Keine Pause für die Wölfe: Am Mittwoch kommt Tübingen

Der Spielplan der Beko BBL gönnt den Wölfen keine Pause: Nur 71,5 Stunden nach dem dramatischen 77:74-Sieg gegen TBB Trier steht am frühen Mittwochabend (18.30 Uhr) in der Stadthalle das nächsten Heimspiel gegen die WALTER Tigers Tübingen auf dem Programm.

Dass die Schwaben nach Niederlagen bei den Artland Dragons (64:97) und zu Hause gegen die Telekom Baskets Bonn (77:83) das Tabellenende der Liga zierten, hat für Silvano Poropat keine Aussagekraft: „In der Tabelle lassen sich erst nach rund zehn Spieltagen seriöse Schlüsse ziehen.“

Das Hauptaugenmerk des MBC-Trainers gilt ohnehin der Entwicklung des eigenen Teams. Und da sieht er nach dem Saisonauftakt positive Ansätze: „Wir fangen langsam wieder an, die Identität zu zeigen, die den MBC schon immer ausgezeichnet hat. Es freut mich sehr, dass wir es auch mit einer neu zusammengestellten Mannschaft wieder schaffen, diesen Zusammenhalt und Kampfgeist zu wecken.“ Nun will er mehr Konstanz ins bislang noch recht wechselhafte Spiel seiner Mannen bringen: „Der nächste Schritt muss es sein, die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden.“

Die Tübinger sicherten sich in der Vorsaison mit einem fulminanten Schlussspurt (sechs Siegen aus den letzten neun Spielen) den 16.Tabellenplatz und damit den Klassenverbleib. Mit den US-Amerikanern Daequan Cook, Alex Harris und Tyrone Nash haben drei der vier besten Korbschützen den Verein verlassen. Ihre Positionen nehmen mit Nicholas Wiggins und Augustine Rubit zwei junge College-Absolventen sowie mit Michael Cuffee aus dem erfolgreichen MBC-Team der Vorsaison ein Routinier ein. Mit dem russischen Centerhünen Anatoly Kashirov steht ein weiterer ehemaliger Weißenfelser (Saison 2009/10) im Tübinger Kader.

Verstärkung kam auch aus den eigenen Reihen: Der 37-jährige Aleksandar Nadjfeji fällt ab sofort nicht mehr unter das Ausländerkontingent. Das Bundesliga-„Urgestein“, seit 2001 in Bonn, Köln, Berlin, Tübingen, München und seit 2013 wieder in Tübingen tätig, erhielt kurz vor Saisonauftakt die deutsche Staatsbürgerschaft und gab dafür seinen serbischen Pass ab.

Seit dem Tübinger Bundesliga-Aufstieg 2001 gab es zwölf Duelle gegen den MBC. Die Bilanz fällt aus Sicht der Wölfe mit fünf Siegen und sieben Niederlagen negativ aus. Den letzten Vergleich in der Stadthalle am 5.April 2014 konnten die Poropat-Mannen um Topscorer Marcus Hatten (20 Punkte) souverän mit 105:74 für sich entscheiden.

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