Kampf um Platz in der NBBL beginnt

Die Mannschaft der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) will sich am bevorstehenden Wochenende einen Platz in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) sichern. Bei einem Qualifikationsturnier mit weiteren vier Teams im südhessischen Weiterstadt soll das gelingen. Head Coach Christopher Schreiber hat dafür einen 14-köpfigen Kader formiert aus bereits erfahrenen NBBL-Spielern der MBA, neu hinzugekommenen ehemaligen JBBL-Spielern und Jungs, die sich beim Tryout der Academy mit starker Leistung empfohlen haben. Bei einem Turnier in Dresden sowie Testspielen gegen die gleichaltrige Mannschaft der Dresden Titans sowie der Männermannschaft des USV Halle Rhinos, die in der 2. Regionalliga spielt, hat sich das MBA-Team auf den Wettkampf vorbereitet, und „sich von Spiel zu Spiel gesteigert“, sagt Schreiber.

Tim Schmidt (beim Wurf) und Sean Ludwig (links) aus dem JBBL-Team der Vorsaison verstärken jetzt die NBBL-Mannschaft der MBA, die am Wochenende das Qualifikationsturnier bestreitet. Foto: Birger Zentner

Die Regularien für die Qualifikation zur NBBL sind schlicht und einfach. Beim Turnier in Weiterstadt qualifizieren sich wie bei zwei weiteren Turnieren vier der fünf Teams für die NBBL. Gespielt wird an den beiden Tagen im Modus jeder gegen jeden bei einer verkürzten Spielzeit von viermal acht Minuten. „Wir fahren aber nicht mit der Motivation nach Südhessen, nur nicht Letzter werden zu wollen“, sagt Schreiber. „Wir wollen unser Qualifikationsturnier gewinnen.“ Allerdings lassen sich die Gegner schwer einschätzen. Das TEAM URSPRING ist genau wie die MBA in den Play-downs am Ende der zurückliegenden Saison gescheitert und war Absteiger aus der NBBL. Allerdings hatte sich die MBA-Mannschaft erst nach zwei jeweils über die kompletten drei Spiele gehenden Serien geschlagen geben müssen. Die anderen Teams hatten in der vorigen Saison keinen NBBL-Platz: PS Karlsruhe LIONS, USC Heidelberg und Team Südhessen. „Auch wenn wir nicht viel über unsere Kontrahenten wissen, ist das nicht so entscheidend. Wir müssen uns auf unsere eigenen Stärken und unser Spiel konzentrieren“, sagt Schreiber. Ohnehin sei es schwierig, sich bei vier Spielen an zwei Tagen auf jeden Gegner speziell vorzubereiten.

Aus Altersgründen ist eine Reihe von Spielern der letztjährigen NBBL-Mannschaft ausgeschieden. Allerdings sind mit Ralph Hounnou, Paul Schlaug, Leander Dalchau, Jan Aurov, Benjamin Wich, Ole Sievers, Justin Wenzel und Eric Bauroth Leistungsträger der Vorsaison zusammengeblieben. Sean Ludwig und Tim Schmidt als starke Stützen des bisherigen JBBL-Teams sind nachgerückt. Und Peter Zergiebel, Daniel Herrschuh, Aleksej Andjelic sowie Benedikt Fösel haben beim Tryout überzeugt und sich einen Platz in der Mannschaft erkämpft. „Wir können dadurch jeder Position zwei- bis dreifach annähernd gleichwertig besetzt“, erklärt Schreiber. So habe er auch genügend Optionen, um das kraftraubende Turnier zu bestreiten.

Die NBBL hat ihr Spielsystem für die kommende Saison reformiert. Bislang gab es vier Hauptrundengruppen zu je neun Mannschaften. Die je vier Erstplatzierten spielten die Play-offs, die Mannschaften auf den Plätzen fünf bis acht gingen in die Play-downs, die Gruppenneunten stiegen sofort ab. Jetzt wird es eine Hauptrunde A und eine Hauptrunde B geben. In den zwei Gruppen der Hauptrunde A mit je acht Teams spielen die vorjährigen Play-off-Teilnehmer. In den vier Gruppen der Hauptrunde B mit je sechs Mannschaften spielen die, die den Klassenerhalt in der Vorsaison geschafft hatten, und die erfolgreichen Qualifikationsteilnehmern, mithin bei Erfolg am Wochenende auch die MBA. Nach der Hauptrunde werden wie gehabt Play-offs gespielt, für die sich die je zwei besten aus den vier Hauptrunde B in einer Aufstiegsrunden noch qualifizieren können. Alle anderen Teilnehmer der B-Gruppen spielen in einer Abstiegsrunde.

Die Ansetzungen beim Qualifikationsturnier für die MBA-Mannschaft: Sonnabend 12.45 Uhr gegen Heidelberg, Sonnabend 16.15 Uhr gegen Karlsruhe, Sonntag 9 Uhr gegen Südhessen, Sonntag 14.15 Uhr gegen Urspring.