verteidigung war weiter aufmerksam, zumal das foulbedingte Ausscheiden des OSC-Topscorers Wachalski den Gastgebern zusätzlich in die Karten spielte. Am Ende stand ein verdienter 106:97-Sieg für die Mitteldeutschen, der im Anbetracht der Tabellensituation genau zur rechten Zeit kam.
MBC: Schirmer (19), Seifert (16/2), Diestelhorst (16/1), Franklin (15), Lange (12), Prötzig (10/3), Rosanke (12/2), Lohse (5), Spalke (1), Mähne, Maudrich, Heinecke.