Maßgeblich dafür war die zu jedem Zeitpunkt starke Verteidigung der MBC-Mannen. Angeführt von einem Energie geladenen Niklas Jüttner konnten alle Spieler gerade hinten auftrumpfen und hielten den Gast bei nur 20 Punkten zur Halbzeit. Auch taktisch war man gegen die Gäste gut eingestellt und konnte großen Druck ausüben. Daraus entstanden oft Ballgewinne, die man aber nicht immer ummünzen konnte. „Gerade in unserer Chancenverwertung waren wir anfangs sehr nachlässig. Beim 17:9 hatte man das Gefühl, dass nun kein Halten mehr wäre, aber alleine sieben vergeben Freiwürfe zu diesem Zeitpunkt zeugen von unserer Schwäche.“, meinte das Trainergespann zur Halbzeit. Da stand es 25:20 – ein alles andere als Basketball typisches Zwischenergebnis.
Dabei musste man „nur“ die eigenen Vorteile gezielter einsetzen. Mit Alexander Herrmann war unter dem Korb eine Bank vorhanden, welche die Junior Sixers einfach konsequenter nutzen wollten. Das gelang auch in beeindruckender Manier und der MBC zog auf 37:22 (23.) davon. Alexander Helten traf von außen und konnte in diesem Abschnitt alle seine 11 Punkte verbuchen. Beim 55:35 (29.) war die Entscheidung gefallen.
21 Assists, 49% Wurfquote (68% in Hälfte 2) und neun Spieler mit zweistelliger Minutenzahl bezeugen ein gewachsenes Team nach den Querelen der letzten Zeit. Das kurze Trainingslager in den Ferien wurde offenbar gut genutzt. „Unser Zusammenspiel war viel geradliniger und man erkannte eine Idee hinter allem. Das war das große Thema der Trainingstage. Ich bin froh, dass die Jungs das so gut umgesetzt haben und hoffe, dass in dieser Hinsicht der Knoten geplatzt ist und wir nicht jedes Mal so einen Intensivkurs machen müssen.“, konnte ein erfreuter Trainer am Ende ins Notizbuch diktieren. Als Hausaufgabe könnte man nun aber die Freiwurfschwäche für die MBC Junior Sixers benennen – nur 14/27 in diesem Spiel lassen da noch viel Luft für Entwicklung.
MBC Junior Sixers: Niklas Radestock (6 Pkt/ 2 Reb/ 6 Asst), Alexander Herrmann (14/8/3), Alexander Helten (11/3/2), Niklas Jüttner (11/2/2), Aaron Kayser (6/2), Yannick Hennelotter (6/4/7), Lukas Scholz (6/2), Ferenc Gille (6/1), Simon Grünzig (2/1), Pierre Klaus (3/1), Ian Streißenberger (0/0/1), Niklas Benndorf