Heimniederlage gegen Charlottenburg – JBBL-Wölfe verschlafen das erste Viertel

Am letzten Spieltag der JBBL-Hauptrunde verlor der Mitteldeutsche Basketball Club mit 60:81 gegen den DBV Charlottenburg. Während die Gäste von der ersten Minute an hellwach waren, verschliefen die Wölfe das 1. Viertel komplett und lagen nach 10 Minuten bereits mit 8:26 zurück. Beste MBC-Schützen waren Ricardo Thomas mit 13 und Max Streblow mit 12 Punkten.

Vor der Partie hatte sich die Mannschaft von MBC-Trainer Christian Steinwerth fest vorgenommen, mit einer engagierten Vorstellung endlich den ersten Saisonsieg einzufahren. Die Gäste hatten den besseren Start und gingen schnell mit 5:0 in Führung und wirkten deutlich fokussierter als die körperlich unterlegenen Wölfe. Der Gastgeber hatte im ersten Spielabschnitt große Probleme, offene Würfe zu finden und fand erst über getroffene Freiwürfe besser ins Spiel. Trotzdem gelang es den Wölfen nach sechs Minuten auf 8:9 zu verkürzen. Doch danach spielten nur noch die Berliner aus Charlottenburg. Mit einem 18:0-Run beendeten die Gäste das erste Viertel und führten somit 8:26 nach den ersten 10 Minuten.
Im zweiten Viertel bauten die Gäste durch drei getroffene Dreier in Folge ihren Vorsprung auf 35:13 aus (14.). Nun endlich wachten auch die Wölfe wieder auf und verkürzten durch einen 7:0-Lauf auf 22:37 (17.). Besonders Ricardo Thomas zeigte in dieser Phase seine Offensivqualitäten und erzielte in dieser Zeit 6 seiner 13 Punkte. Bis zur Halbzeit konnten die Wölfe aber keine weitere Ergebnisverbesserung erzielen. Somit wechselten beim Stand von 26:44 beide Mannschaften die Seiten.
Nach der Halbzeitpause präsentierten sich die Wölfe nun wesentlich aggressiver und konnten zunächst weiter aufschließen (34:46, 24.). Nach einem Ballgewinn und dem anschließenden Korbleger von Philipp Teichert verkürzten die Wölfe in der 27. Minute den Rückstand das erste Mal auf nur noch 10 Punkte. Bis zum Viertelende konnten sich die Gäste jedoch wieder etwas absetzen, auch weil der MBC drei Freiwürfe in Folge daneben setzte (47:60).
Im letzten Spielabschnitt blieb die erhoffte Aufholjagd der Wölfe aus. Das Gegenteil war der Fall. Charlottenburg sorgte mit einem 10:0-Run für die Vorentscheidung in dieser Partie (47:70, 34.). Nach 40 Minuten stand es 60:81 und die Wölfe gehen somit ohne einen Sieg in die Relegationsrunde. Erster Gegner wird dann in einer Woche Kiel sein. MBC-Trainer Steinwerth war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Das Spiel hat einen deutlichen Aufwärtstrend bewiesen. Vor allem nach der Halbzeit konnten wir mit verbesserter Defense den Berlinern Paroli bieten. Leider erlauben wir uns immer wieder Schwächephasen, die dann vom Gegner konsequent bestraft werden. Dennoch war das Spiel ein Schritt vorwärts, was der guten Trainingswoche mit stets 12-15 Spielern zu verdanken war. Diesen positiven Eindruck wollen wir in die Post-Season mitnehmen.“

MBC: Thomas (13), Streblow (12), Fakih (10), Ballhausen (6), Teichert (6), Lebe (4), Wendt (4), Büttner (3), Wache (2), Michael, Kollmann, Peuker.