MBC gewinnt in Verlängerung gegen Aufsteiger Vechta

Am Samstagabend gewann der Mitteldeutsche Basketball Club in der Verlängerung gegen RASTA Vechta. 2250 Zuschauer sahen das Spiel gegen den Aufsteiger, welches Malte Schwarz per Dreier in die Verlängerung schickte. Mit 87:84 (34:29; 75:75) feierten die Wölfe ihren zweiten Heimsieg. Mit 21 Punkten, allesamt aus sieben Distanztreffern, war der Guard Topscorer der Partie.

Befreiungsschlag beim MBC: nach einer Niederlagenserie gewannen die Wölfe am Samstagabend gegen RASTA Vechta das zweite Heimspiel. Malte Schwarz rettete die Sachsen-Anhalter mit einem Dreier in die Verlängerung, wo die Hausherren am Ende die Nase vorn hatten. Mehrmals trafen Gästetrainer Pat Elzie und Silvano Poropat in ihrer Karriere bisher aufeinander. „Die Spiele zwischen uns waren immer sehr verrückt und unglaublich intensiv“, so der MBC-Coach. Ebenso sollte es auch bei diesem Aufeinandertreffen werden.
Anstatt Josh Parker war diesmal Daniel Hain in die Startaufstellung der Wölfe gerückt. Die ersten Punkte der Partie verbuchte Angelo Caloiaro mit Bonuswürfen, Dirk Mädrich glich für die Nordlichter aus. Die ersten Zähler aus dem Feld holte dann Mike Cuffee für den MBC zum 6:3, Vechta holte jedoch schnell auf und es folgte ein munterer Schlagabtausch beider Teams. Djordje Pantelic wurde sehr früh mit dem zweiten Foul belastet ausgewechselt und auch der lettische Center Martins Meiers kassierte in der zehnten Minute sein drittes Foul. Ein toller Distanztreffer von Josh Parker direkt ins Gesicht von Gegenspieler Richard Williams bildete den Höhepunkt des Abschnitts. Mit 20:20 ging es weiter. Hier legte Sascha Leutloff ordentlich los und Malte Schwarz verbuchte seinen ersten von insgesamt sieben Treffern von jenseits der 6,75 Meter. Zur Viertelmitte setzten sich die Mitteldeutschen ein wenig ab, sieben Minuten blieb der Aufsteiger ohne Korb. Dennoch kam Vechta zur Pause wieder heran, mit 34:29 ging es in die Kabine.
Zurück auf dem Parkett waren die Schützlinge von Pat Elzie sehr präsent und fanden durch schnelle Punkte auf Augenhöhe zurück, ein Dreier von Steven Esterkamp schob die Gäste sogar nach vorn. Eine Auszeit von Silvano Poropat und ein anschließender Distanztreffer von Malte Schwarz stoppten RASTA Vechta nur kurz. Vier Ballverluste zum Ende des Abschnitts bestraften die Aufsteiger eiskalt, hinzu kamen Foulprobleme auf der Centerposition der Wölfe. Mit 49:55 wurde das vierte Viertel eingeläutet. Auch hier sollte es zunächst nicht besser aussehen. Drei Teamfouls innerhalb von 53 Sekunden trieben den Fans die Schweißperlen auf die Stirn. Nach einer Auszeit der Gäste brachte Angelo Caloiaro sein Team aus der Distanz und per Dunk in Schlagdistanz, die Stadthalle tobte. Die Saalestädter blieben dran und drehten das Spiel wieder, ein Dreier von Daniel Hain brachte kurzzeitig Sicherheit. Am Ende des Abschnitts gaben die Nordlichter noch einmal Gas, Djordje Pantelic kassierte das fünfte Foul und musste vom Parkett. Nach zwei Bonuswürfen zum 75:72 bei noch 9,8 Sekunden auf der Uhr zog Silvano die Auszeit, die Anspannung im Wolfsbau war deutlich spürbar. Im letzten Angriff landete der Ball in den Händen von Scharfschütze Malte Schwarz – und der traf den erhofften Dreier zum Ausgleich und rettete sein Team in die Verlängerung.

In der Overtime zeigten sich die Wölfe smarter und kämpften sich durch. Wichtige Treffer von Caloiaro, Meiers und Parker zwangen Pat Elzie zur Auszeit. Kurz darauf kassierte auch der zweite MBC-Center Martins Meiers sein fünftes Foul, ohne richtigen Big Man mussten die Mitteldeutschen die verbleibenden zwei Minuten zu Ende bringen. Ein Distanztreffer von RASTA-Kapitän Flavio Stückemann in der 45. Minute ließ die Hausherren wieder nervös werden, da klaute sich auch noch „Pro-A-Spieler des Jahres“ Richard Williams den Ball, spurtete nach vorn und lochte den Korbleger zum 84:86 ein. Josh Parker verbuchte noch einen Bonuswurf zum 87:84-Endstand, der zweite Heimsieg konnte gefeiert werden.
Glücklich zeigte sich Silvano Poropat nach dem Spiel: „Solche Siege machen sehr glücklich. Wir haben gegen eine starke Mannschaft gespielt, die am Ende den Sieg `erlaubt´ hat. Das war ein glücklicher Sieg, Wir haben kein gutes Spiel gemacht, es gab zu viele unnötige Ballverluste, eine mangelhafte Ballbewegung, das muss in Zukunft besser werden. Heute muss ich zwei Spieler herausheben, auch wenn ich das normalerweise nicht mache. Malte und Sascha haben den Sieg heute aus dem nix herausgeholt, Malte mit seinen Dreiern und Sascha in der Defense und mit seinem Kampfgeist. Ich bin sehr stolz auf die beiden, die anderen haben aber auch gut gespielt.“

MBC: Schwarz (21), Pantelic (6), Cuffee (14 Pkt., 7 Reb.), Leutloff (6), Hain (3), Parker (17), Caloiaro (16 Pkt., 12 Reb., 5 Ass.), Meiers (4), Simon, Kovacevic.
RASTA Vechta: Butts (8), Krause (3), Stückemann (18), Talley (3), Igbavboa (4), Mädrich (13), Weber (4), Esterkamp (10), Rudowitz (2), Williams (19), Jarchow, Neal.

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