MBC Jungwölfe nach zwei Siegen fast am Ziel

Die MBC Jungwölfe haben nach zwei Siegen innerhalb von drei Tagen ihr Ziel fast erreicht, sich für die Hauptrunde der Jugend Basketball Bundesliga zu qualifizieren. Am Sonntag gab es in eigener Halle einen 55:47-Sieg über Basketball Leistungszentrum Berlin, am Dienstag auswärts in Jena einen souveränen Erfolg mit 64:36. Jetzt gilt es abzuwarten, wie am kommenden Sonntag Jena bei Higherlevel Berlin und Gotha in Dresden spielen.

Leander Dalchau ist einer der Leistungsträger bei den MBC Jungwölfen. Foto: Simon Werbung

Die Rechnung ist ganz einfach. Verlieren Jena oder Gotha am kommenden Sonntag ihre Spiele, haben die MBC Jungwölfe mindestens Platz drei in ihrer Vorrundengruppe sicher. Verlieren beide, könnte es sogar Platz zwei werden. Dass wenigstens einer der Kontrahenten verliert, dafür stehen die Chancen nicht schlecht, denn vor allem das Spiel der Jenaer in Berlin sollte eine klare Angelegenheit für den bislang unangefochtenen Spitzenreiter Higherlevel Berlin werden. In ihren bisherige fünf Spielen haben sie noch keinen Punkt abgegeben, dreimal mehr als 100 Punkte erzielt und außer beim MBC (82:74 für Berlin) jeweils mit mehr als 30 Punkten Differenz gewonnen.

Die Jungwölfe haben bereits alle sechs Vorrundenspiele absolviert und das zuletzt sehr erfolgreich. Am zurückliegenden Sonntag gewannen sie in eigener Halle 55:47 gegen Basketball Leistungszentrum Berlin und am Dienstag machten sie ihre „Hausaufgaben“ nahezu perfekt beim 64:36-Auswärtssieg in Jena. „Dass wir dort gewinnen können, damit habe ich schon gerechnet“, sagte der Headcoach der Jungwölfe Marcus Brambora. In der Höhe und mit der Souveränität war das dann aber doch ein wenig überraschend. „Meine Jungs haben dieses Mal über die vollen 40 Minuten als Team funktioniert. Hat mal jemand einen Fehler gemacht, dann haben alle dafür gesorgt, dass er wieder ausgebügelt wurde“, erklärte Brambora. Schon zur Halbzeitpause (32:19) lagen die MBC-Jungs mit 13 Punkten vorn und schraubten das Ergebnis bis zum Ende auf einen Vorsprung von satten 28 Punkten. Da sich alle voll reingekniet haben, konnte Brambora auch mit den Kräften der Jungs haushalten und regelmäßig wechseln, ohne dass es einen Leistungsabfall gab. Damit haben die Jungwölfe aus den sechs Vorrundenspiele vier Siege geholt bei zwei Niederlagen.

Dass nicht schon jetzt alles für die nächste Runde klargemacht werden konnte, liegt an einem Punktabzug für die Jungwölfe. Demnach haben sie beim Spiel in Gotha einen unberechtigten Spieler eingesetzt. „Das geht auf meine Kappe, da habe ich einen Fehler gemacht“, sagte Trainer Brambora.

Läuft am Sonntag alles nach Plan, dann spielen die Jungwölfe in der Hauptrunde gegen die beiden anderen qualifizierten Vertreter ihrer Vorrundengruppe und die aus der Vorrundengruppe drei. Unter anderen würde da der Nachwuchs von Alba Berlin ein Gegner sein, einer der Top-Favoriten in der JBBL. Mit der Qualifikation für die Hauptrunde hätte sich der MBC für das Spieljahr 2018/19 bereits einen Startplatz in der JBBL gesichert. Wie schon im Vorjahr wäre dann Abstieg kein Thema mehr und ein neuerlicher Beweis für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit beim MBC erbracht.

Jungwölfe gegen Leistungszentrum Berlin: Godau, Kern, Sievers (6 Punkte), Munkh-Erdene, Klett, Wich, Wenzel (18), Dalchau (8), Rothemund 11/11 Rebounds), Scheiding (2), Heinicke (4), Schmidt (4).

Gegen Jena: Godau (2), Heinicke (6), Sievers (12/8 Rebounds), Klett, Wich (4), Wenzel (8), Dalchau (10/11 Rebounds), Rothemund (10/5 Assist, 6 Steals), Scheiding (9), Schmidt (3).