Knoten geplatzt – Wölfe ringen Vechta nieder

Der SYNTAINICS MBC hat gegen RASTA Vechta den zweiten Sieg der Saison eingefahren. Bei den Norddeutschen setzten sich die Wölfe in einer packenden Schlussphase mit 88:84 Zählern durch. Während die Weißenfelser die erste Spielhälfte verpassten, kämpften sie sich ab dem dritten Viertel mit viel Herz wieder in die Partie. Auch in der entscheidenden Schlussphase behielten die Saale-Städter einen kühlen Kopf und sicherten somit wichtige Punkte für das Ligakonto. Nach vielen knappen Ergebnissen in den letzten Wochen kommt der Befreiungsschlag für die Sachsen-Anhalter zur rechten Zeit.

Foto: Christian Becker

Mit Neuzugang Joey Dorsey in der Starting Five gingen die Mitteldeutschen nach gutem Auftakt mit 4:3 in Führung. Obwohl Vechta von Beginn an großen defensiven Druck ausübte, konnten sich die Wölfe immer wieder in der Offensive belohnen. Zur Mitte des ersten Viertels lagen die Weißenfelser sogar mit 9:6 in Führung. Die Rastaner intensivierten daraufhin ihre Bemühungen in der Verteidigung, konnten die Gäste aber noch nicht im Schach halten. Das Spielgeschehen drehte sich nach der siebten Minute zugunsten der Hausherren, welche letztendlich Abschnitt eins mit 23:19 für sich entschieden.

Nach einem holprigen Start beider Teams im zweiten Viertel war Vechta am Drücker. Während den Wölfen das Wurfglück nicht hold schien, bauten die Norddeutschen ihre Führung nach drei Minuten auf 30:21 aus. Zu viele Ballverluste und Unsicherheiten prägten das Spiel der Mitteldeutschen, sodass RASTA auch zur Mitte des Abschnitts mit 33:23 in Front lag. Die Sachsen-Anhalter hatten ihren Faden verloren und fanden keine Antworten auf selbstsichere Rastaner, sodass diese nach sieben Minuten ihren Vorsprung noch auf 39:26 erhöhten. Obwohl die Wölfe Richtung Pause wieder stärker aufspielten, musste man sich zur Halbzeit mit einem 33:46 in die Kabine verabschieden.

Vechtas defensiver Druck blieb auch im Abschnitt drei bestehen. Immer noch hatten die Weißenfelser keine Antworten gefunden und liefen auch nach drei Minuten im dritten Viertel einer 47:37 RASTA-Führung hinterher. Nur schwierige Abschlussmöglichkeiten boten sich den Harmsen-Schützlingen, während die Hausherren auch noch zur Hälfte des Abschnitts beim Stand von 54:40 das Geschehen kontrollierten. Dann aber platzte der Knoten beim SYNTAINICS MBC. Angeführt von Andrew Warren begann eine Aufholjagd wie aus dem Lehrbuch. Erst kämpften sich die Wölfe drei Minuten vor Viertelende zum 59:59 Ausgleich, dann erspielte Kaza Kajami-Keane in letzter Sekunde die knappe 62:61 Führung.

Alles stand wieder auf Null und die Saale-Städter in den Startlöchern für den Sieg. Vechta verwandelte zwar wichtign Würfe, doch dieses Mal hatten die Wölfe stets die passende Antwort. So hatten sich die Mitteldeutschen nach drei Minuten mit 72:67 in Führung gebracht und attackierten immer wieder die Körbe der Gastgeber. Auch nach fünf Minuten im letzten Viertel lagen die Gäste mit 77:69 vorne, doch die Rastaner hatten den Kampf ebenfalls angenommen. Nachdem sich die Weißenfelser gut zwei Minuten vor Schluss mit einem 86:80 Vorsprung in eine gute Ausgangslage gebracht hatten, kam Vechta in der Schlussminute noch einmal auf 84:86 heran. Die Wölfe bewahrten jedoch den kühleren Kopf und sicherten sich den verdienten Auswärtssieg.

„Ich bin sehr glücklich über unseren Sieg. RASTA ist eine starke Mannschaft, die einen sehr guten Job macht. Nach der ersten schlechten Halbzeit haben wir einen Weg gefunden, in das Spiel reinzukommen und in der Verteidigung hat besser funktioniert“, erklärt SYNTAINICS MBC-Head Coach Björn Harmsen nach der Partie.

SYNTAINICS MBC:

Gbinije (9), Micovic (11), Brembly (0), Kerusch (6), Zylka (2), Novak (13), Warren (19), Dorsey (7), Kajami-Keane (14), Turudic (7).