MBC gibt Spiel am Ende aus der Hand – 69:75-Niederlage in Trier

Drei gute Viertel haben für den Mitteldeutschen Basketball Club am Mittwochabend nicht gereicht. Am Ende gaben die Wölfe das Spiel gegen den TBB Trier aus der Hand, mit 69:75 (31:25) traten die Saalestädter die Heimreise an. Beste Werfer beim MBC waren Josh Parker mit 19 Punkten, gefolgt von Mike Cuffee (17) und Angelo Caloiaro (14). Oliver Clay war nicht mit in Trier, der Big Man fällt mit einem Sehnenanriss mehrere Wochen aus.

Es hat nicht sollen sein. 30 Minuten lieferte der Mitteldeutsche Basketball Club eine gute Vorstellung in der Arena Trier ab, am Ende fehlte aber eine Portion Zähigkeit bei den Wölfen. Der TBB Trier gab im Schlussabschnitt enorm Gas und feierte den ersten Saisonsieg. Ebenfalls bitter beim MBC: Oliver Clay trat die Reise nach Trier nicht an und fällt mit einem Sehnenanriss über dem Knie für mehrere Wochen aus. Der 26-Jährige wird am Donnerstag in der Asklepios Klinik Weißenfels operiert.
Los ging es in der Arena Trier mit einem spannenden ersten Viertel. Nach einem Block von Triers Kapitän Andreas Seiferth an MBC-Center Djordje Pantelic eröffnete Angelo Caloiaro nach zwei Minuten die Partie per Korbleger. Trevon Hughes und Mathis Mönninghoff trieben das Spiel für die Gastgeber mit schnellen Dreiern nach vorn, der MBC hielt aber gut mit und mit guter Arbeit unterm Korb setzten sich die Wölfe wieder nach vorn. Ein Dreier von Mike Cuffee verschaffte Luft, eisern blieben die Rheinland-Pfälzer aber bei der Stange. Die Führungen wechselte, bis Mike Cuffee den nächsten Dreier durch die Reuse jagte. Denkbar knapp mit 20:19 ging es in den nächsten Abschnitt. Dieser war auf beiden Seiten defensiv geprägt, auch wenn sich die Mitteldeutschen gleich zu Anfang per Korbleger von Martins Meiers und einem Dreier von Josh Parker ein Polster ansammelten. Dann sollte drei Minuten lang kein Korb für die Poropat-Schützlinge fallen, Fehlwürfe zwangen den MBC-Coach zu einer Auszeit. Malte Schwarz beendete die korblosen Minuten aus der Distanz, Trier hielt hauptsächlich von der Freiwurflinie aus halbwegs Schritt. Ein Dreier von Josh Parker setzte die Saalestädter kurz vor der Halbzeit mit 31:23 ab, ein Ballverlust nach Ablauf der 24 Sekunden Angriffszeit und ein Foul von Djordje Pantelic spielte dem TBB noch einmal in die Hände, mit 31:25 ging es in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel startete Trier einen Tick besser in die zweite Halbzeit, aber der MBC nahm schnell Fahrt auf und erarbeitete sich mit Korblegern einen zweistelligen Vorsprung. Angelo Caloiaro lief zudem aus der Distanz heiß, es lief gut für die Wölfe. Langsam aber sicher kamen die Hausherren in Tritt und arbeiteten sich Schritt für Schritt wieder heran, mit 52:47 starteten die Sachsen-Anhalter in den Schlussabschnitt. Hier legten die Rödl-Mannen einen 7:0-Lauf hin und drehten die Partie. Trier gab richtig Gas und riss das Ruder herum. Djordje Pantelic und Michael Cuffee gaben aber nicht auf, sondern glichen in der 36. Minute zum 61:61 aus. In der nun so wichtigen Phase zeigte der MBC Nerven, es fiel plötzlich kein Korb mehr. Trevon Hughes und Jermaine Anderson hingegen preschten die Gastgeber voran und den MBC somit immer mehr in Rückstand. Hrvoje Kovacevic markierte die letzten Punkte der Mitteldeutschen, die Niederlage konnte er damit nicht mehr aufhalten.
„Das war ein Spiel, wo es jeder Trainer hasst wie die Pest – wenn man verliert. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, man könnte gewinnen, umso schwerer ist es zu akzeptieren, wenn es nicht klappt. Man muss anerkennen, dass Trier sich diesen Sieg im wahrsten Sinne erarbeitet hat. Sie waren die bessere Mannschaft, denn sie haben gewonnen. Die erste Halbzeit war nicht gut für beide Teams, sehr verkrampft, die Zweite hatte mehr Niveau. Wir waren im dritten Viertel zuerst die bestimmende Mannschaft, dann war Trier einfach besser. Wir müssen lernen, ein Spiel zu gewinnen, wenn man mit 12 Punkten führt. Wir müssen schlauer sein“, erklärt Silvano Poropat.
Am Samstag geht es 20:00 Uhr für den MBC in Tübingen weiter.

MBC: Schwarz (3), Kovacevic (8), Pantelic (6 Pkt., 7 Reb.), Cuffee (17), Parker (19), Caloiaro (14 Pkt., 9 Reb.), Meiers (2), Simon, Leutloff, Hain.

TBB Trier: Ward (8), Hughes (25), Seiferth (6), Schmidt (4), Mönninghoff (7), Samenas (2), Chikoko (6), Bucknor (4), Anderson (13), Buntic, Wenzl.

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