MBA-Talent Ezeani im Kreis der deutschen U15-Auswahl

Sie ist eine der großen Entdeckungen in dieser Saison. Mit gerade mal 14 Jahren hat sich Chinaza Ezeani zu einer Leistungsträgerin der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) in der Weiblichen U18-Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) entwickelt. Nun darf sie sich im Leistungscamp der deutschen U15-Nationalmannschaft in Heidelberg (26. bis 30. Mai) präsentieren.

Nächster Halt Nationalmannschaft: MBA-Talent Chinaza Ezeani (vorne links) wurde nach starken Leistungen in der WNBL für das Leistungscamp der deutschen U15-Auswahl nominiert. Foto: MBA

Dass Ezeani sehr viel Potenzial mitbringt, war schon vor dem Saisonstart offenkundig. Wie schnell sie sich dann allerdings auf dem hohen Niveau der WNBL etablierte, überraschte dann doch. Es gelang ihr, weil sie die hervorragenden Anlagen, die sie unweigerlich besitzt, mit dem Willen zu harter Arbeit vermählte. „Chinazas großer Vorteil ist ihre überragende Athletik. Sie hat in dieser Saison über viel Einsatz und Fleiß eine wahnsinnige Entwicklung im technisch-taktischen Bereich gemacht. Trotz ihres jungen Alters ist sie über die Saison zu einer unserer Leistungsträgerinnen im WNBL-Team geworden“, sagt MBA-Trainerin Sandra Rosanke. Neben Lotte Pabst und Maria Neumann zählte Ezeani zu den verlässlichsten Scorerinnen und besten Rebounderinnen der jungen Mannschaft, die sich im Saisonverlauf kontinuierlich steigerte. Zudem sammelte sie bei ihrem Heimatverein, dem Regionalligisten BBC Halle, auch bereits Erfahrungen im Seniorenbereich.

Ezeanis Entwicklung ist ein Beleg dafür, dass Talente bei der MBA reifen und Verantwortung übernehmen können. Ihre Leistungen blieben auch vom Deutschen Basketball Bund (DBB) und dem hauptamtlichen Nachwuchs-Bundestrainer Stefan Mienack nicht unbemerkt. Ende März wurde die 14-Jährige bei einem Landesauswahlturnier in Chemnitz gesichtet und überzeugte derart, dass sie als einzige Spielerin aus einem ostdeutschen Flächenbundesland den Sprung in den 35er-Kader für das Leistungscamp des U15-Nationalteams schaffte. „Ich freue mich sehr für sie, weil Chinaza es wirklich verdient hat“, sagt Rosanke.