Die Gastgeber aus Jena begannen mit dem Wissen, dass sie ebenfalls noch eine minimale Chance auf den Einzug in die Hauptrunde haben, sehr schwungvoll und attackierten vor allem im Eins-gegen-eins und mit schnellem Offensivspiel die Jungwölfe. Insbesondere Dominik Shusel übernahm Verantwortung und war für die Big Men des MBC in der ersten Halbzeit kaum zu stoppen: Er allein trug 19 Punkte zur 42:33-Pausenführung der Thüringer bei.
In der Halbzeit richtete Trainer Fehse klare Worte an seine Schützlinge – diese sollten auch den Kampfgeist der Jungwölfe nach Seitenwechsel wiederbeleben. Wie verwandelt präsentierte sich das Team und kämpfte in der Verteidigung um jeden Ball. Deutlich aggressivere Passlinien-Verteidigung und die Bereitschaft zu jedem Rebound zu gehen, ließen den Punktevorsprung der Jenaer Punkt um Punkt schmelzen.
Individuelle Duelle, sowohl defensiv als auch offensiv wurden gewonnen und so konnten sich die Gäste eine Führung herausspielen. Lobenswert zu erwähnen sind die Leistungen von Jannik Vetterling, der aus der Mitteldistanz gefährlich agierte, Yannick Hennelotter, der „das Heft in die Hand nahm“ und Lukas Scholz, der die meisten Rebounds im Team holte. So konnte das dritte Viertel mit 18:8 gewonnen werden und die Jungwölfe führten am Ende dieses Abschnitts mit 51:50.
Dass man das letzte Hinrundenspiel unbedingt gewinnen wollte, sah man jedem Spieler an, auch eine Press-Verteidigung der Jenaer Mannschaft wurde umsichtig ausgespielt, sodass man im Angriff zu einfachen Punkten kam. Am Ende versuchte das Jenaer Team von Trainer Torsten Rothämel mit hohem Druck den dringend benötigten Sieg zu erringen. Zwei sehenswerte Dreier von Julian Förster brachten die Jenaer zwar noch einmal heran und sogenannte „Stop the clock“-Plays führten den MBC an die Freiwurflinie.
Die gute Freiwurfquote von 73,5 Prozent ließ den Vorsprung der Jungwölfe aber nicht schrumpfen. Auch das letzte Viertel konnten sie mit 24:19 für sich entscheiden.
„Die Wiederholung des Vorjahreserfolges für unsere MBC Jungwölfe mit dem Einzug des Teams in die Hauptrunde, gleichbedeutend mit dem sicheren Klassenerhalt, ist eine gute Bestätigung der Arbeit im Nachwuchsleistungsbereich des MBC“, resümierte MBC-Nachwuchschef Tino Stumpf. „Die bisherige Saison unserer U16 verlief mit einigen Höhen und Tiefen, die Qualifikation für die Hauptrunde war lange Zeit in Gefahr. Respekt, dass die Jungs um Trainer Peter Fehse und Assistent Jochen Veit die Kurve noch bekommen haben und die Pflichtsiege geholt haben. In die Hauptrunde starten die Jungwölfe nun als Außenseiter, mal schauen, ob sie die Favoriten ärgern können.“
MBC: Hennelotter (23 Punkte), Vetterling (12), Kayser (10 Punkte, 7 Rebounds), Scholz (9 Punkte, 11 Rebounds), Maleska (7), Albrecht (4), Simon (3), Luster (3), Pabst (2), Büttner (2), Veit