MBC Junior Sixers verlieren in der Hansestadt

Einen souveränen Heimsieg und eine weitere Auswärtsniederlage gab es am Wochenende für die Nachwuchsteams der MBC. Während die Jungwölfe in der JBBL das Derby gegen Science City Jena mit 98:61 (52:35) gewannen, kehrten die MBC Junior Sixers in der NBBL mit einer ein 55:67 (27:32)-Niederlage von den Hamburg Sharks zurück.

Immerhin konnte die U19 dabei kleine Fortschritte verzeichnen. Die jungen Wölfe starteten gut und konnten ihren Gameplan diszipliniert vortragen. Das 11:12 nach sieben Minuten ließ hoffen. Kapitän Luis Taya zog sein Team mit und hatte bis dato bereits zwei Dreier plus Korbleger und Freiwürfe verwandelt – er war Dreh- und Angelpunkt der Junior Sixers.

Leider sollte es mit dieser Trefferquote nicht weiter gehen und die Gäste von der Saale verpassten trotz weiterhin gutem Defensivverhalten die Chance zu mehr (nur 2 von 6 Freiwürfen in dieser Phase). Die Sharks konnten so das 17:14 zur Viertelpause verbuchen, wozu der MBC maßgeblich beitrug.

Das NBBL-Team hielt aber weiter diszipliniert an den Vorgaben fest und konnte bis zum 27:30 (18.) ganz eng dranbleiben am leicht favorisierten Gastgeber. Roland Winterstein und Alexander Herrmann trugen sich nun in die Punkteliste ein. Zwar ging man mit einem 27:32 in die Kabinen, aber allen war klar, dass eventuell etwas drin wäre „an der Waterkant“.

Bis zum 35:38 (24.) aus MBC-Sicht blieb es beim knappen Spiel. Dann fanden die Sharks aber in ihrem Topscorer Salami die rettende Hilfe. Er kam immer wieder mit unbändigem Willen bis ins Herz der MBC-Verteidigung und traf in Halbzeit zwei vor allem per Strafwürfe hochprozentig. Die Junior Sixers selbst kamen kaum mehr zu guten Angriffen und mussten nach 30 Minuten in das 37:48 einwilligen.

Ein letztes Aufbäumen half nichts mehr. Auch der starke Noah Schäffel mit seinen Distanztreffern konnte nicht mehr für die Wende im Spiel sorgen. Am Ende war die „One-man-show“ der Sharks zu stark für den MBC – vor allem aufgrund der eigenen Angriffsschwäche. Salami kam auf 36 Punkte und 11 Rebounds und hatte so den MBC beinahe alleine geschlagen.

„Für diesen Auftritt gebührt ihm jeder Respekt. Aber dass wir selbst wieder unter 60 bleiben, war heute die viel größere Problematik. Wir müssen einen Weg finden, lockerer aufzutreten und das Spiel einfach auf uns zukommen lassen. 20 Ballverluste sind da sicherlich der erste Angriffspunkt für uns neben den nur 37 Prozent Feldwurfquote“, analysierte Trainer Christian Steinwerth die fünfte Pleite seiner Mannen.

MBC Junior Sixers: Alexander Herrmann (13 Pkt., 9 Rebounds); Roland Winterstein (11 Pkt., 6 Rebounds, 2 Dreier); Luis Taya (11 Pkt., 5 Rebounds, 2 Dreier); Noah Schäffel (8 Pkt., 2 Dreier); Niklas Radestock (6); Ferenc Gille (2); Alexander Helten; Niklas Jüttner; Mick Neumann; Pierre Michel Klaus.

Starke Teamleistung führt zu Kantersieg

Nachdem das letzte Ost-Derby gegen Chemnitz verloren wurde, ging es für die Jungwölfe um Wiedergutmachung. Vor allem im defensiven Bereich musste sich gesteigert werden – und dies gelang gegen Science City Jena deutlich besser.

Nur 61 Gegner-Punkte standen 98 eigens erzielten Punkten gegenüber. Nachdem man sich in der Woche gut auf Jena vorbereitet und an den erkannten eigenen Schwächen gearbeitet hatte, begann man das Spiel sehr konzentriert. Die Press-Verteidigung Jenas wurde gekonnt ausgespielt und die Jungwölfe versuchten ihrerseits das Spiel schnell zu machen.

Ausschlaggebend für diesen hohen Sieg war die Verteidigung. Die Jungwölfe standen sehr aggressiv in den Passwegen und zwangen den Gegner zu Fehlern um dann ihrerseits ein ums andere mal einen Schnellangriff zu starten. Die beiden Langen unter dem Korb, Aaron Kayser und Lukas Scholz, arbeiteten unermüdlich im Rebound und waren in der Offensive für Jena schwer zu verteidigen.

Headcoach Peter Fehse: „Ich bin mit meinen Jungs heute sehr zufrieden. Ich habe von ihnen verlangt, vor allem im defensiven Bereich, mehr zu kämpfen und sie haben es prima umgesetzt. Ich habe jeden Spieler eingesetzt um den Druck aufrecht zu erhalten und freue mich, dass auch alle sich in die Scorer-Liste eintragen konnten.“

MBC Jungwölfe: Kayser 20, Scholz 15, Benndorf 13, Hennelotter 11, Vetterling 10, Albrecht 8, Maleska 6, Pabst 6, Büttner 5, Veit 3, Simon 1