JBBL-Team läutet Saisonendspurt ein

Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) hatte zuletzt vor allem einen Gegner: Die Omikron-Variante. Nach drei Wochen Pause startet die MBA nun in den Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt. Im drittletzten Relegationsspiel in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) ist die Mannschaft von Trainer Marcus Brambora am Sonntag (12.30 Uhr) bei den SG Junior Löwen Braunschweig gefordert.

Rechtzeitig vor dem wichtigen Duell der U16 in Braunschweig hat sich Carlos Domke (am Ball) freitesten können. Foto: Ewald Möhring

Die MBA trennt als Vorletzter nur ein Sieg vom Fünften aus Braunschweig. Mit einem Erfolg am Sonntag würde die MBA nicht nur in der Tabelle aufschließen, sondern hätte auch den direkten Vergleich in der Tasche, denn im Hinspiel gelang nach einer couragierten Leistung ein knapper 78:74-Sieg. Ilias Amin (26 Punkte) und Carlos Domke (19) schulterten damals den Großteil der Scoring-Last. Nach mehreren Corona-Fällen zu Beginn des Monats hat sich die personelle Situation bei der MBA etwas entspannt. Auch Domke konnte sich mittlerweile freitesten und wird ebenso wieder zur Verfügung stehen wie Felipe Kindling. „Dass wir Braunschweig schon einmal bezwingen konnten, gibt uns ein gutes Gefühl“, sagt Brambora, der beim Hinspielsieg aber auch noch Verbesserungspotenzial ausmachte. „Taktisch hatten wir noch nicht alles so umgesetzt, wie ich mir das erhofft hatte“, sagt der MBA-Coach. Ein Schlüssel zum Sieg wird sein, die Braunschweiger bereits im Spielaufbau unter Druck zu setzen, um so auch Anspiele auf Aron Revermann verhindern zu können. Der 15-jährige Center ist der begabteste Spieler der Niedersachsen und glänzt im bisherigen Saisonverlauf mit 16 Punkten und 15,1 Rebounds pro Partie.

Nach dem erfolgreichen Start in die Abstiegsrunde der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) darf man bei der U19 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) schon ein wenig zuversichtlicher auf die Mission Klassenerhalt blicken. Mit einem Heimsieg am Sonntag (13 Uhr, Stadthalle Weißenfels) gegen die Sartorius Juniors aus Göttingen will die MBA ihre Aussichten nun weiter verbessern.

Die Herausforderung könnte jedoch kaum größer sein. Mit sechs Siegen führen die Göttinger das Tableau momentan an, zuletzt behaupteten sie sich mit 83:81 im Spitzenspiel gegen die Niners Chemnitz. Sie sind vielleicht keine Überflieger, aber sie beeindrucken mit einer für eine Jugendmannschaft erstaunlichen Reife. „Sie sind auch deshalb so gut, weil sie sich nicht selber schlagen“, bringt es Gorsky auf den Punkt. Die Göttinger bewahren auch in kritischen Situationen meist einen kühlen Kopf und sind in der Lage, ihre Stärken auszuspielen. „Sie bewegen den Ball gut und gehen sehr gut zum Offensivrebound“, sagt Gorsky. Obwohl sie keinen dominanten Center haben, entscheiden die Göttinger in ihren Partien meist das Rebound-Duell für sich. Ein bisschen erinnert ihre Spielweise an die der Tornados Franken, mit denen es die MBA in der Hauptrunde zu tun gehabt hatte.

In Chris Schultz haben die Göttinger zudem einen überragenden Individualisten in ihren Reihen. Der 18-Jährige, der meist als Shooting Guard zum Einsatz kommt, erzielt im Schnitt 28,5 Punkte und 12,3 Rebounds. „Wir müssen ihnen ihre Stärken wegnehmen“, sagt Gorsky. Seine Mannschaft bot zuletzt beim 65:57-Sieg gegen Braunschweig zwar eine spielerisch überschaubare Darbietung, kann aber mit ihrer aggressiven Defensive viele Gegner vor Probleme stellen. „Wir haben gegen jeden Gegner eine Chance“, bekräftigt Gorsky.