Erster Saisonsieg für den GISA LIONS MBC

Der erste Saisonsieg unserer Frauenmannschaft in der Toyota DBBL ist unter Dach und Fach. Am Sonntagnachmittag rang der GISA LIONS MBC in der heimischen SWH.arena den BC Pharmaserv Marburg mit 67:63 (44:32) nieder. Uju Ugoka feierte vor 750 Zuschauern mit einem Double Double aus 17 Punkten und 13 Rebounds ein triumphales Comeback. Zweistellig punkteten auch Sarah Mortensen (13), Jasmine Gill und Kapitänin Barbora Kasparkova (jeweils 11).

Uju Ugoka gelang mit 17 Punkten und 13 Rebounds ein Double Double. Foto: Volker Ballasch

In der offiziellen DBBL-Tabelle verbesserte sich die Mannschaft von Katerina Hatzidaki vom neunten auf den siebten Platz. „Es war ein Spiel mit vielen Höhen und am Ende auch einigen Tiefen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, wie sie bis zur letzten Sekunde gekämpft hat. Man hat allen Spielerinnen förmlich angesehen, dass sie diesen Sieg auf Biegen und Brechen möchten“, sagte die Cheftrainerin nach der Partie. „Der erste Saisonsieg ist das Resultat einer sehr guten Trainingswoche. Wir haben spielerisch und taktisch Fortschritte erzielt und dies heute auf dem Parkett umgesetzt. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns weiter verbessern können.“ Nächsten Sonntag geht es mit dem Auswärtsspiel beim Achten GiroLive Panthers Osnabrück weiter.

Es war ein Start-Ziel-Sieg des GISA LIONS MBC, der am Ende doch noch in Gefahr geriet. Uju Ugoka erzielte in ihrem ersten Spiel nach dreiwöchiger Verletzungspause schnell die ersten vier Punkte, Barbora Kasparkova erhöhte auf 6:0. Aufgrund der aggressiven Verteidigung der Gastgeberinnen blieb Marburg in den ersten zweieinhalb Minuten ohne Korberfolg. Mit einer 19:13-Führung endete der erste Abschnitt, Uju Ugoka (9) erzielte fast die Hälfte der Punkte der Löwinnen.

Nach einem Korbleger von Barbora Kasparkova zum 30:20 war der Vorsprung in der 13. Minute erstmals zweistelllig, beim 44:30 in der 19. Minuten war er am größten, beim Stand von 44:32 wurden die Seiten gewechselt. Auch im dritten Abschnitt beherrschten die Gastgeberinnen das Geschehen auf dem Parkett. Ein 0:7-Negativlauf zum 46:39 wurde von Trainerin Katerina Hatzidaki durch eine Auszeit gestoppt, der sechs Punkte zum beruhigenden 52:39 folgten.

Im Schlussabschnitt wurde es nochmal spannend. Die von Nationalspielerin Theresa Simon (15 Punkte) angetriebenen Marburgerinnen konnten Punkt um Punkt verkürzen. Die Löwinnen blieben vor allem von jenseits der Dreierlinie ohne Fortune (kein einziger Treffer bei zehn Versuchen) und vermissten in der Schlussphase die ausgeschiedene Sarah Mortensen (Verdacht auf Gehirnerschütterung) und Laura Schinkel (fünftes Foul). 87 Sekunden vor dem Ende stand es auf einmal nur noch 64:63.

In der turbulenten Schlussminute vergaben Venla Varis und Tonisha Baker die Chance zur ersten Gästeführung bzw. zur Verlängerung, auf der Gegenseite brachten Barbora Kasparkova, Jasmine Gill und Alexis Pana von der Freiwurflinie nach taktischen und einem technischen Foul gegen Marburg den verdienten Sieg ins Ziel.

Sarah Mortensen im Krankenhaus

Sarah Mortensen schied im dritten Viertel mit Verdacht auf Gehirnerschütterung aus. Nach einer Computertomographie und einer Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus konnte sie Entwarnung geben. In der zweiten Wochenhälfte Ende der Woche will die Dänin wieder ins Training einsteigen.

GISA LIONS MBC: Ugoka (17 Punkte, 13 Rebounds), Mortensen (13 Punkte, 4 Steals), Kasparkova (11 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists), Gill (11 Punkte), Schinkel (8 Punkte, 3 Assists, 3 Steals), Jallow (4 Punkte), Pana (3 Punkte), Kleine-Beek (0 Punkte, 2 Assists), Stach (0 Punkte), Poyraz, Oswald, Neumann.

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