Feierliche Verabschiedung von Barbora Kasparkova

Eine Woche nach Sergio Kerusch wird auch Barbora Kasparkova vom SYNTAINICS MBC feierlich verabschiedet. Vor dem Heimspiel am Sonntag, 29. September, gegen Vizemeister Keltern wird das Trikot der langjährigen Hallenserin unter dem Dach der SWH.arena verewigt. Die Rückennummer 10 wird in Würdigung der Verdienste der Tschechin für den Basketballstandort Halle künftig nicht mehr vergeben.

Nach der Saison 2022/23 beendete Barbora Kasparkova im Alter von 30 Jahren ihre Profilaufbahn. Auch danach blieb sie dem SYNTAINICS MBC verbunden. Sie arbeitet seither in der Betreibergesellschaft MBM GmbH auf dem Weißenfelser Georgenberg und als Teammanagerin der Männerbundesligamannschaft. Ein Rückblick auf die Karriere der sympathischen Sportlerin:

Kaum zu glauben, aber wahr: Barbora Kasparkova hatte in ihrer langjährige Basketballlaufbahn nur drei Stationen. Von klein auf spielte sie bei ihrem Heimatclub Zabiny Brünn (frühere Namen Gambrinus Sika, Frisco Sika, IMOS, Handicap Brünn), mit dem sie in der Saison 2009/10 in der höchsten Spielklasse Tschechiens debütierte. Nach einer Saison beim slowakischen Spitzenclub Piestanske Cajky kam sie 2018 nach Halle, wo sie bis zu ihrem Karriereende 2023 spielte.

In 104 Einsätzen zwischen 2018 und 2023 für den SV Halle Lions, den GISA Lions SV Halle und den GISA LIONS MBC in der Toyota DBBL und der 2. Bundesliga Nord erzielte die große Flügelspielerin offiziellen Aufzeichnungen zufolge insgesamt 1113 Punkte (ergibt 10,7 pro Partie).

Mit ihrem Heimatclub Zabiny Brünn gewann Barbora Kasparkova 2010 die tschechische Meisterschaft sowie 2013 und 2017 den nationalen Pokal, viermal wurde sie mit dem Team Vizemeisterin. Sechs Jahre lang spielte sie mit Brünn in der Euroleague und eine Saison mit Piestany im Eurocup.

Mit der tschechischen U16-Nationalmannschaft nahm die Mährerin an der EM 2008 in Kattowitz/Polen teil (11. Platz), mit der U18-Nationalmannschaft an der EM 2010 in Poprad/Slowakei (14. Platz) sowie mit der U20-Nationalmannschaft an den B-Europameisterschaften 2011 in Ohrid/Nordmazedonien (4. Platz) und 2012 im heimischen Klatovy (5. Platz). Bei den Universiaden 2013 in Kazan/Russland und 2015 in Gwangju/Südkorea (jeweils 6. Platz) trug sie das Trikot der tschechischen Studentennationalmannschaft.

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