„It’s Grepl-Time“: Wölfe bleiben auf Erfolgskurs

Mit 95:82 gewinnt der Mitteldeutsche Basketball Club gegen Tabellenschlusslicht BBC Magdeburg. Nur 12 Minuten konnten die Gäste mithalten, ehe das Duo Grepl und Burks das Tempo deutlich anzogen und die Landeshauptstädter nicht mehr mithalten konnten. Transparente mit „It’s Grepl-Time“ schmückten das Rund der mit 1200 Zuschauern gut besetzten Stadthalle Weißenfels. Der frühere tschechische Nationalspieler steuerte großartige 29 Punkte dem vierten Seriensieg bei. Gregory Burks kratzte an den MBC-Rekordmarken.

Mit dem Erfolg aus dem Spiel gegen Bernau im Rücken starteten die Magdeburger mit ganz viel Selbstvertrauen in die Partie. Aber auch der Mitteldeutsche Basketball Club brauchte sich mit zuletzt drei Siegen nicht vor den vom Papier her deutlich schwächeren Gegner zu verstecken. So gestalteten sich die ersten sechs Minuten sehr ausgeglichen, beide Teams brauchten einige Zeit um ins Spiel zu finden. Erst drei Punkte in Folge von Tomas Vilkius brachten die Weißenfelser mit 9:8 in Führung. Jedoch konnten sich die Wölfe trotz der drei Dreier von Tomas Grepl im ersten Viertel noch nicht absetzen. Der erste Spielabschnitt endete mit 24:22.
Entsprechend unzufrieden war MBC-Trainer Ari Tammivaara auch mit seinem Team. So legte sich vor allem Tomas Vilkius zu Beginn des zweiten Spielabschnitts besonders ins Zeug, seine Zähler brachten die Wölfe mit 29:24 in der 12. Minute in Front. Sieben Punkte von US-Boy Gregory Burks konnten den Vorsprung noch weiter auf 36:28 ausbauen (13. Minute). Doch auch Magdeburg steckte in dieser Phase nicht zurück und ließ die Wölfe nicht weiter davonziehen. Vor allem Neuzugang Goran Jurenec sorgte dafür, dass seine Mannschaft einigermaßen geordnet aufspielen konnte. Doch vor allem Tomas Grepl merkte, dass er gegen Magdeburg einen großen Tag erwischt hatte. In der fünften und sechsten Minute der Spielperiode versenkte er seinen vierten und fünften Dreier der Begegnung. In der ersten Halbzeit traf „Grepi“ fünf von sieben Dreierversuchen. Insgesamt markierte der Tscheche 23 Punkte in der ersten Halbzeit, so auch die letzten sechs zum 53:45-Pausenstand.
Doch wie in den letzten RLN-Begegnungen entschieden die Wölfe das Spiel im dritten Spielabschnitt, der auch in diesem Spiel mit 27:18 klar an die Weißenfelser ging. Durch einen 13:2-Lauf in den ersten fünf Minuten durch Burks, Vilkius und Grepl konnte der Mitteldeutsche Basketball Club die Partie bereits frühzeitig für sich entscheiden (66:47). Diesen Vorsprung konnten die Gastgeber bis in die letzte Viertelpause retten. Nach dreißig Spielminuten lagen die Wölfe mit 80:63 deutlich in Führung.
Im letzten Spielabschnitt bekam vor allem die zweite Reihe im MBC-Team ihre Chance im Spiel. So durfte Sascha Prötzig sogar das gesamte Viertel durchspielen und drei Punkte erzielen. Aber auch Christian Preuß erhielt mit über 20 Spielminuten den im bisherigen Saisonverlauf größten Spielanteil. Das nutze der Center auch recht gut. Sechs Punkte und sieben Rebounds schmückten am Ende seine Statistik. Auch der Kapitän vom MBC 2, Jens Lossack, kam zu drei Spielminuten und erhielt damit den Lohn für seinen Einsatz im MBC-Training. Gregory Burks kratze gestern erstmals an einer MBC-Rekordmarke. Seit sechs Jahren ist Gregory Burks mit 10 Assists erst der dritte MBC-Spieler der zehn oder mehr Assists in einem Spiel verteilen konnte und erst das vierte Mal, dass eine zweistellige Assistzahl erzielt wurde. Mithat Demirel schaffte 1999 und 2000 je einmal 11 Assists und Paul Burke im letzten Jahr 11 Assists und 23 Punkte. Damit ist Greg der zweite Spieler der zehn Assists und mehr als 20 Punkte in einem Spiel erzielte.
Am Ende gewinnen die Wölfe verdient mit 95:82. Der nächste Gegner der Wölfe ist der BC Anhalt Dessau im Viertelfinale des Landespokals. Tipp-Off erfolgt am Dienstag um 20:00 Uhr in der Anhalt-Arena Dessau.

MBC: Lossack, Burks (21), Vilkius (14), Djatschenko (3), Seifert (4), Williams (6), Kairies (9), Preuß (6), Grepl (29), Prötzig (3).

BBC Magdeburg: Jurenec (18), Hebold, Gersch (15), John (2), Pöllnitz (3), Klingberg (18), Buschin (11), Simic (15).