MBC ERHÄLT BBL-LIZENZ MIT BEDINGUNGEN

Am Donnerstagabend erteilte die erste Basketball Bundesliga dem Mitteldeutschen BC die Lizenz für die Saison 2009/2010. Erwartungsgemäß wurde der MBC mit einer Auflage und auflösenden Bedingungen belegt.

Die formalen Bedingungen für den Erhalt einer BBL-Lizenz hat der Mitteldeutsche Basketball Club mit seinem fristgerecht eingereichten Lizenzantrag erfüllt. Erwartungsgemäß wurde der Club jedoch mit einer Auflage und drei auflösenden Bedingungen belegt. Einzige Auflage der BBL-Lizenz ist die sportliche Qualifikation nach § 4 des BBL-Lizenzstatutes. Diese Auflage können die Wölfe bereits am Samstagabend mit einem Sieg und der damit verbundenen Meisterschaft erfüllen.
Bei den auflösenden Bedingungen handelt es sich um selbstverständliche formale Aspekte. So muss die Mitteldeutsche Basketball Marketing GmbH (MBM), als Lizenzinhaber, bis zum 01. Juni 40 Prozent der geplanten Werbeerträge beim Vorsitzenden des Gutachterausschusses Reiner Moschall nachweisen und bis zum 30. Juni 80 Prozent. Die dritte aufschiebende Bedingung ist die Aufstockung des Stammkapitals der MBM von bisher 25.000 Euro auf 100.000 Euro gemäß § 5 des BBL-Lizenzstatuts.
„Die Auflage und die aufschiebenden Bedingungen für den Lizenzerhalt haben wir in dieser Form erwartet. Entsprechend freuen wir uns über den Erhalt der BBL-Lizenz und die Erfüllung der Rahmenbedingungen. Das spricht für unsere gute Arbeit und jetzt sollte die Mannschaft mit einem Sieg gegen Lich die einzige Auflage erfüllen“, so MBC-Geschäftsführer Martin Geissler.
Auch wenn am Samstag bereits die sportliche Qualifikation für die BBL erreicht werden sollte, wird der MBC erst bis Ende Mai über seine mögliche Teilnahme am deutschen Oberhaus entscheiden. „Wir werden unserer Politik treu bleiben und nur dann an der BBL teilnehmen, wenn wir die geplante Budgetsteigerung um 500.000 Euro auch wirklich erreicht haben. Dafür haben wir uns bis Ende Mai eine Deadline gesetzt. Sollten wir dann zu dem Entschluss kommen, in der BBL antreten zu können, werden wir auch keine Probleme haben die Bedingungen der Lizenz aufzulösen“, so Geissler weiter.
Sechs Clubs der BBL haben die Lizenz ohne Auflagen erhalten, dazu zählen Berlin, Bonn, Frankfurt, Ludwigsburg, Oldenburg und Quakenbrück. Lediglich dem Pro-A-Konkurrenten Phoenix Hagen wurde die Lizenz gänzlich verweigert, die Volmestädter konnten weder die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, noch die spieltechnischen Voraussetzungen für einen Start in der BBL nachweisen.

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