MBC Junior Sixers starten mit Niederlage in die Playdowns

Nach dem Erreichen von Platz 7 in der Hauptrunde stand am vergangenen Sonntag das erste Spiel der ersten Playdown-Serie gegen die Junior Baskets Rhein Neckar auf dem Plan. Gut vorbereitet ging es auf die über vierstündige Reise nach Baden-Württemberg. Dass am Ende eine 63:58 Niederlage auf der Anzeigetafel prangte ist kein Weltuntergang.

Es gewinnt die Mannschaft die Serie, welche als erstes zwei Siege eingefahren hat. Das sind die guten Nachrichten vom Spiel. Wie das Spiel gelaufen ist, ist eine Enttäuschung und wirft mehr Fragen als Antworten auf. „Mit unserem Trainingspensum, mit unserem Spielpensum und mit unserem Anspruch an Leistungssport ist so ein Spiel absolut inakzeptabel!“, schimpften die Trainer Darren Stackhouse und Philipp Streblow nach dem Spiel.

Die MBC Junior Sixers starten wieder einmal schlecht in das Spiel. Dieses Mal historisch, denn mit nur einem erzielten Freiwurf endet das erste Viertel mit 14:1 für die Hausherren. Ebenfalls erschreckend waren die zehn produzierten Turnover im ersten Viertel, am Ende waren es 27 insgesamt. Deutlich fokussierter wurde das zweite Viertel in Angriff genommen, doch gleich zu Beginn streuten die Heidelberger dem MBC drei erfolgreiche Dreipunkte Würfe in den Korb. Bis zur Halbzeit konnte der Rückstand auf elf verkürzt werden (22:33). „Wir machen immer wieder die gleichen Fehler. Mitte auf beim close-out, kein hartes box-out beim Rebound. Es kommt zu keinem Lerneffekt, bei keinem Spieler!“, so die Trainer.

Nach dem Seitenwechsel schienen die MBC Junior Sixers ihren Rhythmus gefunden zu haben. In der Defense wurde hart gearbeitet und in der Offense fand man Mittel und Wege, um zu scoren. Mit einem 18:10 gewonnenen dritten Spielabschnitt war man vor dem letzten Viertel auf 43:40 an den Heidelbergern dran. Aber die Hausherren wollten den Sieg mehr als die Gäste, die im letzten Viertel nicht mehr ins Rollen kamen und mit einer 63:58-Niederlage Heidelberg verließen.

„Das war kein gutes Nachwuchs-Bundesliga Spiel von beiden Seiten. Wir mussten 38 Minuten lang Zone spielen, um unsere Schwächen in der Defense zu kaschieren. Ebenfalls waren wir zu leichtfertig mit dem Ball, unnötige Ballverluste immer und überall. Was auch ärgert ist die Attitüde einiger unserer Spieler, sich jedes Mal hängen zu lassen, sich auf jegliche kleine Spielchen der Gegner einzulassen, sich als Team nicht zu unterstützen“, waren die Trainer bedient.

Weiter geht es für die MBC Junior Sixers am 10. April 2016, dann mit der Chance auf den Ausgleich in der Serie um ein entscheidendes, drittes Spiel zu erzwingen.

MBC Junior Sixers: Radestock (27 Pkt, 12 Reb), Herrmann (8, 7), Hennelotter (7, 2), Scholz (7, 5), Grünzig (3, -), Streißenberger (3,-), Jüttner (2, 5), Kayser (1, 6), Benndorf, Dagga, Büttner, Helten