MBC gewinnt im Spitzenspiel gegen NINERS Chemnitz

Mit einem verdienten Auswärtssieg im Ostderby gegen die NINERS Chemnitz festigt der Mitteldeutsche Basketball Club seine Position an der Tabellenspitze. Gegen starke Gastgeber entscheiden die Wölfe die Partie in der 2. Halbzeit und gewinnen mit 79:65.

Für die ersten Punkte des Spitzenspiels am 7. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA sorgten die NINERS Chemnitz. Die Hausherren zeigten von der ersten Spielminute an, dass sie bereit waren für die im Vorfeld viel Spannung versprechende Begegnung zwischen dem Tabellenzweiten, Mitteldeutscher Basketball Club (MBC), und dem -dritten. Die Mannschaft von Gästetrainer Rodrigo Pastore fand sofort ins Spiel, versuchte den MBC früh in der Verteidigung unter Druck zu setzen und zeigte mit einem Dreier ihres Guards Christopher Carter zum 5:3, dass sie auch in der Offensive bereit waren, die Defensive der Wölfe herauszufordern. Auch die Basketballer des MBC fanden wie ihre Kontrahenten sofort den Zugang zum Spiel. Die Dreier von Aufbauspieler Marcus Hatten und Flügelspieler Andrew Warren, drehten die Führung nach etwas mehr als zwei Minuten. Und die – so viel sei vorweggenommen – gaben die Wölfe außer zum Beginn der 2. bis zum Spielende auch nicht mehr aus ihren Händen.

Igor Jovovic, Trainer des Mitteldeutschen Basketball Clubs, forderte von seinen Spielern vor der Begegnung hohe Intensität und einen geschlossenen Auftritt in der Defensive. Das kam ganz offensichtlich bei seinen Jungs an. Hoch konzentriert agierten diese von Beginn an, spielten clever und routiniert ihre Angriffe aus und kamen so zu leichten Punkten. Auch in der Defensive konnten sie die NINERS im Zaum halten. Vor allem Weißenfels „Türsteher“ in der Zone, Djordje Pantelic, trieb die Sachsen ein ums andere Mal zu Verzweiflung. Einziges Manko in der ersten Halbzeit waren auf Seiten des MBC die Rebounds. 13 Wölfe-Abprallern standen nach der ersten Halbzeit 22 der Chemnitzer Hausherren gegenüber. Doch die erwiesen sich in den ersten 20 Spielminuten am Brett als viel zu ungenau und konnten dort und aus der Halbdistanz lediglich 26% ihrer Würfe unterbringen – auch ein Ergebnis der guten Defensivarbeit der Saalestädter. Das sah auch nach dem Spiel MBC-Trainer Jovovic so. „Hauptgrund für unseren Sieg heute war, dass wir defensiv genauso gespielt haben, wie wir es wollten und es uns die ganze Woche über vorgenommen hatten. Wir wussten, dass Chemnitz ein sehr gut organisiertes Team ist, dass seine Spieler gut einsetzt und auch von außen stark trifft. Aber wir waren heute sehr gut darin, mit unserer Defensive Druck auf den Ball auszuüben“, erläuterte der gebürtige Montenegriner. Und so ging es für den MBC nach einem Dreier seines Centers Pantelic dann auch mit einem knappen 33:29 in die Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit kamen die Hausherren mit einem schnellen Dreier und einem Korbleger den Jungs um Kapitän Dominique Johnson bedrohlich nahe. Doch wie auch schon in der Vorwoche zündete nun Forward Sergio Kerusch, der neben Andrew Warren mit jeweils 19 Punkten erneut Top-Scorer des MBC wurde, den Turbo. Warren und Kerusch überfuhren mit ihrer offensiven Energie in der zweiten Halbzeit die Chemnitzer NINERS, die ab dem 4. Viertel auf ihren 2,05 Meter großen Flügelspieler Jonas Richter nach dessen 5. Foul verzichten mussten. Spätestens im letzten Spielabschnitt mussten die Hausherren dann anerkennen, dass aus einem Heimsieg an diesem Abend nichts werden würde. Zu fokussiert agierte der Mitteldeutsche Basketball Club und ließ über die ganze Spielzeit den Gastgebern zu wenig Raum, ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Auch von der Dreierlinie zeigten sich die Weißenfelser Basketballer stärker als den Spielen zuvor und konnten von jenseits der 6,75-Meter-Linie 42 % ihrer Würfe im Korb der NINERS unterbringen. Weshalb Head Coach Jovovic nach der Partie dann auch zufrieden feststellte, dass der 79:65-Auswärtssieg absolut verdient sei und sich noch bei den Fans der Wölfe für ihre tolle Unterstützung während des Spiels bedankte.

Die MBC-Statistik
Hatten (12 Pts, 5 Assists, 4 Steals), Zazai (2 Pts,), Kerusch (19 Pts, 5 Rebounds), Johnson (11 Pts, 4 Rebounds), Fülle, Pantelic (8 Pts, 7 Rebounds, 4 Blocks), Hermann, Niedermanner, Warren (19 Pts, 5/6 Dreier), Bennett (2 Pts), Hinz (6 Pts), Turudic