Es geht um den Klassenerhalt

Am Wochenende beginnen für die MBC Junior Sixers in der Nachwuchs Basketball Bundesliga die Play-down-Spiele. Dabei geht es um nichts weniger als den Klassenerhalt für die kommende Saison. Gegner ist die NBBL-Mannschaft der BG Karlsruhe, gegen die der MBC am Sonntag um 14 Uhr in der Dreifelderhalle der Sportschule Halle Heimrecht hat. Wer in der maximal drei Spiele umfassenden Serie zweimal gewinnt, hat den NBBL-Startplatz für die nächste Saison sicher. Der Cheftrainer der MBC Junior Sixers Darren Stackhouse geht mit einem guten Gefühl in das Spiel am Sonntag. Unter anderem deshalb, weil seine Mannschaft das erste und falls nötig das dritte Spiel zu Hause bestreiten kann, und weil er nach 14-tägiger Spielpause alle Spieler wieder gesund und fit hat.

Michel Radestock – mit Ball – ist wieder zurück im NBBL-Team, rechts beobachtet Sven Papenfuß die Szene. Foto: Simon-Werbung

Das Stackhouse-Team war ja in seiner NBBL-Gruppe nur knapp an der Qualifikation für die Play-offs gescheitert. „Deshalb wäre es jetzt toll, wenn es bereits in der ersten Play-down-Runde erfolgreich sein könnte“, sagt MBC-Geschäftsführer Martin Geissler. Er sei optimistisch, dass das gelingen kann. „Die Jungs sollten genug Selbstvertrauen haben, um Karlsruhe zu schlagen“, so Geissler. Stackhouse hat die zurückliegenden zwei Wochen darauf verwendet, verschiedene Sachen im Spiel seiner Mannschaft zu verbessern. „Das beste aber ist, dass inzwischen alle Spieler wieder gesund sind.“ Zuletzt hatte er unter anderen seinen besten Dreier-Schützen Michel Radestock vermisst. Stackhouse hat die Zeit aber auch genutzt, um den Gegner anhand seiner Statistiken und von Videomaterial zu analysieren. „Karlsruhe passt ganz gut zu uns, weil die Mannschaft nicht so viele große Spieler hat“, sagt er. In den Gruppenspielen war das beispielsweise in den Duellen mit Crailsheim, das den vierten Play-off-Platz belegte, ein Handicap für den MBC.

Neben dem Spiel der NBBL geht an diesem Wochenende der Blick im Nachwuchsbereich auch auf die  U 14, die in Fürstenwalde das Qualifikationsturnier zur Nord-Meisterschaft bestreitet. Dabei bekommt es die Mannschaft von Cheftrainer Mario Leuschner mit namhafter Konkurrenz aus Brandenburg und Berlin zu tun. Die Plätze eins und zwei des Fürstenwalder Turniers berechtigen zur Teilnahme an der Nord-Meisterschaft. Gegner sind am Sonnabend und am Sonntag die WSG Fürstenwalde, der Friedenauer TSC, Alba Berlin sowie Starwings Glienicke aus Berlin. Der sachsen-anhaltische Meister trifft damit auf die Landes- und Vizelandesmeister Berlins und Brandenburgs. Nicht ganz glücklich ist Leuschner mit den Ansetzungen. Seine Mannschaft bestreitet am Sonnabend um 19 Uhr das letzte Spiel des ersten Turniertages und am Sonntag um 9 Uhr das erste des zweiten Tages. Deshalb und wegen der Zeitumstellung auf Sommerzeit fällt die nächtliche Ruhepause für die MBC Wolfswelpen etwas knapp aus. Aber nach der Dominanz seiner Mannschaft in Sachsen-Anhalt und dem bislang guten Abschneiden in der Mitteldeutschen Liga mit vorerst Platz zwei hinter Chemnitz geht er optimistisch in das Turnier.

In der 1. Regionalliga Nord muss sich der MBC-Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft und dem perfekt gemachten Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB noch mal neu motivieren, um auch die letzten drei Spiele der Saison meisterlich zu bestreiten. Das erste findet am Sonnabend um 19.15 Uhr beim Tabellendritten BBC Rendsburg Twisters statt. MBC-Nachwuchsleiter und Sixers-Headcoach Tomas Grepl glaubt daran, dass das mit der Motivation gelingt, „weil die Jungs, wenn sie auf dem Parkett stehen, unbedingt spielen und gewinnen wollen“. Verzichten muss er allerdings dieses Mal auf MBC-Jungprofi Benedikt Turudic, der mit der Bundesligamannschaft ebenfalls am Sonnabend in Erfurt im Einsatz ist. Dafür stellt der MBC aber nach den Worten von Martin Geissler Jonas Niedermanner und Ferenc Gille ab. Eimantas Stankevicius ist noch verletzt. Ansonsten hat Grepl alle Spieler fit für die Fahrt nach Schleswig-Holstein an den Nord-Ostsee-Kanal.