MBC verliert mit 63:76 gegen Phoenix Hagen

Das Heimspielwochenende zum Saisonstart war für den Mitteldeutschen Basketball Club nicht erfolgreich. Im zweiten Spiel des Wochenendes am späten Sonntagnachmittag mussten sich die Wölfe gegen Phoenix Hagen mit 63:76 geschlagen geben. Zu viele Ballverluste verhinderten den Sieg. Erfolgreichster Werfer war Teamkapitän Michael-Hakim Jordan mit 18 Zählern und 5 Rebounds.

Ein erfolgreicher Saisonstart am Heimspielwochenende ist dem MBC nicht geglückt. Auch im zweiten Spiel war für die Mitteldeutschen vor 2050 Zuschauern trotz zwischenzeitlicher Führung nichts zu holen. „Man kann sich keinen schlechteren Start vorstellen, als ein Saisonbeginn mit zwei Heimniederlagen. Uns fehlt eindeutig der Spielrhythmus. Diesen nur während der Spiele zu finden ist unmöglich. Im Training kommen momentan einfach keine richtigen Spielsituationen zustande, da wir nie vollzählig sind. So kann man im Spiel nicht bestehen“, erklärt Björn Harmsen nach dem Spiel.
Die Begegnung wurde von Jacob Burtschi für die Gäste per Korbleger eröffnet. Für die Wölfe verbuchte Guido Grünheid die ersten Punkte aus der Nahdistanz. Nach einem Dreier von Quentin Pryor waren die Feuervögel schnell auf 7:2 davongezogen. Der MBC fand schwer einen Rhythmus und Hagen kontrollierte das Spiel. Jacob Burtschi netzte einen weiteren Distanztreffer zum 12:4 aus Sicht der Gäste ein und Björn Harmsen zog eine Auszeit. Zum Ende des Viertels setzte Guido Grünheid mit zwei Korblegern noch einmal Akzente. Beim Stand von 12:23 ging es in den zweiten Spielabschnitt. Hier kamen die Wölfe langsam in Schwung und Jerome Tillman brachte das Harmsen-Team mit zwei Korblegern auf Kurs. Mit drei Bonuswürfen zum 22:27 ließ Teamkapitän Jordan den Rückstand langsam schmelzen. In der 16. Spielminute ließ Guido Grünheid einen einarmigen Dunk durch die Reuse krachen. Die Anzeigetafel der Stadthalle Weißenfels zeigte zur Halbzeit 27:37 an.
Zurück aus der Kabine wirkten die Wölfe wacher und fanden gut ins Spiel. Michael-Hakim Jordan legte zwei Distanztreffer in Folge auf und auch Wayne Bernard ließ den Ball von jenseits des Perimeters durch den Ring sausen. Jerome Tillman ließ das Publikum mit einem einarmigen Dunk zum 38:39 jubeln. In der 24. Spielminute war es endlich soweit: Guido Grünheid eroberte per Korbleger die erste Führung der Mitteldeutschen (40:39). Zwar zogen die Gäste zunächst wieder mit fünf Zählern davon, doch der MBC blieb den Feuervögeln dicht auf den Fersen. Die Wölfe schafften wieder den Ausgleich, Radenko Pilcevic stellte mittels Dreier die Führung zum 48:46 her. Ausgeglichen bei 54:54 ging es in das letzte Viertel. Dieses eröffnete Jordan mit einem Dreier. Zwei Minuten später lagen die Hagener durch einen Distanztreffer von Pryor wieder in Front und Björn Harmsen zog eine Auszeit. Doch der MBC hatte den Faden wie schon zu Spielbeginn verloren. Die Mannschaft von Ingo Freyer baute die Führung schnell aus, während bei den Wölfen nicht mehr viel in den Korb viel. Insgesamt 20 Ballverluste machten dem MBC das Leben schwer und so verlor das Harmsen-Team mit 63:76.
Björn Harmsen resümiert auf der Pressekonferenz: „Hagen spielt in diesem Jahr sehr gut, das haben sie heute auf dem Feld gezeigt. Ich war dennoch beeindruckt, wie unsere Mannschaft zurückkam. Es gab eine Phase mit einer gewissen Abstimmung auf dem Spielfeld, aber dennoch haben wir im Angriff viele Fehler gemacht. Wir haben aber einige Dinge nicht umgesetzt, die im Training geübt worden, z.B. das Eins-gegen-eins zu stoppen.“

MBC: Jordan (18), Tillman (15), Pilcevic (6), Leutloff (6), Grünheid (16), Bernard (3), Gilbert, Evtimov, Münsinger, von Fintel, Roberts.

Phoenix Hagen: Pryor (15), Bell (18), Jonusas (6), Kruel (4), Burtschi (11), Seward (6), Dorris (14), Terwilliger (2), Schwarz, Gentgen, Spohr.