Letzte Auswärtsfahrt der Wölfe bleibt unbelohnt

Der Mitteldeutsche Basketball Club konnte sein letztes Auswärtsspiel der Saison 2017/18 nicht erfolgreich beenden. Mit 90:96 unterlagen die Wölfe gegen die BG Göttingen. Lamont Jones war mit 22 Punkten und 5 Assists bester MBC-Spieler.

Trotz seiner 22 Punkte konnte Lamont Jones den Göttinger Sieg nicht verhindern. Foto: Matthias Klar.

Das letzte Auswärtsspiel bescherte den Wölfen keinen weiteren Sieg. Am vorletzten Spieltag führte die Reise den MBC nach Göttingen, wo sie jedoch, wie im Hinspiel, nicht erfolgreich waren. Nach einer Führung in der ersten Hälfte drehten die Niedersachsen die Partie und erst kurz vor Schluss kamen die Mitteldeutschen wieder auf Augenhöhe, konnten aber das Spiel nicht erneut drehen. Besonders ärgerlich ist, dass Göttingen durch den direkten Vergleich die Wölfe von Rang 14 verdrängt.

Los ging es vollkommen ausgeglichen und in ein ebenbürtiges Viertel. William Buford eröffnete das Spiel für die Gastgeber, bevor Andrew Warren einen Dreier zur ersten Führung der Mitteldeutschen einlochte. Im Schlagabtausch ging es weiter, kein Team konnte sich so richtig absetzen. Erst zum Ende des Abschnitts setzte sich der MBC durch das engagierte Spiel von Andrew Warren und Sergio Kerusch mit 28:25 nach vorn.

Dann gaben die Wölfe richtig Gas und legten einen 8:0-Lauf hin, den Mitch Creek per Korbleger beendete. Doch damit hielt der Australier den MBC nicht auf. Mit 13 Punkten gingen die Gäste in Führung, als die Veilchen zur Aufholjagd ansetzten. Mit einer Auszeit versuchte Igor Jovovic, die Göttinger aufzuhalten. Dennoch schoben sie sich allmählich heran. Eine Minute vor der Pause brachte Bryon Rush die Sachsen-Anhalter von jenseits der 6,75-Meter-Linie ins Hintertreffen. Zwei Auszeiten nacheinander besprachen die Teams das weitere Vorgehen vor der Halbzeitpause. Rush war kaum zu stoppen und so ging es mit 52:54 aus MBC-Sicht in die Kabine.

Der Start in die zweite Hälfte ließ wieder Hoffnung aufkeimen. Djordje Drenovac eröffnete mit einem Freiwurf und legte gleich noch einen Korbleger hinterher, bevor sein serbischer Landsmann von außen erfolgreich war. Die Wölfe lagen wieder in Führung. Doch dann liefen die Niedersachsen heiß und zogen mit einem 9:0-Lauf davon. Das Spiel war nun komplett gedreht und der MBC war mit 13 Zählern ins Hintertreffen geraten. Mit 65:78 ging es in den letzten Abschnitt.

Dort konnte der Rückstand zunächst nicht aufgeholt werden, bis eine Auszeit in der 37. Minute die Wölfe noch einmal richtig wachrüttelte. Plötzlich nahmen die Mitteldeutschen, angetrieben von Lamont Jones und Andrew Warren, noch einmal richtig Fahrt auf. Djordje Pantelic glich schließlich 41 Sekunden vor Ende zum 90:90 aus. Doch das Glück war nicht auf Seiten des MBC. William Buford verwandelte einen Korbleger, der Wurfversuch von Marcus Hatten nach einer Auszeit wurde von Darius Carter geblockt. Bryon Rush machte mit Bonuswürfen am Ende den Deckel drauf.

„Es war hier heute eine tolle Atmosphäre. Ich danke unseren Fans, die mit uns hierhergekommen sind. Das Spiel hatte einige Höhen und Tiefen. Wir sind gut gestartet, dann hat Göttingen aber das Spiel übernommen. Im letzten Angriff haben wir etwas getan, was wir nicht tun wollten, aber so geht das schon die ganze Saison. Ich muss das akzeptieren. Es ist schön, dass beide Teams ihr Saisonziel erreicht haben“, erklärt Igor Jovovic nach dem Spiel.

MBC: Hatten (6), Jones (22), Kerusch (12), Pantelic (7), Drenovac (17), Pinkins (9), Warren (17), Schwarz, Niedermanner, Turudic.

BG Göttingen: Lockhart (6), Kramer (17); Carter (18), Rush (23), Stockton (13), Haukohl (4), Buford (8), Grüttner Bacoul (3) Creek (4), Loveridge, Stechmann, Larysz.