MBC 2 vor schwerem Derby in Sandersdorf

Am 18. Spieltag der Regionalliga Nord muss der Mitteldeutsche Basketball Club beim starken Neuling BSW Sixers antreten. Sprungball ist am Samstag um 18 Uhr in der Halle am Freizeitzentrum in Sandersdorf.

Das Spielerzählen bei der zweiten Mannschaft des MBC fällt im Augenblick Spielertrainer Cornell Kairies relativ einfach, doch wirklich gefallen dürfte dies Kairies vor dem Landesderby gegen die Sixers nicht. Nachdem nun feststeht, dass Ralph Schirmer aufgrund von Hüftproblemen die restliche Saison ausfällt und auch der Einsatz von Richard Heinecke weiterhin offen ist, bleibt die Personalsituation weiter angespannt. Dazu treten die Wölfe bei den Sixers auch ohne Frieder Diestelhorst an, der mit der ersten Mannschaft in Weißenfels spielt, was den ohnehin schweren Gang zum Tabellendritten aus Sandersdorf nicht einfacher macht.
Die Wölfe versuchen das Beste aus der aktuellen Lage herauszuholen. Der Kader soll durch die eignen NBBL-Spieler aufgefüllt werden. Schaut man sich im Gegenzug die
Mannschaft der Gastgebenden Sixers an, die mit Elton Coffield den erfolgreichsten Punktesammler in der ersten Regionalliga besitzen, bleibt dem MBC wohl nur die Außenseiterrolle übrig.
Die Sixers haben sich zudem über Weihnachten noch einmal verstärkt und mit Christian Anderson einen bundesligaerfahrenen Flügelspieler verpflichtet. Anderson ist mit 20 Punkten pro Partie neben Topscorer Coffield gleich zu einer der wichtigsten Figuren im Angriffsspiel der Gastgeber geworden. Aber auch den Rest der Mannschaft sollte man nicht unterschätzen, besonders unter dem Korb sind die Gastgeber mit dem Amerikaner Streeter, dem Ex-MBC-Center Montag, dem 2,10m großen Hauke und dem Ex-Tiger Mähne stark aufgestellt.
Im Hinspiel gelang dem MBC ein äußerst knapper 73:72-Erfolg, welcher Sixers-Trainer Fritz Espenhahn heute noch ärgert. Dieser Umstand dürfte das Derby noch reizvoller machen und da die Wölfe nicht geneigt sind, die Punkte kampflos zu verschenken, sollen 40 Minuten Kampf die Basis für eine mögliche Überraschung bereiten. Ähnlich sieht es auch Spielertrainer Kairies: „Wir sind klarer Außenseiter in unserer aktuellen personellen Lage, aber diese Rolle liegt uns ja bekanntlich.“