MBC JUNIOR SIXERS NEHMEN EINEN SIEG AUS DER DERBYWOCHE MIT UND KÖNNEN ZUFRIEDEN MIT DEM SAISONBEGINN SEIN

Die erwartet schwere Auftaktpartie gab es für die Jung-Wölfe am vergangenen Donnerstag in Jena. Mit 46:68 (26:30) unterlag man dem letztjährigen Meisterschaftskandidaten Science City Jena.

Die Thüringer, seit über einer Saison in Spielen der regulären Saison ungeschlagen, bestätigten ihre Favoritenrolle, trotzdem konnten die MBC Junior Sixers bis weit in das 3.Viertel auf eine Überraschung hoffen. Nach einem knappen Rückstand zur Pause hatte Henry Volkert mit einem Dreier in der 25.Minute auf 34:36 verkürzt – doch in der Folgezeit machte sich die Größenüberlegenheit von Jena bemerkbar. Die MBC-Jungs konnten das Spieltempo nicht konstant hoch halten, und hatten im Halbfeldangriff nicht die nötige Geduld und Cleverness, um sich bessere Würfe zu erarbeiten. So setzten sich die Gastgeber der Wissenschaftsstadt am Ende verdient durch, trotzdem kann den MBC Junior Sixers eine Verbesserung der Verteidigungs- und Reboundarbeit sowie großer kämpferischer Einsatz bescheinigt werden.

Dies zeigte sich dann umso mehr, als man etwas überraschend die BV Oettinger Chemnitz mit einem 56:51-Erfolg zurück in die sächsische Metropole schickte. Die Vorzeichen standen nicht sehr günstig, die Position vier war ausgedünnt. Tobias Heinig fehlte ebenso wie am Donnerstag schon Chris Willhelm. Das wurde egalisiert durch den Ausfall von Max von der Wippel auf Seiten der Chemnitzer. Das 1.Viertel gewannen die MBC-Jungs mit 24:13 und zeigten sowohl offensiv als auch defensiv eine starke Leistung. Schon im zweiten Viertel deutete sich allerdings die Charakteristik des Spieles an, denn das Momentum wechselte wieder und die Chemnitzer hatten deutlich Oberwasser, vor allem dank einer sehr intensiven und guten Verteidigungsarbeit. Aus Sicht der Jung-Wölfe wieder erfreulich war das 3.Viertel, der knappe 29:31-Halbzeitrückstand wurde in eine 41:39-Führung nach 30 Minuten umgewandelt und vor allem wieder bessere Abschlüsse gegen die Defensearbeit der Oettinger-Jungs herausgespielt.
Leider wurde hier sehr geschludert, viele eigentlich gute Würfe in der Zone verfehlten das Ziel knapp, die finale Wurfquote von 23% aus dem Zweierbereich spiegelt das wider. Doch vor allem dank einer wieder engagierten Verteidigungsarbeit, hielt man sich im Spiel – und dieses stand kurz vor dem Ende auf Messers Schneide. Nach einem 10:0-Lauf der Sachsen und einem kritischen 48:51-Rückstand schien den MBC Junior Sixers das Spiel aus der Hand zu gleiten, doch letztlich kippte der letzte Dreier des an diesem Tag offensiv prächtig aufgelegten Henry Volkert das Spiel ein finales Mal. Insgesamt 37 Punkte gingen auf sein Konto, unter anderem auch 7 erfolgreiche Dreier. Erfreulich aber auch, dass insgesamt 7 Spieler 5 oder mehr Rebounds verbuchen konnten und somit ihrem Team in dieser Kategorie einen kleinen, vielleicht entscheidenden, Vorsprung verschaffen konnten – zumal 14 Offensivrebounds für gute Nachsetzarbeit sprechen.

Statistik Spiel in Jena: Karl Democh (12 Pkt.), Roland Winterstein (11), Henry Volkert (7), Max Streblow (6), Johannes Langer (3), Richard Wache (3), Philipp Teichert (2), Tobias Heinig (2). Konstantin Peucker, Luis Taya und Clemens Thiem blieben ohne Punkte.
Bei Jena ragte Nationalcenter Daniel May mit einem Double-Double heraus, 17 Punkte und 14 Rebounds.

Statistik Spiel gegen Chemnitz: Henry Volkert (37 Pkt.; 7 Dreier), Karl Democh (5), Roland Winterstein (5; 6 Reb), Philipp Teichert (4; 8 Reb), Johannes Langer (3; 6 Reb), Clemens Thiem (2; 8 Reb). Konstantin Peucker, Richard Wache, Luis Taya und Max Streblow blieben ohne Punkte.
Bei Chemnitz punktete Leuteritz mit 18 Zählern (darunter 4 Dreier) am erfolgreichsten.

Insgesamt ein akzeptabler Auftakt in die Saison, so sah es auch Trainer Tino Stumpf: „Schade, dass wir in Jena ab der 25. Minute in ein Loch gefallen sind. Da haben wir einige Sachen vor allem im Angriff falsch gemacht, das sollte nicht passieren und wir werden an diesen Dingen immer weiter arbeiten. Trotzdem haben sich meine Spieler gegen die `Riesen´ von Jena gut entgegen gestellt und wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Der Erfolg gegen Chemnitz ist natürlich super, auch wenn es ein von sehr vielen Schwankungen geprägtes Spiel war. Letztlich haben wir den Sieg geholt, weil wir immer konstant in der Defense und auch wieder am Rebound gearbeitet haben. Offensiv war Henry bärenstark, das hat die ganze Mannschaft mitgetragen. Insgesamt schön, dass wir nach zwei Spielen zunächst so ein Fazit ziehen können. Jetzt wollen wir weiter arbeiten, es gibt noch ganz viel zu tun, um als Team in einen guten Rhythmus zu kommen. Der nächste Test bei den noch ungeschlagenen Göttingern steht bereits am Freitag auf dem Plan.“