MBC unterliegt trotz starker Leistung beim Meister Bamberg

Der Mitteldeutsche Basketball Club konnte am Sonntagabend beim amtierenden Meister in Bamberg nicht überraschen und unterlag am Ende mit 73:85 (45:32). Zwischenzeitlich konnten die Wölfe die Partie auf Augenhöhe bringen, die hohe Qualität der Franken entschied den Endspurt. Chad Timberlake stach beim MBC mit 20 Zählern heraus, gefolgt von Devin Uskoski mit 19 Punkten. Phillipp Heyden feierte sein Comeback nach einem Bänderriss, blieb allerdings ohne Ausbeute.

Für die Wölfe hat es am Sonntagabend beim Meister aus Bamberg nicht gereicht. Trotz starker Leistung gingen die Mitteldeutschen am Ende mit einer 73:85-Niederlage vom Parkett. Dabei mussten die Wölfe auf ihren etatmäßigen Aufbauspieler Sharaud Curry verzichten, der sich gegen Bayern München einen Bänderriss im Finger zuzog. Zwischenzeitlich konnten die Gäste die Partie auf Augenhöhe bringen, im Endspurt hatten die Hausherren aber entscheidend die Nase vorn. Neben den Topscorern Timberlake und Uskoski fiel MBC-Serbe Djordje Pantelic positiv mit einem Double-Double auf, lieferte 13 Punkte und zehn Rebounds. Beide Teams kamen gut in die Partie, für die Sachsen-Anhalter eröffnete Steve Wachalski und drei Minuten später schob Djordje Pantelic sein Team zur ersten und einzigen Führung der Begegnung nach vorn. Diese währte auch nicht lang, denn Sergerio Gipson wusste auf der Gegenseite ebenfalls vom Perimeter zu antworten. Nachdem sich die Gastgeber etwas absetzen konnten, legten die Wölfe einen 6:0-Lauf hin, der in einem Dreier von Pantelic zum 18:20 gipfelte. Mit 18:23 auf der Anzeigetafel läutete Devin Uskoski aus der Distanz den zweiten Abschnitt ein und glich wenige Sekunden später zum 23:23 aus. Der deutsche Meister ließ sich nicht lumpen und zog mit schnellen Punkten davon, bei den Mitteldeutschen hielt Uskoski seine Mannschaft mit zehn Punkten bis zur 17. Minute im Spiel. Mit einer ausverkauften Halle im Rücken liefen die Franken heiß, den 8:0-Lauf beendete schließlich Chad Timberlake und Kelly Beidler verhinderte mit einem geblockten Wurf weitere Punkte. Dennoch ging es eindeutig mit 32:45 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel fanden die Wölfe schnell ihren Rhythmus und eine gute Defense verhinderte, dass die Bamberger ins Spiel fanden. Die Wölfe legten ihren Respekt vor dem Meister ab, Chad Timberlake markierte zwei wichtige Körbe zum 41:45 und erst dann, in der 25. Minute, kamen die Brose Baskets in Tritt. Vier weitere wichtige Punkte von US-Boy Timberlake ermöglichten einen schmalen Rückstand mit 53:57 zum Start des Schlussviertels. Einen Dreier des NBA-erfahrenen Bostjan Nachbar konterte Devin Uskoski vom Perimeter und nach zwei zähen, korblosen Minuten lief Sharrod Ford heiß. Insgesamt drei Auszeiten konnten die Bamberger nicht stoppen, im Endspurt zeigten sie sich souverän, versenkte Dunks oder Korbleger. Am finalen Duell an der Freiwurflinie machte auch der MBC keine schlechte Figur, Chad Timberlake netzte u.a. drei Bonuswürfe ein. Ein Distanztreffer von Hördur Vilhjalmsson bei noch sieben Sekunden auf der Uhr konnte allerdings nur noch Ergebniskosmetik betreiben, mit 73:85 unterlagen die Wölfe.
„Glückwunsch zum Sieg an Bamberg. Ich bin zufrieden mit der Einstellung und Leistung meiner Mannschaft. Wir haben toll gekämpft und aus unserer Sicht ist die Niederlage ein bisschen zu hoch ausgefallen. In der entscheidenden Phase haben wir Fehler gemacht und Bamberg hat die Big Plays gemacht. Wir müssen weiter an uns arbeiten und sind auf einem guten Weg und wollen uns in Zukunft allgemein noch mehr Respekt verschaffen, durch noch mehr Kampf und Leistung“, fast Silvano Poropat die ordentliche Leistung seines Teams zusammen.

MBC: Beidler (5), Pantelic (13 Pkt., 10 Reb.), Vilhjalmsson (10), Wachalski (6), Timberlake (20), Uskoski (19), Curry, Schwarz, Lieser, Leutloff, Lange, Heyden.

Brose Baskets Bamberg: Gipson (15), Nachbar (15), Jacobsen (4), Gavel (19), Zirbes (8), Goldsberry (2), Neumann (4), Ford (18), Tadda, Rockmann.