JBBL-Team lädt zum Gipfelduell

Auf beeindruckende Weise hat sich die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) in der Relegation der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) das Erreichen der Playoffs verdient. Doch damit will sich die MBA nicht zufrieden geben. Mit einem Heimsieg im Gipfelduell gegen die SG ALBASS Berlin soll nun am Sonntag (13.30 Uhr, 31. Schule, Leipzig) auch Platz eins endgültig abgesichert werden.

Drives zum Korb, wie hier von Alfons Milatz im Spiel gegen Braunschweig, sollen für die U16 der MBA auch im Spiel gegen die SG ALBASS Berlin ein Erfolgsfaktor sein. Foto: Ewald Möhring

In der Abstiegsrunde der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) ist die U19 der MBA erneut in Nordrhein-Westfalen gefordert. Am Sonntag (14.30 Uhr) gastiert das Team von Trainer Yuri Dimitri in Essen bei den Metropol Baskets Ruhr.

U16-JBBL, Relegation: MBA – SG ALBASS Berlin (Sonntag, 13.30 Uhr, Leipzig)

Mit einer Bilanz von zehn Siegen und nur einer Niederlage führt die MBA das Tableau aktuell vor der SG ALBASS (7-3) an. Drei Spieltage vor dem Ende der Relegation wirkt das wie ein sicheres Polster, doch der Schein trügt. Verliert das Team von Trainer Darren Stackhouse am Sonntag mit fünf oder mehr Punkten, spräche der direkte Vergleich für die SG ALBASS. Leistet sich die MBA in den dann verbleibenden zwei Partien eine Niederlage mehr als die Berliner, würde sie noch auf Rang zwei abrutschen.

Betrachtet man die bisherigen Auftritte der MBA in der Relegation, verbietet sich eigentlich solch ein Gedanke. Die Stackhouse-Schützlinge glänzten nicht nur mit bemerkenswerter Konstanz, sie fanden auch in umkämpften Spielen immer wieder einen Weg zum Sieg. Zuletzt gelang auch ohne Topscorer Carlos Domke ein 71:55-Erfolg bei der BG Zehlendorf.

Mit der SG ALBASS empfängt die MBA nun das stärkste der Berliner Teams. Im Hinspiel erwischte die MBA einen brillanten Start und führte nach dem ersten Viertel mit 29:11, ehe der Vorsprung im letzten Abschnitt vor allem dank des überragenden Berliners Maxim Bader (38 Punkte) bedrohlich zusammenschmolz. Am Ende entführten die Gäste aber mit 81:77 den Sieg, es war ein Meilenstein auf dem Weg in die Playoffs. Die Berliner überzeugten zuletzt mit Erfolgen in Chemnitz und gegen Göttingen, bringen also großes Selbstbewusstsein mit nach Leipzig. Die MBA kann am Sonntag erneut nicht in Bestbesetzung antreten.

Das sagt der Trainer: „Wir treffen auf einen motivierten und hungrigen Gegner, der um die Playoffs kämpft. Für uns kommt es darauf an, wieder eine gute Teamdefense zu spielen und offensiv konsequent den Korb zu attackieren. Wenn wir wie in Berlin einen guten Start erwischen, dann haben wir gute Chancen.“

U19-NBBL, Abstiegsrunde: Metropol Baskets Ruhr – MBA (Sonntag, 14.30 Uhr)

Als klarer Außenseiter reist die MBA ins Ruhrgebiet. Die Metropol Baskets galten vor der Saison als sicherer Anwärter auf das Erreichen der Aufstiegsrunde, mussten sich in der Hauptrunde aber mit Rang vier begnügen. Zum Start der Abstiegsrunde kassierte das Team von Trainer Borja San Miguel eine überraschende 85:89-Heimniederlage gegen die SG Junior Löwen Braunschweig. Die in dieser Saison noch sieglose MBA bekommt es also mit einem Team zu tun, das den hohen Erwartungen bislang nicht gerecht werden konnte und sich ungeplant im Abstiegskampf wiederfindet.

Andererseits verfügen die Metropol Baskets über individuell herausragende Spieler. Besonders unter dem Korb sind sie exzellent aufgestellt. Gleich fünf Spieler im Kader übertreffen die Zwei-Meter-Marke. Eine Ausnahmestellung nimmt dabei Fynn Lastring ein. Der 15-Jährige gilt als eines der größten deutschen Talente des Jahrgangs 2007. Mit seiner Größe von 2,06 Metern kann er in der Zone Akzente setzen, verfügt aber auch über einen exzellenten Wurf. Die MBA ist physisch deutlich unterlegen, muss also versuchen, mit hoher Intensität in der Defensive bereits den Spielaufbau der Gastgeber unter Druck zu setzen. Beim jüngsten 59:89 in Hagen brachen die Schützlinge von Coach Yuri Dimitri nach einem guten ersten Viertel ein, diesmal ist ein konstanterer Auftritt über 40 Minuten das Ziel. Ob MBA-Topscorer Jeremie Okitasumbu nach seiner Fußverletzung wieder mitwirken kann, ist noch offen.

Das sagt der Trainer: „Die Metropol Baskets haben sehr viel Qualität und werden alles daran setzen, nicht zweimal in Folge zu Hause zu verlieren. Sie haben einige Spieler mit herausragenden körperlichen Voraussetzungen. Wir müssen uns aber auf uns selbst konzentrieren und darauf, was wir besser machen können. Ich erwarte in erster Linie, dass wir deutlich physischer spielen als zuletzt in Hagen.“