MBC Junior Sixers brauchen einen Sieg

Mit ganz unterschiedlichen Ausgangssituationen hat es der Wölfe-Nachwuchs am kommenden Wettkampfwochenende zu tun. Während die MBC Jungwölfe in der Jugend Basketball Bundesliga zum schier übermächtigen Gegner Alba Berlin fahren, bekommen es die MBC Junior Sixers in der Nachwuchs Basketball Bundesliga im Derby mit der Nachwuchsabteilung der OETTINGER Rockets Gotha zu tun. Beide Spiele finden am Sonntag um 15 Uhr statt. Ein Sieg in Berlin wäre für die Jungwölfe eine riesige Überraschung. Ein Sieg im Heimspiel ist dagegen für die Juniors schon fast ein Muss, um an den Play-off-Plätzen dran zu bleiben. Gespielt wird auch bei den Kooperationspartner des MBC: BSW Sixers Sandersdorf gegen BBC Rendsburg Twisters, SSV Einheit Weißenfels gegen SV Halle.

Ferenc Gille bringt den Ball zum Korb – Szene aus dem Testspiel des MBC gegen Zgorzelec. Am Wochenende wird er wieder für den SSV Einheit Weißenfels spielen. Foto: Simon Werbung

Vor dem Spiel gegen Gotha hat der Cheftrainer der MBC Junior Sixers Darren Stackhouse allerdings noch ein paar Sorgenfalten auf der Stirn. Denn nach wie vor kann er auf zwei Spieler aus der Starting Five nicht zurückgreifen. Das war schon am zurückliegenden Wochenende in Breitengüßbach ein arges Handicap. Ohne insgesamt drei verletzte wichtige Spieler gab es trotz Halbzeitführung am Ende eine Niederlage.  „Dennoch wollen und müssen wir das Spiel gegen Gotha gewinnen“, sagt Stackhouse. Auch unter den Verletzungsbedingungen sei seine Mannschaft im Vergleich mit den Gothaern eigentlich die stärkere. Im Moment liegen die Juniors nach sechs Spielen mit drei Siegen und drei Niederlagen auf Platz fünf ihrer Hauptrundengruppe. Mindestens Platz vier wäre am Ende der Serie mit insgesamt 16 Spielen Voraussetzung für die Teilnahme an den Play-offs. Das Spiel in der Dreifelderhalle an der Sportschule Halle beginnt am Sonntag um 15 Uhr.

Die Reise nach Berlin tritt Jungwölfe-Headcoach Marcus Brambora ohne Illusionen an. „Aber wir wollen uns möglichst gut verkaufen“, sagt er. Alba Berlin hatte am vorigen Wochenende Higherlevel Berlin mit sage und schreibe 72 Punkten Differenz geschlagen (124:52). Dabei punkteten sieben der acht aufgebotenen Alba-Spieler zweistellig. Herausragend Elias Rödl, Sohn des Bundestrainers Henrik Rödl, mit 25 Punkten und der slowakische U-16-Auswahlspieler Matus Sedlak mit 20 Punkten und 17 Rebounds. Der 15 Jahre alte Center misst 2,08 Meter. Higherlevel war übrigens in der Vorrundengruppe der MBC Jungwölfe die absolute Top-Mannschaft und hatte doch keine Chance im Berliner Duell. „Alba hat einen enorm großen Kader, vielleicht lassen sie den ein oder andere gegen uns pausieren, der letztes Wochenende stark aufgespielt hat“, sagt Brambora, der allerdings selbst nicht alle seine besten Spieler aufgrund von Krankheit und Verletzung zur Verfügung haben wird. Sich gut zu verkaufen, heißt also, die Niederlage in überschaubaren Grenzen zu halten.

MBC-Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf will dagegen seinen Siegeszug in der 1. Regionalliga Nord fortsetzen. In einem Spitzenspiel der Liga trifft der Tabellenführer am Sonnabend um 18 Uhr in der Sandersdorfer Halle auf den Vierten, BBC Rendsburg Twisters. Allerdings kann es sein, dass Sixers-Cheftrainer und MBC-Nachwuchsleiter Tomas Grepl auf wenigstens einen Leistungsträger verzichten muss. Bislang ist noch ungewiss, ob Luka Petkovic nach seiner Disqualifikation in Bremen im Zusammenhang mit einer Rangelei in der nächste Partie spielen darf. Unklar ist auch der Einsatz von Arunas Sakalauskas. Er hat zwar nach einer Muskelverletzung im Bein wieder das Training aufgenommen, ob er aber spielen kann, ist laut Grepl noch offen. Dafür kann er auf die geballte Kraft der MBC-Doppellizenzspieler setzen. Laut MBC-Geschäftsführer Martin Geissler stehen sowohl Eimantas Stankevicius und Jonas Niedermanner als auch Benedikt Turudic den Sixers zur Verfügung. Ferenc Gille wird wieder für den SSV Einheit Weißenfels im Einsatz sein. Der sachsen-anhaltische Oberligist ist ebenfalls Kooperationspartner des MBC und spielt am Sonnabend um 15 Uhr in der Weißenfelser Schlossgarten-Sporthalle gegen Tabellennachbar SV Halle, der vor dem SSV auf Platz sechs liegt.