JBBL: MBC Jungwölfe – Nürnberger Basketball Club 72:57 (29:28)
Erstmals in der Historie des MBC ist es der JBBL gelungen, sich vorzeitig für die kommende Saison zu qualifizieren. Der Heimsieg über den Nürnberger BC am Sonntag bedeutet den sicheren dritten Platz in der Gruppenphase und den Einzug in die Hauptrunde der JBBL Saison 2013/14.
Die Vorzeichen waren klar: Kann man Nürnberg besiegen, ist man sicher qualifiziert für Hauptrunde und hat Platz drei inne. Angetrieben von dieser Chance, zeigten die Jungwölfe eine starke Anfangsphase in diesem so wichtigen Spiel. Kapitän Helten war immer wieder der Motor des MBC-Spiels und hielt die Intensität und das Tempo hoch. Das 16:4 war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Der NBC hatte aber selber noch die Chance auf den Hauptrundenplatz und gab sich noch lange nicht geschlagen. Der Konter ließ also nicht lange auf sich warten und mit 29:28 war es „nur“ noch der Minimalvorsprung zur Halbzeit für den Gastgeber. „Vor allem offensiv lagen in Hälfte eins unsere Probleme. Wir haben oft zu langsam agiert und manches Mal zu früh den Abschluss versucht. Das haben wir angemahnt und die Jungs aufgefordert, wieder an unserer Spielphilosophie festzuhalten.“, so Christian Steinwerth zur Pause. Diese Zuversicht bestätigte sich auch. Der MBC trieb nun mit mehr Tempo den Ball vor und stand weiterhin defensiv gut gegen die Nürnberger Hauptangreifer. Mit 24:15 ging der dritte Abschnitt an die Jungwölfe und vor allem die sechs Assists und nur zwei Ballverluste in diesen zehn Minuten zeugten von einer klareren Linie im Spiel. Im letzten Viertel sollte dann alles klar gemacht werden und jetzt war es der an diesem Tag überragende Niklas Radestock, der in kniffligen Momenten das Heft in die Hand nahm und für Sicherheit sorgte. Seine Statistiken von elf Punkten, acht Rebounds, acht Assists und sechs Steals sind in dieser Saison unangefochten stark. In seinem Fahrwasser nahm auch Aufbauspieler Hennelotter nun immer mehr Verantwortung und erzielte wichtige Distanztreffer zum richtigen Zeitpunkt. Das 72:57 am Ende war verdienter Lohn für eine starke Entwicklung seit Mitte Dezember 2013. In der Hauptrunde ist man sicher nicht mehr als ein Außenseiter, kann aber mit Blick auf 2014/15 bereits jetzt die Kaderplanungen anschieben.
Für die MBC Jungwölfe standen im Kader: Alexander Helten (21 Pkt./5 Ass.), Lukas Scholz (15 Pkt/6 Reb.), Niklas Radestock (11 Pkt./1 Dreier/8 Reb./8 Ass.), Yannick Hennelotter (9 Pkt./1 Dreier), Simon Grünzig (5 Pkt.), Aaron Kayer (5), Ralf Maleska (4 Pkt./1 Dreier), Anton Albrecht (2 Pkt.), Pierre Klaus, Aaron Kaspar & Niklas Benndorf. Coaches: Christian Steinwerth und Peter Fehse.
NBBL: BBA Gießen Mittelhessen – MBC Junior Sixers 62:54 (40:28)
Weniger erfolgreich endete der Sonntag für die MBC Junior Sixers. Mit einer schwer zu verdauenden Niederlage kehrte man aus Gießen zurück und verpasste die Chance, in der Tabelle den nächsten (bis vor dem Spiel punktgleichen Gegner) in der Tabelle zu überholen. Trotz nach wie vor einiger Ausfälle ging das Team ordentlich vorbereitet, motiviert und guter Dinge in die Partie. Doch die Hessen erwiesen sich als unangenehmer Gegner und hatten den besseren Start in die Partie – führten nach dem ersten Viertel mit 19:14 und konnten diesen Vorsprung bis zur Pause auf zwölf Zähler ausbauen. Immer wieder begünstigt wurden die Gießener dabei von eigenen Fehlern der MBC Junior Sixers, die zu viele aussichtsreiche Wurfchancen liegen ließen und den Ball ein ums andere Mal schludrig behandelten und damit am Ende ein paar Ballverluste zu viel produzierten (insgesamt 23). Ein kämpferisch tolles Aufbäumen brachte die MBC-Jungs zwar im vierten Viertel noch einmal bis auf drei Zähler an den Gastgeber heran und man war drauf und dran, das Spiel zu kippen. Leider machten dann immer, wenn es darauf ankam, die Gegner die Big Plays. So war unter anderem der Gießener Gansel mit seinen 3/3 Dreiern ein wichtiger Faktor, den man so nicht auf dem Plan haben konnte. Bisher hatte er in dieser Spielzeit nicht ein mal aus der Distanz getroffen! Somit konnte auch die MBC-Defense nicht zu jeder Zeit überzeugen, denn allein 20 Punkte hatte der am Ende mit 24 Zählern erfolgreichste Gießener Max Schwartzkopf bereits zum Seitenwechsel auf dem Konto. Auch ein finales ‚Stop the Clock‘ brachte keinen Erfolg mehr für die Jungs um Kapitän Richard Wache.
Zum Team gehörten: Marek Krajewski (15 Pkt./2 Dreier), Roland Winterstein (15 Pkt./2 Dreier/8 Reb.), Seweryn Sroczynski (12 Pkt./10 Reb.), Max Streblow (4 Pkt.), Alexander Herrmann (3 Pkt./7 Reb.), Mick Neumann (3 Pkt.), Robert Kaiser (2), Richard Wache, Luis Taya, Noah Schäffel und Nils Adomeit. Niklas Jüttner fiel kurz vor dem Spiel verletzungsbedingt mit Problemen an der Achillessehne aus.