Die Entwicklung stimmt, aber die Ergebnisse noch nicht: Am Sonntag will sich die U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) nicht länger mit Komplimenten zufrieden geben, im Heimspiel gegen die OSC Junior Panthers aus Osnabrück (12 Uhr, Dreifelderhalle der Sportschulen Halle) soll in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) endlich der erste Saisonsieg gelingen.
Eine Woche nach der ersten Niederlage in der Relegation der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) nimmt auch die U16 der MBA einen Heimerfolg ins Visier. Der Tabellenführer trifft dabei am Sonntag um 12 Uhr (31. Schule, Leipzig) auf den Verfolger Friedenauer TSC.
U18-WNBL: MBA – OSC Junior Panthers (Sonntag, 12 Uhr, Halle)
Man muss sich nichts vormachen. Das Leistungsgefälle in der WNBL ist enorm. Von daher steht die MBA regelmäßig vor der Herausforderung, sich mit Mannschaften zu messen, gegen die ein Sieg illusorisch erscheint. Also kommt den Duellen mit Gegnern auf Augenhöhe eine enorm hohe Bedeutung zu. In der Gruppe Nordost bildet die MBA mit den beiden Osnabrücker Teams einen solchen Block. Zwei Spiele bestritten die Schützlinge von Trainerin Sandra Rosanke in dieser Saison gegen die Rivalen aus Niedersachsen, zweimal verloren sie hauchdünn: 55:56 gegen den BBC Osnabrück und 60:63 bei den OSC Junior Panthers.
Gegen diese kommt es nun also zum Rückspiel. Und die Mission ist klar: Die MBA will sich für ihre positive Entwicklung in den vergangenen Wochen endlich mit dem ersten Saisonsieg belohnen. Schon im Hinspiel war ein Erfolg greifbar, letztlich machten Nuancen wie Konzentrationsschwächen und verlorene 50-50-Bälle den Unterschied. In diesen Bereichen hat die MBA zuletzt aber deutliche Fortschritte erzielt. Die Vorbereitung auf dieses Schlüsselspiel war intensiv, die Stimmung von Zuversicht geprägt. Bis auf eine Spielerin kann Rosanke zudem auf das volle Aufgebot zurückgreifen.
Das sagt die Trainerin: „Das ist ein sehr wichtiges und auch machbares Spiel für uns. Optimistisch stimmt mich, dass wir seit Beginn der Rückrunde deutlich besser spielen als noch in der Hinrunde. Wir haben gut trainiert und uns sehr ausführlich auf den Gegner vorbereitet. Nun müssen wir das im Spiel umsetzen.“
U16-JBBL, Relegation: MBA – Friedenauer TSC (Sonntag, 12 Uhr, Leipzig)
Die 65:77-Niederlage in Göttingen hat gezeigt, dass der Weg in die Playoffs mit Stolpersteinen gepflastert ist. Fünf Spieltage vor Schluss ist die Ausgangslage für die MBA, die vor dem Spiel in Göttingen siebenmal in Serie gewonnen hatte, aber immer noch exzellent. Einen weiteren Schritt Richtung vorzeitiger Klassenerhalt können die Schützlinge von Trainer Darren Stackhouse am Sonntag machen, wenn sie den Friedenauer TSC empfangen. In der noch etwas verzerrten Tabelle rangieren die Berliner mit einer Bilanz von fünf Siegen und vier Niederlagen aktuell auf Platz zwei und sind somit ein ernstzunehmender Gegner.
Im Hinspiel setzte sich die MBA knapp mit 56:52 durch, und das, obwohl mit Carlos Domke und Matteo Kossira zwei der wichtigsten Spieler fehlten. Am Sonntag sind beide mit dabei, was die Zuversicht natürlich steigert. Im zerfahrenen ersten Duell beider Teams konnte sich die MBA auch aufgrund des Fehlens von Domke nicht die erhofften Vorteile unter dem Korb erarbeiten, glich das aber mit einer starken Defensivleistung aus. Gefährlichster Spieler und Topscorer beim TSC ist Aufbauspieler Harun Fakhro, der vor Weihnachten beim 175:30-Kantersieg gegen Braunschweig mit 50 Punkten in nur 20 Minuten und einer nahezu perfekten Trefferquote aus dem Feld geglänzt hatte.
Das sagt der Trainer: „Wir haben in jedem Spiel eine gute Siegchance, erst recht, wenn wir in Bestbesetzung antreten können. Wir sind aber gewarnt, denn die Friedenauer haben eine gute Mannschaft, die aggressiv spielt und sehr gut reboundet. Wir müssen gut ausboxen und offensiv an unserem Entscheidungsverhalten arbeiten.“