MBC vor großer Aufgabe bei Heidelberger Academics

Für den Tabellenführer der 2.Basketball-Bundesliga ProA steht es am Sonntag eine Auswärtsfahrt nach Süddeutschland auf dem Spielplan. Dann trifft der Mitteldeutsche Basketball Club am 20.Spieltag auf den Tabellenfünften, die MLP Academics Heidelberg. Im defensiv geprägten Hinspiel agierten beide Mannschaften lange auf Augenhöhe. Er spät konnten die Wölfe die Begegnung entscheiden und feierten am 8.Spieltag mit dem 70:62-Erfolg den 4.Heimsieg in Folge.

Das Hinspiel gegen den damaligen punktgleichen Tabellenzweiten MLP Academics Heidelberg am 8.Spieltag der 2.Basketball-Bundesliga war für die Mannschaft von Igor Jovovic vor eigenem Publikum ein echter Prüfstein. Die Kurpfälzer boten dank ihrer guten Defensivarbeit dem Mitteldeutschen Basketball Club (MBC) lange die Stirn und Paroli. Erst der in der 2.Halbzeit starke Andrew Warren und späte Aktionen von Wölfe-Center Djordje Pantelic sowie Aufbauspieler Marcus Hatten halfen den Saalestädtern sich in der defensivbetonten Begegnung abzusetzen und gemeinsam mit ihren Fans mit dem 70:62 den 4. Heimsieg in Folge zu feiern.

Der Mitteldeutsche Basketball Club konnte sich über die bisherige Saison an der damals verteidigten Tabellenspitze der ProA festsetzen. Das Heidelberger Team um die beiden Ex-Wölfe Hrvoje Kovacevic und Phillipp Heyden hat sich auf Tabellenplatz fünf eingerichtet und bestätigt seine Position mit starken Leistungen. In diese Kategorie gehört auch der Sieg am letzten Wochenende. Gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier, die sich als Tabellenachter ebenfalls auf Playoff-Kurs befinden, gelang den Neckarstädtern ein beeindruckender Sieg mit 40 Punkten Vorsprung. Das blieb natürlich auch Wölfe-Trainer Jovovic nicht verborgen. „Ich respektiere ihren Stil zu spielen, wie sie die Spiele angehen und erwarte daher ein schweres Spiel. Sie haben Trier in ihrem letzten Spiel regelrecht zerstört. Das wird ihnen viel Selbstvertrauen geben, aber ich glaube, dass wir in der Lage sind, uns dort gut zu präsentieren und Heidelberg einige Probleme zu bereiten“, blickt der smarte MBC-Trainer auf die anstehende Aufgabe, die auf seine Mannschaft am Sonntag wartet.

Wie gerade alle Mannschaften in der 2.Basketball-Bundesliga blieben auch die Heidelberger nicht untätig auf dem Transfermarkt. Die Süddeutschen holten Shyronn Quonell Ely wieder in die Kurpfalz zurück. Der 29-jährige US-Amerikaner wird gegen die Wölfe aber nach einer Verletzung noch nicht wieder in den Kader zurückkehren. Nach einem Achillessehnenriss befindet sich der Forward noch in der Reha-Phase und wird vermutlich erst in den Playoffs im Kader der Heidelberger eine größere Rolle einnehmen. Die Veränderungen im Academics-Kader spielen für Wölfe-Trainer Jovovic aber nur eine nebensächliche Rolle. Denn, so sagt er, blicke man momentan nur auf sich und beschäftige sich nicht mit anderen Themen. „Wir konzentrieren uns darauf, ein paar Sachen neu zu justieren und anzupassen und wieder zu unserer alten Form zurückzufinden. Wir trainieren sehr gut im Moment, haben aber momentan ein paar Probleme mit krankheitsbedingten Ausfällen, die uns etwas Sorgen machen“, so Jovovic. Betroffen seien davon unter anderem Mannschaftskapitän Dominique Johnson und Power Forward Sergio Kerusch.

Im Hinspiel gelang es dem MBC dank seiner starken Defensivarbeit die Kreise von Vance Hall und Kovacevic, zwei der Heidelbeger Topscorer, einzugrenzen. Lediglich der Center der Mannschaft von Trainer Frenkie Ignjatovic, Phillipp Heyden, zeigte mit 18 Punkten eine ansprechende Leistung, konnte aber mit nur zwei Rebounds keine weiteren Impulse liefern. „Heidelberg hat viel Erfahrung in seinen Reihen, ist physisch stark und hat Spieler, die jederzeit zweifach punkten können. Ich denke, dass aufgrund ihrer großen Erfahrung vor allem Hrvoje Kovacevic und Phillipp Heyden zu ihren wichtigsten Spielern gehören. Entscheidend wird sein, wie sehr es uns gelingt, diese beiden Spieler in den Griff zu bekommen“, bleibt der Trainer de MBC seinem gewohnten Ansatz treu und stellt auch gegen den Tabellenfünften die Arbeit in der Defensive in den Mittelpunkt.

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