MBC will Samstag gegen Karlsruhe weiter die Heimweste weiß halten

Am Samstag steht das fünfte Heimspiel der Wölfe auf dem Plan und dabei will der Mitteldeutsche Basketball Club die unbefleckte Heimweste rein halten. Zu Gast in der Stadthalle Weißenfels ist ab 19:30 Uhr die BG Karlsruhe, die sich momentan im Tabellenkeller befindet. Die Bundeswehr präsentiert sich beim Spiel und MITGAS verkauft wieder einen Kalender vom MBC.

Auf den kommenden Gegner, die BG Karlsruhe, trafen die Wölfe in dieser Saison schon einmal. In der Vorbereitungsphase standen sich beide Teams in der Stadthalle gegenüber, wobei die Mitteldeutschen mit 90:78 gewannen. Nachdem die Universitätsstädter schon in ihrer der Saisonvorbereitung viel Lehrgeld zahlen mussten, wechselte sich das Bild in der laufenden Spielzeit nicht. Zwei Siege aus zehn Spielen stehen für die BG bisher zu Buche. Damit hängen die Karlsruher im Tabellenkeller auf Rang 14 fest. Aufgrund des sportlichen Misserfolgs reagierten die Baden-Württemberger Ende Oktober mit der Beurlaubung des Trainers Tino Stumpf. Für die ihn übernahm der sportliche Leiter Thorsten Daume das Ruder, der sein Team aber noch nicht vollständig auf Kurs bringen konnte. Ebenfalls nicht mehr zum Aufgebot gehören Krists Piternieks, Kendaris Pelton, Mario Boggan und auch der Weißenfelser Johannes Lange. Am vergangenen Wochenende folgte mit dem zweiten Saisonerfolg, einem 88:67 gegen Heidelberg, zumindest ein Befreiungsschlag. Nicht zu stoppen war in diesem Spiel der US-Amerikaner Martin Samarco, der mit 31 Zählern überzeugte. Der Shooting Guard führt mit 19,1 Punkten im Schnitt die erfolgreichster Werfer der Süddeutschen ist. Damit liegt er in der Pro-A-Rangliste auf Platz vier, einen Rang höher als MBC-Forward Arizona Reid. Das erste Mal seit 2008 ist in diesem Jahr nicht Rouven Roessler der beste Scorer der BG. Der 31-Jährige ist mit 18,0 Zählern dennoch der beste deutsche Korbjäger der Pro A. Vor der Partie gegen Heidelberg am vergangenen Wochenende knickte der Small Forward im Training um und zog sich eine Knöchelverletzung zu, für den Sieg gegen den USC biss er aber die Zähne zusammen und stand über 38 Minuten auf dem Parkett. Center Justin Howard ist aktuell mit 10,7 Abprallern bester Rebounder der 2. Liga und gegen Heidelberg angelte sich der 2,09-Meter-Riese unglaubliche 17 Rebounds, legte zudem noch 25 Punkte auf. Ebenfalls aufpassen müssen die Wölfe auf Michael Stockton. Der US-Boy ist viertbester Scorer der Karlsruher, liefert durchschnittlich 11,7 Zähler. Bei NBA-Kennern klingelt es bei dem Namen Stockton sicher in den Ohren, denn Michaels Vater ist kein geringerer als die NBA-Legende John Stockton. Der Point Guard spielte 19 Jahre lang bei Utah Jazz, gehört zur NBA Hall of Fame und wurde 1992 in Barcelona mit dem „Dream Team“ Olympiasieger. Zum ersten Saisonspiel seines Sohnes kam der ehemalige Basketballstar nach Deutschland, um Michael spielen zu sehen. Der wechselte direkt nach dem College im Sommer nach Karlsruhe und will nun aus den Fußstapfen seines Vaters heraustreten.
„Karlsruhe ist viel besser als es der derzeitige Tabellenstand vermuten lässt, das hat auch das Spiel gegen Heidelberg gezeigt. Einzelne Spieler wie Roessler, Samarco und Howard sind im Stande, gegen jede Mannschaft 20 Punkte aufzulegen. In unserer jetzigen Situation haben wir eine kleine Rotation, was keinen Nachteil darstellt, sondern jedem Spieler Sicherheit gibt. Unsere Strategie hat sich nicht geändert, wir setzen auf Sieg. Das wollen wir mit einer hohen Intensität, einem schnellen Spiel und einem guten Zusammenspiel erreichen“, fasst Headcoach Silvano Poropat zusammen.
Beim Spiel am Samstag präsentiert sich das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Weißenfels mit einem Bus am Haupteingang, der für die Zuschauer begehbar ist. Das Halbzeitgewinnspiel stattet ebenfalls die Bundeswehr mit hochwertigen Preisen aus, u.a. einem Trolley, Uhren und zwei Eintrittskarten für den MBC.

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