Nach den Niederlagen am zurückliegenden Wochenende wollen es die beiden Nachwuchsmannschaften der Mitteldeutschen Basketball Academy am Sonnabend und Sonntag besser machen. In der Jugend Basketball Bundesliga treten die MBC Jungwölfe am Sonntag um 13 Uhr beim Friedenauer TSC an. Die MBC Junior Sixers haben am Sonnabend um 15 Uhr in der Nachwuchs Basketball Bundesliga das Derby bei Science City Jena zu bestreiten. Der MBC Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf macht sich in der BARMER 2. Bundesliga ProB auf den Weg nach Oldenburg und trifft dort am Sonntag um 18 Uhr auf die Baskets Juniors/Oldenburger TB, den Kooperationspartner des Erstligisten EWE Baskets Oldenburg.
„Wir müssen zeigen, dass wir aus den beiden deutlich verlorenen Spielen gegen Charlottenburg und Alba Berlin etwas gelernt haben“, sagt der Headcoach der MBC Jungwölfe Pit Lüschper vor der Partie beim Friedenauer TSC. „Die Mannschaft muss sich auch erst noch finden, spielt noch nicht konstant, das sollte eine Partie auf Augenhöhe sein“, erklärt der Trainer. Friedenau hat seine bisherigen vier Spiele verloren, steht am Tabellenende der Vorrundengruppe. Ein Sieg des MBC hätte besonderes Gewicht, denn diese Punkte würde man neben den zwei in Hannover eroberten schon mal als kleines Polster mit in die Relegationsrunde nehmen. Für Lüschper gab es im Laufe der Woche vor allem auch die Aufgabe, nach den zwei hohen Niederlagen die Mannschaft mental aufzurichten. „Ich hoffe, dass das gelungen ist. Dann haben wir auch eine gute Chance, bei den Friedenauern zu gewinnen.“ Allerdings ist noch unklar, wer auflaufen wird. Es gibt einige verletzte Spieler und „bei der Witterung, weiß man auch nicht, ob bis Sonntag alle gesund bleiben“.
Mentale Arbeit blieb auch dem Cheftrainer der MBC Junior Sixers nicht erspart. Nachdem sich seine Mannschaft zuletzt von Nürnberg im zweiten Viertel regelrecht überrennen ließ, lag der Fokus in der Auswertung sowohl auf den Fehlern in diesem Spielabschnitt als auch darauf „was wir im restlichen Spiel gut gemacht haben“, sagt Christopher Schreiber. Und dabei bezieht er sich auf die zweite Halbzeit. „Da hat die Mannschaft eine starke kämpferische Leistung gezeigt, sonst hätten wir die zweite Halbzeit nicht für uns entscheiden können.“ Daran gelte es in Jena anzuknüpfen. Die Zeiss-Städter haben zuletzt mit Crailsheim einen Play-off-Anwärter geschlagen und in Bamberg gegen Breitengüßbach lange Zeit mitgehalten. „Es wird also ein schweres Spiel und wir müssen von Beginn an über die gesamte Spieldauer konstant bei der Sache bleiben“, sagt der Trainer. Ob Aufbauspieler Franz Veit spielen kann, ist noch ungewiss. Fraglich ist zudem der Einsatz von Justin Wenzel und Jan Aurov.
Ob Franz Veit spielen kann, das bewegt auch Tomas Grepl, den Cheftrainer der BSW Sixers Sandersdorf und Leiter des MBC-Nachwuchsprogramms. Denn für das Spiel in der Liga ProB hat er erneut Sorgen auf der Aufbauposition, weil Luka Petkovic voraussichtlich nicht spielen kann. Außerdem ist aufgrund eines Testspiels des MBC am Sonntag nicht klar, wer von den Doppellizenzspielern mit nach Oldenburg fahren kann. Beide Mannschaften haben bislang jeweils drei Siege und drei Niederlagen zu verzeichnen. „Aber Oldenburg gehört zu den starken Mannschaften der Liga, es wir schwer, sie zu schlagen“, sagt Grepl. Zumal sie mit Robert Drijencic, Jacob Hollatz, Till Isemann, Haris Hujic und Piet Niehus fünf Leute haben, die auch im Kader der EWE Baskets Oldenburg stehen. Isemann und Hujic hatten auch schon kurze Erstligaeinsätze. Grepl schätzt die Partie als das schwierigste Auswärtsspiel ein, „aber wir haben auch nichts zu verlieren“.
Talente der MBA sind am Wochenende auch wieder mit MBC-Kooperationspartner SSV Einheit Weißenfels im Einsatz. Am Sonntag um 17 Uhr tritt die Mannschaft in der Oberliga beim BBC Halle in der Dreifelderhalle der Sportschule Halle an. In der Mitteldeutschen Liga empfängt die U-14-Mannschaft des MBC am Sonnabend um 11 Uhr in der Weißenfelser Schlossgartenhalle die Niners aus Chemnitz zum Punktspiel.