MBC feiert dritten Sieg in Folge nach Verlängerung mit 87:83 gegen starke Dragons Quakenbrück

Der Mitteldeutsche Basketball Club feierte am Samstagabend den dritten Sieg in Folge. Vor 2350 Zuschauern trafen die Saalestädter auf Augenhöhe auf die Artland Dragons Quakenbrück und bezwangen sie schließlich in der Verlängerung mit 87:83 (34:44). Hördur Vilhjalmsson und Chad Timberlake trafen beim MBC am besten und verbuchten jeweils 18 Punkte.

Aller guten Dinge sind drei. Das bewiesen zumindest am Samstagabend die Beko BBL-Profis vom MBC mit dem dritten Sieg in Folge. Im Rahmen des Kinder- und Jugendfeuerwehrtages begeisterten die Wölfe mehr als 500 Nachwuchsfeuerwehrleute, die unter den 2350 Zuschauern zur tollen Stimmung im Wolfsbau beitrugen. Die beiden Teams auf dem Parkett trafen sich trotz der Quakenbrücker Favoritenrolle auf Augenhöhe. Nach einem 12-Punkte-Rückstand zwangen die Mitteldeutschen die Dragons in die Verlängerung und sicherten sich dort schließlich den Sieg.
Erneut startete der MBC auf der Seite vor den eigenen Fans, Ex-NBA-Star Ryan Gomes verbuchte die ersten Punkte der Partie. Isländer Hördur Vilhjalmsson antwortete für drei und Djordje Pantelic fügte dem Punktekonto der Hausherren zwei weitere Zähler hinzu. Soweit lief es gut für den MBC, auch wenn die Artland Dragons den Rhythmus mit ihrem schnellen Spiel noch bestimmten. Die Quakenbrücker fanden immer eine Antwort und vor allem MarQuez Haynes zeigte sich stark. Er markierte schließlich nach drei Minuten per And One die erste Führung für die Gäste. Die Führungen wechselten, Anthony King ließ es mit einem Tip-In-Dunk krachen und nach einem Halbdistanztreffer von Gomes setzten sich die Koch-Schützlinge etwas ab. Da hatten sie aber nicht mit Hördur Vilhjalmsson gerechnet, der mit zwei schnellen Dreiern den Anschluss und die MBC-Führung wieder herstellte. Die Freude dämpften dann jedoch zwei Fouls von Phillipp Heyden innerhalb von drei Sekunden, mit 21:21 ging es in den nächsten Abschnitt. Hier legte Petar Popovic einen Korbleger auf, Devin Uskoski traf aus der Distanz. Mit einem 6:0-Lauf setzten sich die Dragons ab und bauten die Führung weiter aus, profitierten dabei vom Wurfpech der Wölfe. So fanden sich die Mitteldeutschen zu Halbzeit mit 34:44 im Hintertreffen.
Zurück im Spiel brachten die Saalestädter wieder mehr Energie aufs Feld, doch zunächst hatten die Gäste weiter die Nase vorn. Einem Korbleger von Steve Wachalski folgten Dunks von Bryce Taylor und Ryan Gomes. Mitte des Viertels hatten die Gastgeber ihren Rhythmus endlich gefunden, Hördur Vilhjalmsson schrumpfte den Rückstand mit einem Dreier unter zehn, Devin Uskoski tat es ihm wenig später gleich und schnell waren die Wölfe auf sechs Punkte ran. Ein Unsportliches Foul von Guido Grünheid an Chad Timberlake brachte den Poropat-Schützlingen weitere Vorteile, mit einem Treffer im Fallen kurz vor dem Viertelpausenbuzzer netzte Timberlake zum 55:56 ein. Atemberaubend spannend ging es weiter, Sascha Leutloff holte nach 15 Spielminuten die Führung zurück, es blieb bei einem Schlagabtausch beider Teams. Malte Schwarz ließ das Publikum mit einem Buzzerbeater-Dreier Jubeln und Kapitän Sascha Leutloff krachte einen einarmigen Dunk durch die Reuse. Bis zur letzten Minute des vermeintlich finalen Abschnitts blieb es offen und spannend, Bryce Taylor lochte 16 Sekunden vor Ende einen weiteren Dreier zur 74:72-Führung der Dragons ein. Doch noch war nichts entschieden und so traf Chad Timberlake wenige Sekunden später zwei Bonuswürfe zum Ausgleich. Ryan Gomes vergab die Chance auf eine Entscheidung nach regulärer Spielzeit und so ging es bei 74:74 in die Verlängerung. Hier lief Hördur Vilhjalmsson heiß und machte wichtige Punkte gut, doch Demond Mallet und MarQuez Haynes hielten dagegen. Hinzu kam ein weiterer Distanztreffer von Bryce Taylor in der 45. Minute, der die Artländer auf einen heran brachte. Bei noch 21 Sekunden auf der Uhr sorgte ein And One von Chad Timberlake für den Vorentscheid, nach einer Quakenbrücker Auszeit zeigte Haynes Nerven und beide Bonuswürfe verfehlten ihr Ziel. Nun stand die Stadthalle endgültig Kopf, Steve Wachalski machte mit zwei Freiwürfen den Sack zu, die Wölfe schickten die starken Dragons mit 87:83 nach Hause.
Durch den dritten Sieg in Folge klettert der MBC bis auf Tabellenplatz 14 und bleibt weiter gegen die Artland Dragons zu Hause ungeschlagen. Die Serie von drei Siegen ist die erste seit dem 16. Oktober 2009, damals gewannen die Wölfe nacheinander gegen Tübingen, Ulm und Bonn.
Silvano Poropat freut sich über den dritten Sieg in Folge: „Das war heut ein unglaublich großer Sieg für uns, weil die Mannschaft einen tollen Kampf abgeliefert hat. Wir wussten, dass wir mit einem schönen Spiel nicht gewinnen können, da Artland individuell sehr stark besetzt ist. In der ersten Halbzeit haben wir zu weich gespielt, das haben wir nach der Pause geändert, wir mussten das Spiel unklar machen und aggressiver agieren. So haben wir in der zweiten Hälfte nur 30 Punkte zugelassen, in der Offense haben wir auch wieder 21 Assists geschafft, ein tolles Teamspiel also.“

MBC: Beidler (10 Pkt., 7 Reb), Schwarz (6), Pantelic (4), Vilhjalmsson (18), Leutloff (6), Heyden (8), Wachalski (11), Timberlake (18), Uskoski (6), Curry, Lange.

Artland Dragons Quakenbrück: Haynes (17), Gomes (19 Pkt., 12 Reb.), King (11 Pkt., 11 Reb.), Strasser (7), Grünheid (2), Mallet (6), Kerusch (2), Taylor (17), Popovic (2), Hoffmann, Njei, Spöler.

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