Bis zur Halbzeit waren die Mitteldeutschen noch in Schlagdistanz, verloren dann aber den Faden und das Spiel. Gerade zu Beginn konnten die Junior Sixers noch einige Ausrufezeichen setzen. Gutes Teamplay führte zu Körben durch Yannick Hennelotter und Aaron Kayser. Niklas Radestock war anfangs sehr aggressiv und scorte ebenfalls zum 2:7 für den MBC. Nürnberg hingegen lebte von seiner starken Dreierquote, die der MBC nie in den Griff bekam. Nelson Weidemann traf allein in Hälfte eins fünf Mal von jenseits der 6,75m Linie. Das brache die Wende im Spiel und einige Sorgenfalten und Zweifel in die Mienen der Gäste. „Immerhin konnten wir im zweiten Spiel nacheinander einen guten Start hinlegen. Diese Schwäche haben wir also nun im Griff, aber es reicht eben leider nicht für ein gesamtes Spiel. Daran gilt es nun als nächstes zu arbeiten, wollen wir im Rennen um den Klassenerhalt konkurrenzfähig bleiben.“, urteilte der Trainer mit leichtem Lob über den Spielstart.
Das 33:39 aus MBC-Sicht ließ also hoffen auf ein insgesamt gutes Spiel. Nach dem Pausentee aber verloren die Saalestädter komplett den Faden. Der erste Korb von Hennelotter sollte lange der einzige bleiben. Ganze sieben Punkte gelangen nur noch und nach dem dritten Abschnitt lag der MBC mit 40:58 zurück. Wieder hatte man keine rechte Antwort auf die enge Defense der Gegner und traf seinerseits eben erneut zu wenige Dreier (12% bei 17 Versuchen). So war es Zeit, den Bankspielern Einsatzzeit zu geben. Sie zu belohnen und auf die Zukunft vorzubereiten war nun die Devise. Darüber gelang Nürnberg natürlich ein weiterer Run, der am Ende das Resultat überdeutlich aussehen lässt. Gute Ansätze im MBC-Spiel waren zu sehen, aber Stabilität in Entscheidungsverhalten, Reboundarbeit und auch Umschaltverhalten muss der nächste Schritt in der eigenen Entwicklung sein.
MBC Junior Sixers:
Kayser (12 P/ 6 R), Herrmann (3/5), Radestock (9/2), Hennelotter (11/3), Helten (2/4),
Scholz (4/5), Albrecht, Benndorf (2/1), Streißenberger (2/0), Grünzig, Klaus (6/0), Dagga (2/0)