Fehlstart ins Playoff-Halbfinale

Fehlstart für den GISA LIONS MBC ins Playoff-Halbfinale um die deutsche Meisterschaft: Die Löwinnen unterlagen am Freitagabend bei Hauptrundenprimus ALBA BERLIN deutlich 58:98 (32:41). Die zweite Partie der best-of-five-Serie steht erst nächsten Freitag (19 Uhr) erneut in der Hauptstadt auf dem Programm.

Joyce Cousseins-Smith (13) und Elea Gaba (10) punkteten vor 1781 Zuschauern zweistellig. Emma Stach war mit dem Team angereist, konnte aber noch nicht wieder eingesetzt werden. Headcoach Timur Topal war hinterher enttäuscht. Er sagte: „So können wir nicht in einem Halbfinale auftreten. Wir waren physisch und mental nicht da, haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. ALBA hingegen hat ein sehr gutes Spiel abgeliefert.“

Ab dem Halbfinale werden die Partien von drei statt bis dato zwei Schiedsrichtern geleitet, zudem wird das Kampfgericht durch einen technischen Kommissar verstärkt. Die Schiedsrichter am Freitagabend in Berlin waren Tamer Arik (Berlin), Anton Kotlyar (Berlin) und Susanne Winking (Berlin).

Der GISA LIONS MBC agierte anfangs übernervös, lag bereits in der dritten Minute zweistellig 2:13 zurück. Danach lief es besser, mit 12:21 endete das erste Viertel. Bis zur 19. Minute kämpfte sich die Mannschaft auf 29:34 heran. Bis zur Pause erzielten die Berlinerinnen aber noch sieben Punkte, die Löwinnen nur noch drei. Nach Seitenwechsel blieben die Gäste noch fünf Minuten lang auf Tuchfühlung (39:50), ehe sie durch einen 0:7-Lauf vorentscheidend mit 57:39 ins Hintertreffen gerieten. Der Rückstand wuchs Punkt um Punkt, am höchsten war er mit 52:93 und 55:96 kurz vor dem Ende.

Während das Reboundduell mit 39:43 aus Sicht des GISA LIONS MBC noch weitgehend ausgeglichen verlief, war ALBA um Topscorerin Maggie Mulligan (18) an diesem Abend in allen anderen Kategorien deutlich überlegen: Bei der Wurfquote aus dem Feld (47 gegenüber 34 Prozent), bei den Dreiern (10 gegenüber 4), beim Zusammenspiel (27 gegenüber 16 Assists) und bei der Ballkontrolle (14 gegenüber 21 Ballverluste).

Die Berlinerinnen bekamen 36 Freiwürfe zugesprochen, die Löwinnen weniger als die Hälfte (17). Die Gäste kassierten 25 Fouls, davon vier unsportliche, die Mannschaftsbank zusätzlich ein technisches. Co-Kapitänin Laura Schinkel schied in der 38. Minute wegen zweier unsportlicher Fouls aus. Bei ALBA waren es 18 Fouls.

GISA LIONS MBC: Cousseins-Smith (13 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists), Gaba (10 Punkte, 4 Rebounds), Simmons (9 Punkte, 4 Assists), Warley (7 Punkte, 7 Rebounds), Schinkel (5 Punkte), Robertson (5 Punkte), Pounds (3 Punkte), Makurat (2 Punkte, 6 Rebounds), Oswald (2 Punkte, 3 Assists), L. Stach (2 Punkte).

Aleksandra Makurat mit dem Blick für die besser postierte Mitspielerin.
Fotos: Tilo Wiedensohler
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