Die Gäste hingegen wirkten sehr gehemmt und kamen nur schwer in die Partie. Viele einfache Fehler und immer mehr Zurückhaltung waren die Folge. Nach dem 2:2 (1. Min) entkam der HSC auf 2:14 aus MBC-Sicht (6.). Einzig Habib Fakih hielt energisch dagegen und konnte nochmals für den MBC auf 7:16 verkürzen (7.), aber es sollte ein Strohfeuer bleiben. Mit einem weiteren 16:2 Lauf machte der HSC seine Aufstiegsambitionen schnell wieder geltend.
An dieser Stelle war der Mut der MBC-Jungs gebrochen. Immer wieder ließen sie sich den Ball abnehmen und kassierten im Gegenzug leichte Punkte. Allein die Intensität in der Verteidigung konnte an die in den Tests gezeigten Leistungen anknüpfen. So äußerte sich HSC-Coach M. Weidig auch positiv überrascht: „Mit dieser Intensität hatten wir nicht gerechnet. Ich hatte keine Sekunde zum Verschnaufen auf dem Feld, das war schon beeindruckend.“
Dennoch waren die vielen Fehler nicht zu übersehen. „Allein mit großem Einsatz können wir keine Spiele gewinnen. Wir müssen auch unsere Prinzipien einhalten und konsequent innerhalb der Absprachen bleiben.“, kommentierte Coach C. Steinwerth dann auch die insgesamt 43 Ballverluste und 29 (!) offensiven Rebounds für den Gegner. „Dass es am Ende noch über 100 Punkte wurden, zeugt von Aufgabe, was für uns indiskutabel ist!“, so der Trainer weiter.
Lichtblicke im MBC-Team waren die Auftritte vom bereits erwähnten Fakih, Richard Büttner, Richard Wache und Ricardo Thomas. Sie wirkten wacher und selbstbewusster als ihre Teamkameraden und machen Hoffnung auf bessere Spiele. „Zumindest wissen die Jungs jetzt, was sie erwartet und können besser vorbereitet in das nächste Spiel gehen.“, so das abschließende Fazit der MBC-Leitung.
Statistik:
Peucker (2 Pkt./1 Rb/ 1 TO/ 16 Min); Pöschel (0/2/3/9); Ballhausen (0/3/6/23); Thomas (4/4/4/16) Wache (4/3/8/25); Rohra (1/1/0/10); Kollmann (2/0/2/8); Michael (0/1/5/20); Fakih (12/1/3/19); Büttner (6/5/3/25); Eckhardt (0/1/6/12); Lebe (1/5/2/10)